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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Kramer, Theodor [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0215
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am 16. März 1945 stürzte er beim Bombenangriff auf Würzburg um und konnte nicht mehr gerettet
werden.
H. 200 cm; B. 90 cm. - Gotische Minuskel. Abb. 87
Anno ■ d(omi)ni • / M° • ccccc° iiija • di[e • ver]bo • veneris • V[icesimac • mensis •
Augusti • obiit • / vene(r)abil(is) • vir • d(omi)n(u)s • /]b Wilhelm (us) • de • Elrichsz-
haüse(n) • Can(oni)c(us)d ■ (et) • ca(n)tor • h(uius) • eccl(es)iee ■ c(uius) • a(n)i(m)a
• r(e)q(uiescat) • i(n) • pa(c)ee • a(me)n •
Wiedergabe nach Foto vor 1945; Ergänzungen nach Salver.
a Salver hat 1111°.
b Ergänzung nach Salver.
c Salver hat decima, Fabricius 9.
d c zur Kürzung hochgestellt; n in Form von ij.
e Letztes e hochgestellt.
Wappen: oben links Ellrichshausen, rechts Zehe von Jagstheim; unten links Seckendorf, rechts Eller-
bach [Schaumberg nach Fabricius] (die beiden letzteren auf dem Foto nicht mehr erkennbar).
Eltern: Heinrich, ein Sohn des Konrad von Ellrichshausen und der Katharina von Seckendorf, sowie
dessen erste Gemahlin Johanna (nach Salver) oder Margarethe (nach Amrhein), eine Tochter des NN
Zehe von Jagstheim und der NN von Ellerbach. Wilhelm wurde 1473 Domizellar, 1485 Propst zu
Wächterswinkel und 1501 Domkantor. Nach Bier hat hier und bei der Grabplatte des Bartholomäus
von der Kere (s. u. Nr. 420 J) derselbe Gehilfe Riemenschneiders gearbeitet.
Foto: Gundermann Nr. 5879.
Fabricius, Cathedr., M. ch. q. 73 fol. qor; Vat. lat. 11136 fol. 407t; Salver 3iof. (mit Zeichnung); Amrhein, Reihenfolge
II 188 Nr. 1305; Brand, Grabdenkmäler 10 Nr. 25; KDStW 124; Bier, Riemenschneider III 84-86 (mit Foto).

403 t Stift Haug i5O4Aug.2O

Grabinschrift des Stiftkanonikersjohann Baunach. Seit dem Abbruch der Stiftskirche 1656 verschollen.
A(nn)o M CCCCC IIII • die martis Vicesima Mensis Augusti obiit Venerabilis ac
Circumspect(us) Vir D(omi)n(us) Joannes Bawnach decretoru(m) licentiat(us)
huius Eccl(es)iae Cano(nicus) cuius a(n)i(m)a requiescat in pace amen
Wiedergabe nach Fabricius fol. 17t.
Johann Baunach aus Wertheim studierte in Erfurt, promovierte dort zum Baccalaureus artium, ging
1462 nach Basel und promovierte dort 1463 zum Magister artium. Es ist nicht klar, ob es sich dabei um
jenen Magister Johann Baunach handelt, der 1475 Kanoniker im Stift Aschaffenburg wurde, während
sein Bruder Friedrich Vikar an der Pfarrkirche zu Wertheim war, oder um den Magister artium, später
Licentiatus decretorum, Johann Baunach, der ab 1471 Kanoniker im Stift Neumünster, ab 1483 Pfarrer
zu Unterleinachund 1491 an Stelle des Dr. Kilian von Bibra stellvertretender Generalvikar des Bischofs
Rudolf von Scherenberg war. Vielleicht sind beide Johann Baunach sogar identisch. Der Kanoniker in
Stift Haug starb jedenfalls nach dem Liber regule Haugiensis am 20. Aug., Valanciani martiris.
Fabricius, Colleg. et Equestr., M. ch. f. 266 fol. 171, 52r, 59 V; Reininger, Archidiacone 173 f.; Ullrich, Liber regulae 295;
Stamminger/Amrhein, Landkapitel Lengfurt 417; Th. Freudenberger, „Quellen zur Geschichte der Wallfahrt und des
Augustinerchorhermstiftes Birklingen bei Iphofen 1457-1546“, WDGB11. 5 (1937), 133; Engel, Vat. Qu. 216, 264; Zeiß-
ner, Kilian von Bibra 116; Weiß, Baseler Studenten 230.

404 Domkreuzgang 1504 Okt. 21

Grabplatte des Würzburger Ratsherrn Johann Kumlein und seiner Gemahlin. Im Westflügel an der
Außenwand der elfte Stein von Norden (Plan Nr. 53). Roter Sandstein. Im Mittelfeld als Flachrelief die
Ganzfigur des Verstorbenen in modischer Tracht mit Hut auf dem Kopf, teilweise überdeckt durch die
Grabinschrift seiner Gemahlin Margarethe Kumlein (gest. 1514 Okt. 21), die dort in sechs Zeilen

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