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Lutz, Dietrich [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 15 : Münchner Reihe ; Band 4): Die Inschriften der Stadt Rothenburg ob der Tauber — München: Druckenmueller, 1976

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https://doi.org/10.11588/diglit.45638#0198
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40it

St. Jakob

1600 September 27

Totenschild Wolf Konrad Hünder von Schwanberg. Im Innern der Kirche bei der Tür zur Kirchgasse
hing ein bemalter runder Holzschild mit einem Vollwappen im Bildfeld und einer umlaufenden Inschrift.
Anno Domini 1600. de(n) • 27 • Sept(em)b(er) verschiedt der Edel vnd Vest Wolff Conradt
Hünder • v(on) Schwamberg3) seines alters • 19 • Jar d(e)s Se(e)le Got genedig sey.
StAR 1424 überliefert Kurzfassung: <70 [....] 27 ybr obiit der Edel und Vest Wolff Conrad Hürder von Schwanberg aet: 19. - a) so
Bezold, lies: Schwanberg.
Wappen: Hünder. Bezold Tab. X Nr. 6.
Bezold S. 39 Nr. 61; StAR 1424 fol. 3o8r.

402t

Friedhof

1600 September 30

Epitaph Leonhard Nusch d.J. Aul einem Grabstein im Friedhof war ein vermutlich querrechteckiges
Metallepitaph mit einer sechszeiligen Inschrift und einem darunter in der Mitte angehängten Wappen be-
festigt.
Anno Domini 1600. den 30. / Septembris verschid der Erbar / und Achbar3) Leonhart Nusch /
der Jünger Wirt und Gastgeb / alhie seines alters im 36. Jar / dem Gott genedig sein wolle.
a) so Bezold, lies: Achtbar.
Wappen: Nusch. Vgl. Bezold Tab. XI Nr. 7.
Bezold S. 290 Nr. 6.

403t

Ehemalige Ratstrinkstube

1600

Jahreszahl. An der ehemaligen Ratstrinkstube war nach der Chronik von Schaeffer eine Inschriftenkar-
tusche angebracht.
Anno / Salutis / MDC
Schaeffer S. 384/385.

404t

Friedhof

2. Hälfte 16. Jh.

Grabstein des Benedikt Halbmeister. Auf einem Grabstein im Friedhof war eine umlaufende Inschrift
eingehauen. In der Mitte des Bildfeldes und in den vier Ecken innerhalb der Umschrift befand sich je ein
Wappen. Unter den beiden oberen Wappen war in einem rechteckigen Rahmen eine zweite Inschrift in
Kapitalis (nach Bezold „in großen Latein, buchstaben“) eingehauen.
Umlaufende Inschrift:
Anno Domini. 15 [..] den 4. May / starb der Ehrnhafft Benedict Halbmeister Apodecker
Allhie / dem Gott vnd vns allen durch Christum / Eine fröliche Aufferstehung verleyhen wolle.
Inschrift im Rahmen:
Conditur hoc tumulo Benedictus in urbe peritus
qui Rotenburgo Pharmacopaeus erat
Ipsi ex cordolio posuerunt tertia conjux
Christophorusq(ue') gener Clessius hunc lapidem.
(Zwei Distichen) In diesem Grab ruht Benedikt, der in der Stadt Rothenburg kundiger Apotheker war. Ihm setzten in ihrem
Herzeleid die dritte Gattin und der Schwiegersohn Christopher Cless diesen Stein.

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