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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 16: Heidelberger Reihe ; Band 6: Die Inschriften des Rhein-Neckar-Kreises ; 2): Ehemaliger Landkreis Mannheim, ehemaliger Landkreis Sinsheim (nördlicher Teil) — München: Druckenmüller, 1977

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https://doi.org/10.11588/diglit.52967#0138
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176

Weinheim, Hauptstraße

1608

Eingangspforte in die Graben- und Zwingergasse, Torbogen. Bauinschrift, die auf der Stirnseite des Rund-
bogens eingemeißelt ist. In der Mitte Wappen mit Jahreszahl, rechts und links davon die Inschrift. Roter
Sandstein.
Höhe über dem Erdboden ca. 3 m.

HANS ANSTAD 1608
STEFAN HEIGEL
ANDREAS BERG

ORDT BVRGERMEISTER
RECHENMEISTER
BAWMEISTER

Wappen: Swende (hier wohl Stadtwappen).
Die Inschrift stammt vom ehemaligen Müllheimer Tor, das 1882 abgebrochen wurde1). Nach alten Ab-
bildungen hatte es einen quadratischen Torturm mit Zeltdach.
x) Rechts und links von der Bauinschrift die Inschrift aus der Versatzzeit: Das Müllheimerthor wurde abgebrochen/1882/und das
Material zy diesem Ban verwendet.
KdmBaden X 3, 437. - Fresin, Weinheim 66.

177 Schwetzingen, St.Pankratius 1608

Grabstein der Anna Rottengattcrin. Außen an der Ostwand der Sakristei. Große, hochrechteckige Platte
aus rotem Sandstein mit glattem Rand zwischen zwei Ritzlinien. Im Mittelfeld oben Medaillon mitWap-
pen und Helmzier in Hochrelief, von einem Kranz umgeben. Darunter die Inschrift.
H. 179,5 cm> Br. 90 cm, Bu. 4,5 cm. - Inschriften-Fraktur.
Anno 1608 den 14 April. /
ist Christoff Andreae hausfr: /
Anna Rottengatterin in gott /
seliglich entschlaffen vnd de /
15. diesz monats mit einem /
Jungen sohn zur erden be- /
statt worden, hat in weren- /
der ehe mit ihrem man in /
13 Jahren 6 kinder erzielet /
ist ihres alters 29 Jahr ge /
wessen. /
Wappen: geteilt, oben drei nach links gewendete Tierköpfe (Vögel oder Löwen?), unten unbestimmbares
Gerät (vielleicht redendes Wappen für den Namen Rottengatter). Die Helmzier kombiniert zwei Hörner
mit einem der Tierköpfe im Schild.
Die Schrift, deren Buchstaben mit Resten grauer Ölfarbe ausgefüllt sind, ist eine sorgfältig ausgeführte
Fraktur; kennzeichnend für die Ausführung die langen s in Wortmitte.
KdmBaden X 2, 415.

178

Ilvesheim, Schloß

1608

Wappentafel mit Bauinschrift. Im Haupttreppenhaus des Schlosses auf dem ersten Treppenabsatz in die
Wand eingelassen. Hochrechteckige Tafel aus rotem Sandstein, oben in vertieftem Feld zwei Wappen mit
Helmen und Helmzieren in flachem Relief, darunter - von Ritzlinie gerahmt - die Inschrift. Tinkturen
der Wappen neu.
H. 112 cm, B. 78 cm, Bu. 3,5 cm. - Kapitalis.

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