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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Kramer, Theodor [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0110
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1441 Domsepultur 1404 Jan. 6

Grabplatte des Domkanonikers und -pfarrers Albrecht von Heßberg. Ehemals Sepultur I /15. Im Mit-
telfeld angeblich das Familienwappen. Inschrift umlaufend. Die Platte war bereits im 18.Jh. so stark
beschädigt, daß Salver nur noch unten und links ein Stück der Inschrift entziffern konnte; seither ist sie
verschollen.
Gotische Minuskel.
Im Jahre des heren 1404 an der hailigen dreyer konig tag starb her albreht von
hespurg priester domher vnd pfarher diser kirchen. er ruhe im friden.
Wiedergabe nach Fries.
[ /.] /a ■ d(omi)n(vs) • albertvs • / de • hesbvrg • pr(e)posit(vs)b [...]
Wiedergabe nach Salver.
a Sechsblättrige Rosette.
b Wohl verlesen für presbiter.
Wappen: Heßberg (?).
Fries liefert vermutlich eine Übersetzung, da die Grabinschriften der Domherrn dieser Zeit gewöhn-
lich lateinisch waren. Außerdem bezieht Fries die Platte irrtümlich auf den Würzburger Gegenbischof
Albrecht von Heßberg (reg. 1372-76, gest. 1382 Okt. 22). Dessen Neffe Albrecht der Jüngere war
1380 Domkapitular, 1400 Dompfarrer und starb am 6. Jan. 1404, worauf am 7. Jan. 1404 seine Obleien
verteilt wurden. Salver hat auf der stark beschädigten Platte vermutlich presbiter als prepositus verlesen,
denn bisher lassen sich weder Onkel noch Neffe als Propst nachweisen.
Fries, StaW Ratsbuch 412 fol. 19er; Fries/Ludewig 523; Salver 244 (mit Zeichnung); Amrhein, Reihenfolge I 196-98
Nr. 615, 218, 228 Nr. 687, II 326; Wendehorst, Bistum II 97-100.

145 t Marienberg 1404 April 19

Grabplatte des Johann Rumpold Forstmeister. Das Original wurde wahrscheinlich in der Echterzeit
durch die gegenwärtige Platte ersetzt: Im Rundbau der Marienkapelle in der NW-Nische der linke
Stein. Roter Sandstein. Im Mittelfeld eingetieft das Familienwappen als Flachrelief. Bis 1936/ 37 in der
dritten Reihe von Osten der dritte Stein von Norden.
Spurium: H. 196 cm; B. 97 cm; Bu. 6,5 cm. - Renaissance-Kapitalis.
AN(N)O • D(OMI)NI 1404 • AM / SAMSTAG VOR S(ANCT) • GEORGEN
TAG STARB JOHANNES / RVMPOLD • FORSTMEIS= /TER DEM GOTT
GENAD AMEN •
Wappen: Forstmeister.
Keine Erwähnung in der Literatur.

146t

Domsepultur

1404 Okt. 9

Grabplatte des Domdekans Nikolaus von Malkos. Das Original ging verloren, als in dem Grabe (Se-
pultur 1/26) der Domkanoniker Geiso von Heßberg (gest. 1532 Nov. 4) beigesetzt wurde. Auf dessen
Grabplatte im Mittelfeld die Ganzfiguren der beiden Verstorbenen, links Nikolaus als Priester (mit
Kelch und Birett); zu seinen Füßen das Familienwappen. Gedenkinschrift am Rand oben und rechts
umlaufend. Diese Platte, die Salver im i8.Jh. noch sah, ist seither verschollen.
Gedenkinschrift von 1532
Anno d(omi)ni [.... /....] nicolavs de malkos decan(vs) h(vivs) eccl(es)ie
Wiedergabe nach Salver.
Wappen: Malkos.

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