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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 16: Heidelberger Reihe ; Band 6: Die Inschriften des Rhein-Neckar-Kreises ; 2): Ehemaliger Landkreis Mannheim, ehemaliger Landkreis Sinsheim (nördlicher Teil) — München: Druckenmüller, 1977

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https://doi.org/10.11588/diglit.52967#0237
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Bei den Wappen:
L C VH GWH
(= Ludwig Carl von Heimstatt) (? von Heimstatt)')
Die hier namentlich genannten Bauherren sind Ludwig Carl (f 1632), dessen Porträtbüste mit der seiner
Gemahlin in den Zwickeln des Torbogens angebracht ist2), Philipp (f 1630), JohannWeiprecht (j- 1617),
Pleickard (f 1636), Valentin (f 1637), die Söhne des kurpfälzischen Hofmarschalls Johann Philipps von
Heimstatt. Der Baumeister der Stadtkirche war Jakob Müller aus Heilbronn3). - Die Inschrift besteht aus
fünf Distichen.

a) Richtiger wohl PYRAMIDES, falsch restauriert ?
b) So der Befund, richtiger wohl merere laude.
c) Statt G ist fälschlich C nachgezogen.
d) So der Befund, richtig CVMQVE.
e) So der Befund, richtig MANEAT.
f) In kleineren Buchstaben.
*) Die ersten beiden Buchstaben vermutlich falsch (durch Restauration verdorben?) statt A M = Agatha Maria; vgl. ihren
Grabstein nr. 347.
2) Vgl. dazu seinen Grabstein mit Inschrift nr. 346.
3) Nachweise bei der vorhergehenden nr. 329.
KdmBaden VIII 1, 54. - Stadtkirchc Neckarbischofsheim 1612-1962, hrsg. vom Ev. Kirchengemeinderat Neckarbischofsheim
S. 6.

331

Neckarbischofsheim, Stadtkirchc

1612

Bauinschrift am Nordportal der Stadtkirche. Reich gerahmte Kartuschtafel im Scheitelpunkt des Portals.
Grauer Sandstein. In den Zwickeln des Torbogens rechts und links Porträtbüsten eines der Erbauer und
seiner Gemahlin, entsprechend den Plastiken am West- und Südportal.
H. 190 cm, B. 112 cm (H. der Tafel 70 cm), Bu. ca. 6 cm. - Kapitalis.

Psal. 27 V. 4')
EINS BIT ICH VON DIR LIEBER HER
DESWOLLESTV MICH IE GEWERN
DAS ICH IM HAVS DES HERN MAG SEIN
MEIN LEBE LANG VND SCHAWEN FEIN
DIE SCHO NEa) GOTTESDIENST DES HERN
VND SEIN TEMPEL BESVCHEN GERN'-'
ANNO CHRISTI
DEV[S| SIT NOBISCVMb)

Die überhöhten Buchstaben in der lateinischen Devise bilden ein Chronostichon, das die Datierung ergibt:
1612.
Die Portaltafel gehört nach Inhalt und Ausführung zusammen mit den reicher ausgeführten Portalinschrif-
ten und Portalrahmungen der westlichen Giebelseite (Hauptportal) und der Südseite der Stadtkirche, deren
Umbau 1610-1612 durch Jakob Müller aus Heilbronn ausgeführt wurde2).
Das Schriftzitat ist in deutsche Reime umgeformt worden.
a) Fehlerhaft restauriert, vermutlich wurde ein E nicht nachgezogen, richtig wohl SCHOENE.
b) Einzelne Buchstaben überhöht; zum Wortlaut der Devise vgl. Matth, i, 23.
0 Ps. 27, 4.
2) Vgl. die nrr. 329, 330.
KdmBaden VIII 1, 56.

332t

Sinsheim, Stadtkirche

1613

Grabstein des Conrad Gebert (Gebhard). Über den Standort und die Ausführung ist nichts überliefert.
Inschrift nach Wickenburg.

14 DI 16, HR 6

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