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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 16: Heidelberger Reihe ; Band 6: Die Inschriften des Rhein-Neckar-Kreises ; 2): Ehemaliger Landkreis Mannheim, ehemaliger Landkreis Sinsheim (nördlicher Teil) — München: Druckenmüller, 1977

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https://doi.org/10.11588/diglit.52967#0046
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23 t

Weinheim, ehern. Peterskirche

1374


Grabstein der Agnes von Seburg (?). Die Inschrift ist nur beiWickenburg ohne näheren Kommentar über-
liefert.
Anno Dtii. M.C.C.C.LXXIIII ipso die beati Andree apostoli obiit honesta Agnes de Seburg,
cuius anima requiescat in pace Amen.
Datum: 30. November.
Nach Wickenburg stand der Stein am Eingang zum Turm im Schiff der Kirche. Die Schlußformel war
gekürzt, ohne daß Wickenburg einen Vermerk über das Aussehen der Kürzungsbuchstaben macht. Eine
Familie von Se(e)burg ist zur fraglichen Zeit in der weiteren UmgebungWeinheims nicht nachweisbar;
vielleicht hat Wickenburg den Namen falsch gelesen. Ein Wigant von Selbach erscheint im Lehensbuch
Friedrichs I.1).
’) Neuenstein, Lehensbuch Friedrichs I. 185.
Wickenburg I 280. - KdmBaden X 3, 370.


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Weinheim, Laurentiuskirchc

1383/1418


Grabstein eines Unbekannten (vermutlich eines Swende), wiederverwendet für Ernfried Swende. Die
Umschriften laufen parallel zueinander um den Rand. Von der ersten Inschrift des 14. Jahrhunderts (A)
ist nur noch die rechte Randleiste zu entziffern. Die zweite Inschrift (B) ist gut erhalten. Die Platte aus rotem
Sandstein dient heute als Terrassenbelag im Pfarrgarten, im alten Bau der Laurentiuskirchc lag sie ver-
mutlich im Fußboden. Das erklärt ihre starke Zerstörung. Von den ehemals vorhandenen Wappen im
Mittelfeld sind nur noch Umrisse erkennbar.
H. 251 cm, B. 155 cm, Bu. 7,5-8 cm. - Gotische Majuskel (A), Gotische Minuskel (B).
A [ ] / • LXXXIII • IN VIGILIA • DI[.]ISa)
APLORUM • / 0 • D[ | ERDVS [ ]
B + Anno • / dni • m ■ / cccc • xviii • in die • natalis •
cristi • obiit / doicellus • ernfridp • swende • cuip •
aia • requiescat • in pace
Datum: 14. Juli (A), 25. Dezember (B).
Für die erste Umschrift läßt sich keine Zuweisung aussprechen, die nur einigermaßen zu belegen wäre
Nachweisbar ist für das Ende des 14. Jahrhunderts noch einWiprecht Swende, der 1386 noch lebte, ferner
ein Hennel Swende1).
Der 1418 verstorbene Ernfried Swende war mit Grete von Wasen vermählt und ein Sohn des 1392
verstorbenen Eberhard Swende2).
a) Zu ergänzen wohl DIKIS(IO). Kürzungszeichen sind nicht mehr erkennbar.
J) Möller, Genealogische Beiträge I 248.
2) Vgl. die nrr. 27, 36.
KdmBaden X 3, 388 u. 394. - Fresin, Kirchenführer 7.


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Weinheim, Laurentiuskirchc


1387


Grabstein der Metza Horneck von Erligheim. Außen an der Nordseite der Kirche, in die Mauer zum
Pfarrgarten eingelassen. Platte aus rotem Sandstein mit Umschrift zwischen Linien, oben im Mittelfeld
cingeritztes Allianzwappen. Untere und linke Inschriftleiste stark abgetreten, da die Platte in der alten
Kirche vermutlich im Fußboden lag.
H. 248 cm, B. 130 cm, Bu. 7,5 cm. - Gotische Minuskel.

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