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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Maierhöfer, Isolde [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 17 : Münchener Reihe ; Band 5): Die Inschriften des Landkreises Hassberge — München: Druckenmüller, 1979

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https://doi.org/10.11588/diglit.45639#0195
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Heinrich Zobel geboren Anno 1589 ist gestorben 1639 seines Alters [50 / iahr Anna]
Margaretha Zobelin ein / geborne Truchsesin Ano 1604 geboren . gestorben 1649 ihres
alters 45 iahr
Ergänzt nach Biedermann.
Das Allianzwappen in der Mitte steht für das Ehepaar. Die Wappen oben, auf der Zobelseite, stehen für
die Eltern des Heinrich, Heinrich d. Ä. Zobel von und zu Giebelstadt und Amalie Truchseß von Wetzhausen,
jene auf der Truchseß-Seite für die Eltern der Anna Margaretha, Sigmund Heinrich Truchseß von und zu
Wetzhausen und Anna Maria von Stein zum Altenstein. Die Wappen unten, auf der Zobel-Seite stehen für
die beiden Großmütter Heinrichs, Apollonia von Bibra und Dorothea von Maßbach, jene auf der Truch-
seß-Seite für die beiden Großmütter Anna Margarethas, Anna Truchseß und Margaretha von Berlepsch;
siehe Biedermann, Baunach Taf. 180 und 181; Steigerwald Taf. 11.


422 Untertheres, Bildstock Anfang 17. Jh.


In die Hofmauer des Anwesens Nr. 41 am westlichen Dorfeingang eingelassen. Grüner Sandstein. Auf
niedrigem Vierecksockel achteckiger, in einen volutengerahmten, die Inschrift tragenden Trapezblock
übergehender Schaft. Darüber fast quadratische, im Segmentbogen geschlossene Laterne; dem Bogen
folgen drei geflügelte Engelsköpfe. Im Hauptfeld kniet eine neunköpfige Stifterfamilie zu Füßen des Kruzi-
fixes mit Assistenzfiguren, die Eltern außen vor flachen Bogennischen. An den Schmalseiten links (Vater-
seite) Johannes der Täufer, wahrscheinlich der Namenspatron des Stifters, rechts (Mutterseite) weibliche
Heilige. Inschrift Kapitalis, eingehauen, großenteils mit der Steinoberfläche abgeblättert.
H. des Inschriftblocks 13, B. 26, Bu. 1,5 cm.
[ANNO ]EIS / [VNDRTHERES ... DI]SE / MARTTER [GOTT ZV E]HRE/
VND SEINER [LIEBEN (?) M]VT/TER • AVFRICHTEN L
L: LASSEN. - Zeile 1-3 ergänzt nach Hoppe, der aufgrund der Silbe EIS in der ersten Zeile behauptet, daß Nikolaus (!) Zeiß
(Nr. 361) auch diesen Bildstock zwischen 1610 und 1617 errichten ließ. - Kdm. HAS 177 Erwähnung.
Hoppe, Flurdenkmäler ii9f. Nr. 53/7.


423 Zeil, kath. Pfarrkirche 1. Hälfte 17. Jh.


Grabmal, innen in die Ostmauer des ehemaligen Friedhofs eingelassen. Grüner Sandstein. Aufbau in der
Art eines Triptychons, aus einer großen und zwei kleinen Bogennischen gebildet. Im Hauptfeld das Kruzi-
fix, davor kniet eine zehnköpfige (?) Familie, die Verstorbenen mit Kreuzchen bezeichnet. In den Bogen-
zwickeln geflügelte Engelsköpfe. Im Sockel Kartusche mit abgewitterter Inschrift. Schrift Kapitalis, ein-
gehauen.
H. 110, B. 92, Bu. 2,5 cm.
In der Kartusche:
[ ]TIG / [ ] GER / [ ] VEEEJN / [,]EN IAV[.J EN IM IAR / DAV[ ]
WW[...]/ZV AN[ ]
Am Kruzifix:
INRI
Chronik Zeil II 320 und Kdm. HAS 189 Erwähnung zusammen mit anderen.


424 Haßfurt, Lucengasse Haus Nr. 4 17. Jh.


Relief Jesus fällt unter dem Kreuz, über der Türe des giebelseitigen Hauses. Grauer Sandstein, mehrfach
überstrichen. Die Szene umschließt ein rechteckiger, oben inwärts mit Voluten gezierter Rahmen. Inschrift
Kapitalis, eingehauen.
H. ca. 60, B. ca. 90, Bu. ca. 2 cm

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