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Zahn, Peter; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 68 = Münchener Reihe, 11. Band, Nürnberg, Teilband 2) (1581-1608) — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 2008

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https://doi.org/10.11588/diglit.57582#0619
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2928 Rochus 1371

Stamler, Christoff u. Ursula

1607

Rechtecktafel in sechs Zeilen; im Rahmen seitlich Rollwerk mit Dreiblatt, an den Ecken kleine Volu-
ten, unten angefügt gekerbte Rollwerktartsche, darin Zeichen (Nr. 506), im unteren Drittel nach 1863
abgebrochen, ehemals die ineinander verschlungenen Initialen S C. (Tartsche 1863 abgezeichnet). In
der unteren Rahmenleiste graviert die Signatur I W (Jakob Weinmann).
H. 16,5 B. 31 G. 26,7 Bu. 1,5 cm. - Fraktur.
Christoff Stamler Englischer Tuchstop/per. Vrsula sein Ehewirtin vnnd
Jhrer / beeder Leibs Erben vnnd Nachkom(m)en„/de Begrebtnus. Denen
Gott allen / ein Fröliche Aufferstehung verleihen / wolle, Amen. Anno
1607. // sc //1 w
Zeichen Nr. 506.
Für die vom Rat ab 1569 geforderte Färbung und (Zu-)Bereitung der über Hamburg eingeführten
englischen Tuche wurden englische und niederländische Spezialisten angeworben, die als Tuchfärber,
Tuchbereiter (eig. Tuchscherer), Tuchschlichter (Tuchpresser) in der Verarbeitung der Wolltuche tätig
sind. — Sakuma, Tuchmacher (1993) S. 71 ff. — Die Bezeichnung „Englischer Tuchstopper“ kommt hier
in der Inschrift erstmals vor. In den 37 Artikeln der „englischer Tuchbereiterordnung“ (ab 1590) ist der
Begriff nicht genannt. In Artikel 37 wird jedoch bestimmt, daß ein Meister einen (Tuch-)Rahmen,
zwei Pressen samt Zubehör, zwei Scheertische mit zwei Paar Scheren „und dann 30 biß 40 sogenannte
Stopfkarten“ zur Arbeit benutzen darf. -Jegel, Alt-Nürnberger Handwerksrecht (1965) S. 349-354,
hier S. 353. — „Tuchhefter“ begegnen bereits vor 1569 (vgl. DI 13 Nr. 992, 994).
Gugel Rochus S. 82; Sammlung von Hausmarken (1863) Nr. n; Foto Zahn L 17, 6.

2929 f Rochus 673 Strela, Adam u. Catharina 1607
Keine Beschreibung. 1682 noch vorhanden. Text nach GR.
Adam Strehla, Nadler, Catharina sein Ehewiirthin, und ihrer beeder Leibs-Erben und
Nachkommen begräbnus. An(no) 1607.
Beruf: Nadler.
Gugel Rochus S. 25.

2930 Johannis 2060 Viatis, Bartholome d. J. u. Felicitas 1607

Rundes Medaillon mit einzeilig umlaufender Inschrift; innen Wappenallianz mit Oberwappen. Art
der Werkstatt von Jakob Weinmann. (Die oben und unten angefugten Teile gehören zu Nr. 2047
v. 13.10.1629).
0 43 B. 8 Bu. 2 cm. — Fraktur.
Des Erbarn Fürnemen Bartholome Viatis des Jüngern, Felicitas seine
Ehwirtin, Ein Geborne Sidlmenin, seiner Erben Begrebnus, Anno 1607.
Wappen: Viatis (Si F 88,5); Sidelmann (Si F 117,4).
Bartholomäus II. Viatis (get. 28.7.1573 Nbg., f U-, begr. 19.2.1644); Sohn v. Bartholomäus I.
(Nr. 2077 und 3867), Schwager des Martin Peiler (Nr. 2343); GD 1) 1594 Felicitas Sidelmann
(~ 13. 8.1571 - f 27. begr. 30. 8.1609); GD 2) 14. 5.1611 Catharina (~ 30.11.1586 - begr. 29.10.1662),
T. v. Carl I. Schlüsselfelder; Handelsmann, gerichtsfähig, Genannter 1595-1644, Marktvorsteher 1633
und Assessor im Stadtalmosenamt; Erbe des väterlichen Anwesens Königstraße 2. Ein 1644 datiertes
Gemälde im GNM zeigt ihn auf dem Totenbett, nach der Inschrift erlebt er 47 Enkel, davon sind 1644

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