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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 16: Heidelberger Reihe ; Band 6: Die Inschriften des Rhein-Neckar-Kreises ; 2): Ehemaliger Landkreis Mannheim, ehemaliger Landkreis Sinsheim (nördlicher Teil) — München: Druckenmüller, 1977

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https://doi.org/10.11588/diglit.52967#0058
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Es ist nicht gewiß, daß es sich bei den Distichen um eine Wandinschrift handelt. Aber die Möglichkeit
besteht, daß die Verse als kursive Kritzelei von dem Gefangenen auf eine Wand in den von ihm benutzten
Räumlichkeiten angebracht wurden. Die älteste Überlieferung bringt Pareus aus dem Jahre 1633 3).
’) Vgl. AmtlKreisbeschrcibung II 7, 32.
2) Häusser I 277.
s) „in illo carcere Manheimensi Pontifex tales versiculos composuisse dicitur“ Pareus, Historia Palatina 219.
Pareus a.a.O. 215. - J.P.Ludewig, Germania Princeps Tom. II (Frankfurt 1746) 8o7f. -J.P.Kayser, Historischer Schauplatz
(1733) 244f. - Walther 15.

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Weinheim, Laurentiuskirchc

1431?

Grabstein des Johannes Werberg von Lindenfels. Außen an der Nordwand der Kirche in die Mauer zum
Garten eingelassen. Die Platte aus rotem Sandstein zeigt Umschrift zwischen Linien, im Mittelfeld zwei
Wappen mit Ritzzeichnung, das rechte mit Helmzier. Stark abgetreten, die obere Schriftleiste fehlt, untere
rechte Ecke ausgebrochen.
H. 195,5 cm> B- 107,5 cm, Bu. 7 cm. - Gotische Minuskel.

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lindenfels cui’ aia reqescat i pafee]
Datum: 9. Januar.
Wappen: Werberg von Lindenfels, Fetzer von Geispitzheim.
Der Verstorbene muß Henne III. (der Junge) Werberg von Lindenfels sein, ein Sohn Henne II. und der
Elsa Vetzer von Geispitzheim. Heime III. starb nach Möller vor 1435, daraus läßt sich mit einiger Sicherheit
aus den zwei letzten Zahlen das Todesjahr 1431 ergänzen1). Eventuell könnte aber auch Henne II. in Frage
kommen, der vor 1441 III 6 verstorben sein muß. Dann wäre das Datum auf 1441 zu ergänzen2).
a) Es ist lediglich eine Haste erkennbar, ihre Bedeutung bleibt unklar. - Kürzungsstriche sind nicht mehr erkennbar.
’) Vgl. Möller, Genealogische Beiträge I 244. — Möller nimmt an, daß Henne III. aus der ersten Ehe seines Vaters mit Elisabeth
von Erligheim stamme; das ist aber nach den hier wiedergegebenen Wappen zu berichtigen.
2) Regesten der Grafen von Katzenellenbogen nr. 3985 (1441 III 6) und nr. 4004 (1441 VI 29) über Weitervergabe der Lehen.
KdmBaden X 3, 398. - Fresin, Kirchenführer 7.

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Weinheim, Laurentiuskirchc

1433

Grabstein des Winter Swende. Außen an der Nordseite der Kirche, in die Mauer zum Pfarrgarten einge-
lassen. Im alten Bau der Laurentiuskirchc vermutlich im Fußboden. Platte aus rotem Sandstein mit um-
laufender Schrift (jetzt verkehrt herum eingemauert), oben geringfügig breiter als unten. Im Mittelfeld
früher Wappen in Relief, das zur Erzielung einer ebenen Fläche abgemeißelt wurde, die Umrisse der ab-
gearbeiteten Fläche noch deutlich erkennbar.
H. 170 cm, B. 84,5 cm, Bu. 7 cm. - Gotische Minuskel.
+ anno • dni • m • cccc / xxxiii • xiii ■ kalend • maii •
obiit • domicell’ / wintherus • dictus / • Swende • cui 9
anima ■ requiescat • inpace • a’
Datum: 19. April.
Winter Swende war der Sohn des Ernfried Swende und der Grete vonWasen, deren Grabsteine ebenfalls
an der Laurentiuskirchc erhalten sind1).
') Vgl. nrr. 36, 24.
KdmBaden X 3, 396. - Fresin, Kirchenführer 7. - Möller, Genealogische Beiträge I 248fr.

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