Metadaten

Maierhöfer, Isolde [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 17 : Münchener Reihe ; Band 5): Die Inschriften des Landkreises Hassberge — München: Druckenmüller, 1979

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.45639#0049
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
In der Gloriole der Maria Magdalena:
• SANCTA • MADALENA
Der früher Michael Wolgemut (1434-1519) zugeschriebene, jedoch im Umkreis von Hans Pleydenwurff
(f 1472) in Bamberg oder Nürnberg entstandene Altar befand sich in der katholischen Stadtpfarrkirche
Ebern. Er war im Zuge des Neubaues nach dem Brand von 1430 in den Jahren zwischen 1484 und 1492 (siehe
dazu Nr. 51) angeschafft worden. Ursprünglich bestand er aus dem Mittelstück und zwei Seitenflügeln.
Die Sonntagsseite zeigte j e drei durch Spruchleisten aus dem Ave Maria voneinander getrennte Passionsszenen,
die Werktagsseite je drei Begebenheiten aus dem Leben des Kirchenpatrons Laurentius. Die Seitenflügel
sind im Zweiten Weltkrieg im Bergungsort verbrannt. Soweit aus den Photos im Heimatmuseum Ebern
zu ersehen, waren sie stark übermalt, so daß außer den genannten keine Inschriften festgestellt werden konn-
ten. - Der Altar mußte um 1690 einem Barockaufbau weichen. Bis 1834 wurde er in der Turmhalle der
Ebemer Pfarrkirche, danach in der Marienkapelle auf bewahrt und 1883 um 1500 Mark an die Alte Pina-
kothek in München verkauft. Von dort kam er offenbar sogleich an das Germanische Nationalmuseum
Nürnberg. Der Kaufpreis diente als Grundstock für den Restaurationsfonds der Ebemer Pfarrkirche. -
Freundliche Mitteilungen des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg und des Heimatmuseums
Ebern; T. Breuer, Gotik in Franken, Spindler Hb. III/i 717-742, hier 727; L. Höhl, Die Pfarrkirche zu Ebern,
Nürnberg 1885.

Schweinshaupten, ev.-luth. Pfarrkirche

21.9.1494

Grabmal des Philipp Fuchs von und zu Schweinshaupten, innen an der Südwand des Chores. Grüner Sand-
stein. Frontalrelief des behelmten, gerüsteten Verstorbenen, der, auf einer Konsole stehend, auf der Brust
den Spangenorden - siehe dazu Kdm. WÜ 126 - und in der rechten Hand den Streithammer trägt; die linke
hat er am Schwertgriff. Wappen oben links Fuchs, rechts Thüngen, unten links Truchseß, rechts Cron-
berg. Inschrift auf drei Seiten des nach außen abgeschrägten Rahmens, beginnend rechts oben; gotische
Minuskel, eingehauen.
H. 195, B. 90, Bu. 4 cm. Abb. 16,17
Anno * Dni • m° • cccc0 • lxxxxiiii iar am tag • mathei starbe der / Erber vnd veste philips /
fuchs zv schweishavbte dem got genad • amen •
21. September 1494.
Philipp (I.), verheiratet mit Margarethe geb. von Rechberg (Nr. 72), Vater des Christoph (Nr. 138), war
der Sohn des Georg und der Margarethe Fuchs geb. von Thüngen. Großmutter väterlich war Anna Truch-
seß von Wetzhausen, Großmutter mütterlich eine von Cronberg. - Im Zuge der Kirchenrenovierung
wurde der Stein 1973 gehoben, 1975 von der Südwand des Langhauses an die Südwand des Chores versetzt.
Kdm. HOH 87.

54t

Breitbrunn, kath. Fihaikirche

1494

Glocke, im Zweiten Weltkrieg abgegeben. Umschrift nach Kdm. gotische Minuskel, erhaben.
D. 54 cm.
ave • tnaria • anno • domini • m • cccc • xc • et • i • v
et • i • v unter der Schriftzeile beigesetzt; 1496 Mayer. - Worttrennung Rosetten, nach maria eine Kanne. - 1494. - Lk. I, 28. -
Kdm. EBN 44; Mayer *35; a25.

55

Mariaburghausen, ehemalige Zisterzienserinnenklosterkirche

1494

Grabplatte der Äbtissin Brigitta von Thüngfeld, innen an der Nordwand, noch zu Beginn dieses Jahr-
hunderts - Kdm. und Wieland - im Boden des Langhauses, unmittelbar vor den Chorstufen, wo sie P.

21
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften