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Maierhöfer, Isolde [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 17 : Münchener Reihe ; Band 5): Die Inschriften des Landkreises Hassberge — München: Druckenmüller, 1979

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https://doi.org/10.11588/diglit.45639#0185
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Flankeninschrift:
+ IESV • NAZARENE • REX • IVDAEORVM • TITVLVS • TRIVMPHALIS • DEFEN-
DAT • NOS • A • MALIS • SANCTE • DEVS • SANCTE • FORTIS • SANCTE •
IMMORTALIS • MISERERE • NOBIS •
Umschrift der Gußmarke:
DOMINE CONSERVA NOS IN PACE
Das einleitende IHS ist kleiner als die übrigen Inschriften und somit wohl als Zeichen aufzufassen; am Ende der ersten Zeile
der Schulterinschrift Hand mit ausgestrecktem Finger als Hinweis auf die Fortsetzung; den Schluß der beiden Inschriften bildet
je ein geflügelter Engelskopf. - Worttrennung Punkte. - 1629.
Im Jahre des Herrn 1629 wurde diese Glocke gegossen zum Ruhme Gottes und zur Ehre der seligen Jungfrau Maria unter dem
ehrwürdigen Herrn Abt Thomas in Theres.
Jesus von Nazareth, König der Juden. Der Siegestitel schütze uns vor Bösem. Heiliger Gott, Heiliger Starker, Heiliger Unsterb-
licher, erbarme dich unser.
Trisagion aus den Improperien, den Klagen Christi an sein Volk am Karfreitag.
Herr erhalte uns im Frieden.
Die Glocke wurde unter Abt Thomas Höhn (Nr. 412t) vom lothringischen Wandergießer Caspar Delson
(Nr. 388t und Nr. 399t) gegossen und am 4. Juli 1629 aufgezogen. Delson war im Kloster verköstigt worden
und hatte 45 Reichstaler Lohn erhalten. - Zum Gießer siehe Glockenatlas Mittelfranken 50 £, zu den Rothen-
burger Delson-Bulevil-Glocken ebenda 330-333; Abb. 156-162 und DI Rothenburg 191-193; zum
Thereser Geläute siehe Nr. 383t. In Dürrfeld befindet sich noch eine weitere Glocke des Klosters aus dem
Jahre 1711.
StA Würzburg, Stdb. 649, Monasterii Theres Fundatio, Bl. 76; Kdm. SW 98; Weißenberger, Beiträge, MJb. 3 (1951) 187.

399t

Mechenried, kath. Pfarrkirche

1629

Glocke. Umschrift nach Kdm. Kapitalis, erhaben. An der Flanke Reliefs.
D. 85 cm.
IN HONOREM DEI ET USUM HOMINUM ANNO DOMINI MDCXXIX
Zur Ehre Gottes und zum Nutzen der Menschen im Jahre des Herrn 1629.
Es handelte sich um die noch von den Kdm. (1912) festgestellte mittlere Glocke. Die große wurde 1608,
die kleine 1628 gegossen. Über den Verbleib ist nichts bekannt.
Hs. Pfarrchronik von Mechenried, 1913ff., 36; Kdm. HAS 124.

400T

Obertheres, ehemalige Benediktinerklosterkirche

1629

(4.) Nonglocke, Gewicht 5 Zentner.
Umschrift nach Monasterii Theres Fundatio:
Ad honorem Dei, D^ivae) Virginis, SS. Thomae, AEgidij, Lanretitij, et Catharinae, stib
Thoma Abbate in Theres, anno D(omi)ni 1629.
Zur Ehre Gottes, der göttlichen Jungfrau, der Hll. Thomas, Ägidius, Laurentius und Katharina unter Abt Thomas in Theres
(gegossen) im Jahre des Herrn 1629.
Die Glocke wurde unter Abt Thomas Höhn (Nr. 412t) in Schonungen (Lkr. Schweinfurt) zum Preis von
24 Reichstalem gegossen. Zum Geläute siehe Nr. 382t.
StA Würzburg, Stdb. 649, Monasterii Theres Fundatio, Bl. 76; Weißenberger, Beiträge, MJb. 3 (1951) 187.

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