Friedhof
6o8f
1639 Mai 20
Epitaph Ester König. Auf einem Grabstein im Friedhof war ein vermutlich querrechteckiges Metallepitaph
mit einer siebenzeiligen Inschrift und zwei darunter in der Mitte angehängten Wappen befestigt. Auf dem-
selben Grabstein Nr. 526t und eingehauen Inschrift für den 1743 verstorbenen Daniel Furckel.
ANNO DOMINI • 1639 • den 20. May ist in Gott Seelig / verschieden, die Erbare vnd Tugent-
reiche Fraw Esther Königin / geborne Röschin, weiland des Erbarn vnd wolachbarn31) / Herrn
Georgen Köngs'0') gewesener Lebküchners vnd Wiirtzhandlers / auch des Eusern Rahtts vnd
Gerichts alhier Seligen / hinderlasene wittib selig im 57. Jahr Ihres alters, derer / Seelen Gott
gnedig Sey. Amen.
a) so Bezold, lies: wolachtbam; b) so Bezold, lies: Königs.
Wappen: König (vgl. Zeichen Nr. 40); Rösch. Bezold Tab. LXXVII Nr. 3-4.
Vgl. Nr. 513t, 604t.
Bezold S. 324h Nr. 10b.
609
Franziskanerkirche
1640 (?) Mai 5
Grabstein der Ursula Margaretha Geyer von Giebelstadt. An der Nordwand östlich der Kreglingernische;
Sandstein, in der Mitte des Bildfeldes in einem Lorbeerkranz erhabenes, mit den Namen der Eheleute
versehenes Ehewappen, darüber und darunter in rollwerkverzierten Rahmen je eine eingehauene In-
schrift, links und rechts davon je vier untereinander angeordnete, mit den Namen der Geschlechter be-
zeichnete, erhabene Vollwappen. Der Grabstein ist vor allem im unteren Viertel und am Rand beschädigt
und stellenweise ausgebessert. Die Schrift ist nachgezogen und überarbeitet. Nach Bezold war der Stein
ursprünglich der Deckel zur Gruft der Verstorbenen im Kirchenschiff.
H. 195 cm, B. 93 cm; Schriftfläche: jeweils H. 53 cm, B. 36 cm, Bu. obere Inschrift und bei den Wappen
an den Seiten 20-22 mm, untere Inschrift und im Wappenmedaillon 15-16 mm. - Renaissance-Kapitalis.
Obere Inschrift:
TEXT DER LEICH/PREDIGT ZVN / PHILIPP / CAP. I. / ICH HAB LVST /
ABZVSCHEIDEN / VND BEI CHRISTO / ZV SEIN
Untere Inschrift:
ANNO MDCI DEN • V • SEPTEM/BRIS S. V. ZWISCHEN I. VND / II. VHR WARD
GEBOREN D/IE WOLEDLE VILLa) EHREN/TUGENT REICHE ERAVb) /
VRSVLA MARGARETA / GEIERIN VON GIBELSTA/T EIN GEBORNE MARS/
CHALCKIN VON EBNET / VND IN GOTT SELICHC) V/ERSCHIEDEN ANO
MDCXLd) / DEN • V • MAII IHRES ALT/ERS XXXVIII ) IAHR VN Dj / VIII.
MONAT DEREN SE[E]/LEN GOTT GNAD / AMEN.
Wappen der linken Seite mit den Beischriften:
MARSCHAL/CK • V • EBNET / LIECHTEN/STEIN. / ROSEN/BERG / FÖRTSCH •
V • / TVRNAW.
Wappen der rechten Seite mit den Beischriften:
SCHENCK / V. SIN AW / TRVCHSESS [V] / WETZHAVSfEN] / SCHOTTEN /
ASCHHAVfSEN]
Schrift im Wappenmedaillon:
GE/IER / V. GIB/LSTAD - MA/RSCH/ALK • V • / EBNET
S. V. = STILO VETERI. - a) so nachgearbeitet, VIEL Bezold; b) so nachgearbeitet, FRAW Bezold; c) so nachgearbeitet,
SELIG Bezold; d) Bezold überliefert an dieser Stelle MDCL, ihm folgen alle übrigen. Die Lesung ist jedoch eindeutig, eine
Überarbeitung nicht feststellbar; e) ein viertes X getilgt. - Phil. 1, 23.
Wappen: s. Text der Beischriften.
Bezold S. 152 Nr. 62; Kießkalt S. 68 Nr. 64; Kdni. S. 272 Nr. 6; Weißbecker1 S. 39; Weißbecker2 S. i6f.
227
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1639 Mai 20
Epitaph Ester König. Auf einem Grabstein im Friedhof war ein vermutlich querrechteckiges Metallepitaph
mit einer siebenzeiligen Inschrift und zwei darunter in der Mitte angehängten Wappen befestigt. Auf dem-
selben Grabstein Nr. 526t und eingehauen Inschrift für den 1743 verstorbenen Daniel Furckel.
ANNO DOMINI • 1639 • den 20. May ist in Gott Seelig / verschieden, die Erbare vnd Tugent-
reiche Fraw Esther Königin / geborne Röschin, weiland des Erbarn vnd wolachbarn31) / Herrn
Georgen Köngs'0') gewesener Lebküchners vnd Wiirtzhandlers / auch des Eusern Rahtts vnd
Gerichts alhier Seligen / hinderlasene wittib selig im 57. Jahr Ihres alters, derer / Seelen Gott
gnedig Sey. Amen.
a) so Bezold, lies: wolachtbam; b) so Bezold, lies: Königs.
Wappen: König (vgl. Zeichen Nr. 40); Rösch. Bezold Tab. LXXVII Nr. 3-4.
Vgl. Nr. 513t, 604t.
Bezold S. 324h Nr. 10b.
609
Franziskanerkirche
1640 (?) Mai 5
Grabstein der Ursula Margaretha Geyer von Giebelstadt. An der Nordwand östlich der Kreglingernische;
Sandstein, in der Mitte des Bildfeldes in einem Lorbeerkranz erhabenes, mit den Namen der Eheleute
versehenes Ehewappen, darüber und darunter in rollwerkverzierten Rahmen je eine eingehauene In-
schrift, links und rechts davon je vier untereinander angeordnete, mit den Namen der Geschlechter be-
zeichnete, erhabene Vollwappen. Der Grabstein ist vor allem im unteren Viertel und am Rand beschädigt
und stellenweise ausgebessert. Die Schrift ist nachgezogen und überarbeitet. Nach Bezold war der Stein
ursprünglich der Deckel zur Gruft der Verstorbenen im Kirchenschiff.
H. 195 cm, B. 93 cm; Schriftfläche: jeweils H. 53 cm, B. 36 cm, Bu. obere Inschrift und bei den Wappen
an den Seiten 20-22 mm, untere Inschrift und im Wappenmedaillon 15-16 mm. - Renaissance-Kapitalis.
Obere Inschrift:
TEXT DER LEICH/PREDIGT ZVN / PHILIPP / CAP. I. / ICH HAB LVST /
ABZVSCHEIDEN / VND BEI CHRISTO / ZV SEIN
Untere Inschrift:
ANNO MDCI DEN • V • SEPTEM/BRIS S. V. ZWISCHEN I. VND / II. VHR WARD
GEBOREN D/IE WOLEDLE VILLa) EHREN/TUGENT REICHE ERAVb) /
VRSVLA MARGARETA / GEIERIN VON GIBELSTA/T EIN GEBORNE MARS/
CHALCKIN VON EBNET / VND IN GOTT SELICHC) V/ERSCHIEDEN ANO
MDCXLd) / DEN • V • MAII IHRES ALT/ERS XXXVIII ) IAHR VN Dj / VIII.
MONAT DEREN SE[E]/LEN GOTT GNAD / AMEN.
Wappen der linken Seite mit den Beischriften:
MARSCHAL/CK • V • EBNET / LIECHTEN/STEIN. / ROSEN/BERG / FÖRTSCH •
V • / TVRNAW.
Wappen der rechten Seite mit den Beischriften:
SCHENCK / V. SIN AW / TRVCHSESS [V] / WETZHAVSfEN] / SCHOTTEN /
ASCHHAVfSEN]
Schrift im Wappenmedaillon:
GE/IER / V. GIB/LSTAD - MA/RSCH/ALK • V • / EBNET
S. V. = STILO VETERI. - a) so nachgearbeitet, VIEL Bezold; b) so nachgearbeitet, FRAW Bezold; c) so nachgearbeitet,
SELIG Bezold; d) Bezold überliefert an dieser Stelle MDCL, ihm folgen alle übrigen. Die Lesung ist jedoch eindeutig, eine
Überarbeitung nicht feststellbar; e) ein viertes X getilgt. - Phil. 1, 23.
Wappen: s. Text der Beischriften.
Bezold S. 152 Nr. 62; Kießkalt S. 68 Nr. 64; Kdni. S. 272 Nr. 6; Weißbecker1 S. 39; Weißbecker2 S. i6f.
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