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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 16: Heidelberger Reihe ; Band 6: Die Inschriften des Rhein-Neckar-Kreises ; 2): Ehemaliger Landkreis Mannheim, ehemaliger Landkreis Sinsheim (nördlicher Teil) — München: Druckenmüller, 1977

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https://doi.org/10.11588/diglit.52967#0033
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Weinheim, Laurentiuskirche

1293

Grabstein der Hedewigis. Platte aus rotem Sandstein, in die Südwand der südlichen Chor-Nebenkapelle
eingelassen. Umschrift zwischen Linien, Kopfleiste mit doppelter Beschriftung, eine weitere Schriftleiste
in Längsrichtung in der Mitte der Platte. Worttrennungen durch Punkte, Kreuze und Rosetten.
Die Platte stammt aus der alten Laurentiuskirche, war aber Jahrzehnte hindurch verschwunden, weil sie
dort im Boden der Muttergotteskapelle eingemauert war und erst 1911 wieder aufgefunden wurde. Aus
der Lage im Fußboden erklären sich Beschädigungen der Platte an den Ecken und ein ergänztes Stück im
Mittelfeld.
H. 203 cm, B. 96,2 cm, Bu. 5,5-7,5 cm. - Gotische Majuskel.

Zu Nr. 6



Zu Nr. 7

+ ANNO • DNIa) • M° • CC° • XC • III • J [D|b) / DECEMBR’ • / 0 • DNA •
HEDE/WIGIS • UXOR • DNI • GVDELMANI • / INJCIATRIX • HVF •
ECCL’IE •
Im Jahre des Herrn 1293 am 11. Dezember starb Frau Hedwig, die Gemahlin des Kitters Gudelmann, Beginnerin (Urheberin,
Stifterin) dieser Kirche.
Der Stein wurde 1911 vermutlich von seinem alten Platz aufgenommen, da sich darunter noch Überreste
des Grabes (Metallteile, Knochen, Stoffreste) fanden. Die Schrift ist eine breite Majuskel mit Doppelformen
für N, T und U bzw. V.
Die Stifterin der Weinheimer Karmelitenkirche ist hier als Gemahlin eines Ritters Gudelmann bezeugt;

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