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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 16: Heidelberger Reihe ; Band 6: Die Inschriften des Rhein-Neckar-Kreises ; 2): Ehemaliger Landkreis Mannheim, ehemaliger Landkreis Sinsheim (nördlicher Teil) — München: Druckenmüller, 1977

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https://doi.org/10.11588/diglit.52967#0132
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HE

15 9 8
Wappen: gespalten; r. Wolfsangel, 1. zwei fünfzackige Sterne.
Das Monogramm gehört dem Heidelberger Hirschwirt und Bürgermeister Heinrich Eckart (f 25. April
1603)x). Dieser erwarb 1598 das Anwesen, das ehemals Stadthaus der Ritter von Strahlenberg gewesen
war und mit dem 1353 durch den Pfalzgrafen an Heinrich von Erligheim d. Ä. verliehenen Steinhaus
identisch sein dürfte. Im Scheitel des Hoftores die Bauzahl 1580.
') VgJ. DI. XII (Heidelberg) nrr. 425, 445, 541.
KdmBaden X 3, 328, 344. - Fuhr 120. - Brunn 33 ff., 72.

165t Ladenburg, Jesuitenhof 1599
Wappenstein mit Bauzahl, noch 1967 in einem Nebengebäude des ausgedehnten Baukomplexes eingelassen.
15 9 9
Wappen: Menzingen, Neipperg.
Ebd. weiteres Wappenpaar Daun/Neipperg. Bernhard von Menzingen (1553-1628) war in 1. Ehe mit Bar-
bara von Neipperg verheiratet; das vorliegende Allianzwappen ist auf diese Eheverbindung zu beziehen.
KdmBaden X 3, 229.

166

Ladenburg, Rheingaustraße 32 (Handschuhsheimer Hof)

1599

Wappentafel des Philipp Leiser von Lambsheim und seiner zweiten Gemahlin, einer von Weiler. Im Hof
an der Scheune eingemauert. Fast quadratische Tafel aus gelbem Sandstein, mit leichter Krümmung, was
auf eine ursprüngliche Verwendung an einem gerundeten Bauteil (Treppenturm oder Erker) hindeutet.
Im vertieften Feld zwei Wappen mit Helmen und Helmzieren in Hochrelief; darunter - denWappen zu-
geordnet - je eine zweizeilige Beischrift in vertieftem Feld; oben auf der glatten Rahmenleiste Jahreszahl.
Beschädigt durch Wasser- und Verwitterungscinflüsse.
H. 77 cm, B. 80 cm, Bu. 4 cm. - Inschriften-Fraktur, Kapitalis.
1 5 99 / PH: Leisser • VON /
Lanasheim • / ME: Leisserin •
V • L ■ / G • V -Weiller • /
Wappen: Leiser von Lambsheim, Weiler (bei Weinsberg).
Philipp Leiser von Lambsheim, dessen Geschlecht in Lambsheim (Kr. Frankenthal) begütert war, wurde
1584 zum kurpfälzischen Diener von Haus aus und 1592 zum Reiter-Hauptmann angenommen1). Er war
in erster Ehe mit Elisabeth (Elsa) von Handschuhsheim verheiratet und soll am 16. Mai 1597 im Alter von
31 Jahren verstorben sein.2). - Die Anfangsbuchstaben durchweg in Kapitalschrift, ebenso einzelne Buch-
staben.
>) Krebs nr. 1593.
2) Dann wäre die vorliegende Wappentafcl erst nach seinem Tod entstanden. - Vgl. Humbracht Taf. 249; Möller I Taf. 28.
KdmBaden X 3, 226.

167 Weinheim, Laurentiuskirche 1600

Grabplatte des Wolf Ulrich Ulner von Dieburg. Platte aus rotem Sandstein mit vertieftem Mittelfeld
darin zweiWappen mit Helmzier, darunter Tabula ansata mit Inschrift (A) und Tafel in Rollwerkrahmen
(B). Auf dem breit umlaufenden Rand Ahnenprobe zu 16 Wappen, jeweils mit Beischriften (C).
H. 232 cm, B. 106 cm, Bu. 2,2 cm. - Inschriften-Fraktur (B, C), Kapitalis (A).

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