liehe Platz der Tafel ist unbekannt. Der Brunnen trägt am Becken die eingehauene Jahreszahl 1615. Die
Brunnensäule wurde nach den daran angebrachten Wappen erst zu Beginn des 18. Jahrhunderts errichtet.
Die Möglichkeit, daß C und X (XCV statt CXV) vertauscht wurden, scheidet bei dieser qualitätvollen
Platte wohl aus.
Herzfeld S. 710; Linde 41 (1959) S. 73 f.; Rösch S. 144; Weißbecker2 S. 12, Anhang S. 4L
384t
St. Jakob
1595
Tafel mit Votivinschrift. Im Innern der Kirche an einem der Pfeiler hing eine bemalte Holztafel, die ein
Kruzifix und daneben Maria und Johannes zeigte. Auf einem darüber angebrachten dachartigen Vorsprung
befand sich eine vierzeilige Inschrift.
Also hat Gott die Welt geliebt, das Ei' sein eitt/gebornen Sohn gab, anff daß alle die so an Ihn /
glauben nicht verlohren werden, sondern daß ewige / leben haben. Hanß Foltz vnd Vrsula
Foltzin 1595.
Joh. 3, 16.
Bezold S. 45h Nr. 11.
3 85t
St. Jakob
1596 Mai 1
Epitaph Kunigunde Eberhard. Im Chor an der Nordwand hing eine vermutlich hochrechteckige bemalte
Holztafel, auf der die Kreuzigung Christi vor dem Hintergründe der Stadt Jerusalem dargestellt war. Die
Tafel wurde von je vier Gestalten, die von Bezold als Tugenden gedeutet werden, flankiert. Darüber
und darunter war je eine Inschrift angebracht. Auf zwei weiteren Tafeln waren die Verstorbene mit Mann
und Sohn (nach StAR 1424) und Moses mit der aufgerichteten Schlange (nach Bezold) gemalt. Bei der
Familie waren zwei Wappen abgebildct.
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