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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Kramer, Theodor [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0100
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122’j' Kartause Engelgarten
Grabplatte des Mag. Konrad von Freiburg. Ehemals in der Kartäuserkirche beim Eingang in den
Konversenchor. Seit dem Abbruch der Kirche 1853 verschollen.
Anno D(omi)ni 1395 • Obijt Mag(iste)r Conrad(us) de Friburgo
Wiedergabe nach Fabricius.
Fabricius, Cathedr. et Mendic., M. ch. f. 264 fol. 71 r; Ullrich, Engelgarten I 30.

123t Domsepultur 1396Juni 23 (?)

Grabplatte des Domkanonikers Johann Rüdt von Kollenberg. Ehemals in der Domsepultur an der
Ostseite der erste Stein von Norden. Grüner Sandstein. Im Mittelfeld das hegende Familienwappen in
Flachrelief. Inschrift umlaufend, oben links beginnend. Schrift eingehauen. Früher Sepultur II/11. Der
schon stark lädierte Grabstein ging beim Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 zugrunde.
Abb. 53 Gotische Majuskel.
[ANNO] D(OMI)NI M CCC / LXXXXVI • FERIA • SEXTA • IN [• DI]E •
S(AN)C(T)I ■ IO(H)A/NNIS ■ BATTISTE1 / ] HUI(U)S • EC-
C(LESI)E • C(UIUS) • A[(NIMA)a R(EQUIESCAT) I(N) P(ACE)]
Wiedergabe nach Salver.
a HUIS ■ EEEE ■ A ■ nach Salver.
1 Da der 24.Juni 1396 auf einen Samstag fiel, muß es wohl heißen: PRIDIE SANCTI JOHANNIS BAPTISTE.
Wappen: Rüdt von Kollenberg.
Johann war 1374 Domherr in Würzburg, 1384 Landrichter des Herzogtums Franken und 1391 Archi-
diakon. Nach der Regula II starb er am 23.Juni 1396; seine Obleien wurden allerdings bereits am
4. Mai 1396 neu vergeben. Der genaue Todestag muß deshalb hier offen bleiben.
Fehlt bei Fabricius, Cathedr., M. ch. q. 73 fol. 103 V; Salver 245b, 250h (mit Zeichnung); Amrhein, Reihenfolge 1224 f.
Nr. 678; Brand, Grabdenkmäler 6 Nr. 16; KDStW 120.

124 t Marienkapelle 1399

Totenschild des Ritters Michael von Seinsheim. Ehemals in der Marienkapelle. Seit unbekanntem
Zeitpunkt verschollen.
Anno D(omi)ni M CCC LXXXXXIXa starb Herr Michael von Sainßhaimb Rit-
ter, bitt Gott für ihn.
a Richtig LXXXXIX.
Michaels Grabstein befand sich in der Franziskanerkirche (Fabricius, Carthus. et Mendic., M. ch. f.
264 fol. 568r; Eubel, Bestattete 6 nach Thrasybulus Lepta 30).
Fabricius, Vat. lat. 11136 fol. 585 Ar; Fugger, Seinsheim 51 (fälschlich Grabstein statt Totenschild).

125t Domkirche 13. / 14.Jh. (?)

Grabinschrift für Bischof Hugo (gest. 990 Aug. 25). Ehemals am Petersaltar im südlichen Querschiff.
Nach Fries soll Hugos Nachfolger Bischof Bernward (990-95) diese Grabinschrift gesetzt haben.
Paarweise durch zweisilbigen Endreim verbundene Hexameter, die zusätzlich an den beiden Zäsuren
zweisilbig reimen (sog. versus caudati collaterales), kommen jedoch nicht vor der zweiten Hälfte des

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