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Lutz, Dietrich [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 15 : Münchner Reihe ; Band 4): Die Inschriften der Stadt Rothenburg ob der Tauber — München: Druckenmueller, 1976

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https://doi.org/10.11588/diglit.45638#0227
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i6l8 Oktober 25


Epitaph Melchior Rücker. Auf einem Grabstein im Friedhof war ein vermutlich querrechteckiges Metall-
epitaph mit einer sechszeiligen Inschrift und einem darunter in der Mitte angehängten Wappen befestigt.
Auf demselben Grabstein Nr. 541t-
Anno Domini 1618. Sontags den 25. Octobris / 6. Stundt in die Nacht Ist im Herrn Christo /
Seelig verschieden der Erbar vnd Achtbar / Melchior Riiecker Rotgerber alhie seines alters /
70. Jahr, dem Gott ein Fröliche Aufferstehung / zu dem Ewigen Leben verleyhen wolle Amen.
Wappen: Rücker, bezeichnet M R (für Melchior Rücker). Bezold Tab. LXXXVII Nr. 3.
Bezold S. 4O7f. Nr. 3 a.


489t St. Jakob 1618 November 20


Epitaph Dr. Jeremias Seng und Kunigunde Seng. In der Kirche in der Nähe der Tür zur Kirchgasse hing
ein rechteckiges Messingepitaph, auf dem unter einer Inschrift zwischen zwei Säulen ein Kruzifix dargestellt
war, darunter kniend die beiden Verstorbenen, deren Wappen rechts und links neben dem Kreuz ange-
bracht waren. An der linken Säule befand sich eine Allegorie der Hoffnung, an der rechten eine Allegorie
der Geduld. Auf einer Messingplatte unter diesen Darstellungen war eine Inschrift in zwei Kolumnen
angebracht.
Obere Inschrift:
Herr wann ich nur dich habe, so [ ] P(salm) 73.
Untere Inschrift, linke Kolumne:
Anno 1618. freytag den 20. / November ist der Ehrnvest vnd / hochgelehrt herr Jeremias Seng /
der artzney Doctor allhier zu Rote(n)-/burg selligen in warer Erkand-/nus Christi eingeschlaf-
fen, / deme der allmechtige ein frö-/liche aufferstehung zum ewi-fgen leben verleihen ivolle.
Untere Inschrift, rechte Kolumne:
Anno < ) ist / in Christo eingeschlaffen die / Ehrntugendreiche Fraw Kuni-f
gunda Möglin, Ehrngedachtefi) herrn Jeremiae Sengen see(ligen) hin-/terlassene eheliche
Hauß Fraw, / derer mit allen Christglaubigefi) / Gott der allmechtige eine fröli-/che auff-
erstehung zum ewi-/gen Leben geben wolle, amen.
StAR 1424 überliefert nur von der unteren Inschrift eine Kurzfassung: A. 1618 d. 20. gbr obiitJeremias Seng Dr. Ux: Kunigunde
Möglingin. — Das Sterbedatum der Kunigunde Seng ist offenbar nicht nachgetragen worden. - Ps. 73, 25.
Wappen: Seng; Möglin. Bezold Tab. IX Nr. 7-8.
Bezold S. 31 ff Nr. 54; StAR 1424 fol. 308v.


490t Friedhof 1618 Dezember 6


Epitaph Karl und Georg Karl Hornung. Auf einem Grabstein im Friedhof war ein querrechteckiges
Metallepitaph mit einer zwölfzeiligen Inschrift und einem darüber in der Mitte angebrachten Wappen
befestigt.
EX PSAL(M) 145. vers. 18. 19. 20. / Der Herr ist nahe allen die ihn anruffen, Allen die ihn /
mit Ernst anrufen, Er thut was die Gottesfürchtigen begeh/ren und höret ihr schreyen, und
hilfft ihnen, der Herr behiit/tet alle die ihn lieben, und wird vertilgen alle Gottloßsen / Anno
D(omt)ni 1618. den 10. Aprilfs) ist in Gott seeliglich entschlaf/fen der Ehrw(irdig) vnd wol-
gelährt M(agister) Carolus Hornung mittag Prediger, Seines Alters 64. Jahr • 17 • tag vnd
den 11. April(is) / Ehrlich begraben worden, deren Seelen Gott gnadt. / Wie auch in diesem
Jahr an tag S(ancti) Nicolai den 6. Decemb(ris') / Ist Georg Carle Hornung sein söhnlein
19. Wochen alt im Herrn verschieden dessen Seel Gott gnadt. Amen.

Friedhof

488t

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