Metadaten

Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 16: Heidelberger Reihe ; Band 6: Die Inschriften des Rhein-Neckar-Kreises ; 2): Ehemaliger Landkreis Mannheim, ehemaliger Landkreis Sinsheim (nördlicher Teil) — München: Druckenmüller, 1977

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.52967#0134
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
MS 1603

Der Stein bezieht sich auf den Müller Martin Seiferlin, der die Mühle am 18. November 1602 erwarb.
H. Brunn, Schriesheimer Mühlen in Vergangenheit und Gegenwart. Mannheim 1947, 87. - Brunn 281.

170

Großsachsen, Breitgasse 43

1604 (?)

Reich vcrzierterWappenstcin am Kellerhals der ehemaligen Scheuer. Im Scheitel des rundbogig schließen-
den Portals zwei als Frau und Mann gekennzeichnete Halbfiguren als Halter einer Wappenkartusche, flan-
kiert von zwei zähnefletschenden Drachen, daran anschließend auf beiden Seiten einWeinstock. Zu Häup-
ten jeder Halbfigur Monogramm; in der Kartusche Wappenschild mit Monogramm und Bauzahl.
H. d. Werkstücks 34 cm, B. 172 cm.

AM M [?]

Im Wappen:
H II HR
iö[04]
KdmBadcn X 3, 54.

171

Ladenburg, Heimatmuseum

1605

Bauinschrift des ehemaligen Kronberger Hofes in der Kronberger Gasse, früher am Hauptbau rechts neben
dem Eingang1). Hochrechteckige Schiefertafel ohne Schmuck und Rahmung. Inschrift in zwanzig Zeilen
zwischen vorgeritzten Hilfslinien. Rand im unteren Bereich bestoßen und z.T. ausgebrochen, Stoßschäden
auch an der - dank des harten Materials - verhältnismäßig gut erhaltenen Inschrift.
H. 98,8 cm, B. 64,3 cm, Bu. 2,5 cm. - Inschriften-Fraktur.
Im Jar nach der selichmachenden gebürt vnserß /
erlöserß Jesu Christi ein Tausent funffhundert
ach=/tzich sechß wardt durch den Edlen Gestrengen /
vnd vasten Hardtmutten von Cronberg dem / Aeltern
Churfurstlichen Meintzischen Rath grosz=/Hoffmeister
auch Amptman zu Högst vnd / Hoffheim dise Behausung
damalß der Bettedörffer / hof genädt erkaufft vnd
hernach durch mich Hansz Gör=/gen von Cronberg
seinen Sohn mitt zuthun meiner ge/libten hausfrauen
Ana Margreta geborne Cemerin vö /Wormbß genant
von Dalberg zum Thail erneiwer[t] / vndt Theylß
ausz dem grundt wie vor äugen stehet .. / geführt
auch Inwendig alsz ausserhalb der Statt / mit
lust vnd nützlich [en] gartten mit sonderm vleisz /
geziehret vnd Im Ihar Tausent sechshundertt /
fünf durch segen Gottes allerding vollendet der
All / mechtig woll vnß beyden ehleuten ein seligeß
endt vn[d] / mit den verstorbenen ein fröliche
viferstehung / [g|nädig[l]ich [verle]yhen dieses
nuhnmehr Cronbergi[sch] / [w]esen auch vor [u]nglnck
vnd alem vbel bewahr [en] /
Wie die vorliegende Inschrift verlautet, erwarb Hartmut XIII. von Kronberg (geb. vor 1517, gest. 3. Mai
1591), kurfürstlich mainzischer Erbschenk, Landhofmeister, Geheimer Rat, Amtmann zu Höchst und Hof-
heim, 1586 in Ladenburg ein ausgedehntes Anwesen, vorher im Besitz der Familie von Bettendorf2). Sein
jüngster Sohn, Hans Georg II., ebenfalls Amtmann zu Höchst und Hofheim3), seit 1587 mit Anna Mar-

106
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften