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Zahn, Peter; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 68 = Münchener Reihe, 11. Band, Nürnberg, Teilband 2) (1581-1608) — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 2008

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https://doi.org/10.11588/diglit.57582#0628
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Anno i6(* •) den ( ) Verschiedt / der Ersam Wilhelm Fiehl Pfragner. /
Anno i6(- •) den ( ) Verschiedt / Juliana sein Jetzige Ehewirtin Jhr vnd

/ Jhrer baider leibs Erben vnd Nachkom(m)en / Begrebnus Denen Gott
allen genad A(nn)° 1608.
Wappen: Fiehl (drei Vögel i :2, die unteren gegeneinander, wie Schmid = Si Bg 6,98)
Wilhelm Fiehl, Pfragner; gd Juliana.
Gugel Rochus S. 76; Foto Zahn 95, 44.


2948 f Johannis 1365 Forchamer, Georg u. Walburg 1608


Keine Beschreibung. 1682 noch, 1736 nicht mehr vorhanden. Text nach GJ.
Anno 16{- •) den ( ) verschied Georg Forchamer. Anno i6{' ') den { )
verschied Walburg, sein Ehewürthin, seiner und ihrer beyder Leibs-Erben Begräbnus,
denen Gott allen gnädig sey. An(no)1608.
Georg Forchamer (Vorchhamer, Forchheimer), Juwelier (f Anfang 1614); gd Walburga; wird 1610
bestohlen und in mehreren Ratsverlässen erwähnt; besitzt 1608 das Haus Egidienplatz 30, das seine drei
Kinder 1614 um 575 fl. an die wiederverheiratete Mutter Walburga verkaufen; kauft 1613 um 850 fl. das
Haus Schildgasse 37, das seine Erben 1614 um 800 fl. verkaufen. Die Witwe GD 9. 8.1614 den Gold-
schmied Hans Stromaier; Tochter Maria GD 29. 8.1613 den Goldschmied Felix Hillebrandt (Hilden-
brand, Nr. 4211); Tochter Maria Magdalena (oder Anna ?) GD 9.11.1614 den Goldschmied Melchior
Kellner. - Hampe, Rv II (1904) Nr. 2318, 2357, 2488; Kohn, NHb, Sebald; NKL (2006); auch frdl.
Hinweis Karl Kohn, Nürnberg (April 2006); NGK (2007) Nr. 356 (Hillebrandt), 424 (Kellner), 888
(Stromayr).
Gugel Johannis S. 191 (ohne Grabnummer); Trechsel S. 142 (Grab 1365).


2949 Johannis 1840 Geiß, Martin u. Anna 1608


Rechtecktafel in sechs Zeilen; im Rahmen Rollwerk; oben auf Profilleiste ein von Akanthusvoluten
gerahmter halbrunder Aufsatz, darin der Gekreuzigte (mit Kreuzesinschrift, Kopf fehlt), darunter die
kniend betende Familie: links der Stifter mit fünf Söhnen, der vierte (f), rechts die Ehefrau mit zwei
Töchtern, die erste (f). Art der Werkstatt von Jakob Weinmann.
H. 14 B. 26 G. 46 Bu. 1,5 cm. — Fraktur.
Anno 16(15) den (29 Junij) Verschid / der Ersam vnd Kunstreich Martin Geiß /
Formschneider vnd Provisoner. / Anno i6(* •) den (.) Verschid / Anna
sein Ehwirtin irer beider leibs Er„/ben vnnd Nachkum(m)en Begrebnus.
1608.
Geis, Prouisaner R 166; Geist, Provisaner R 488.
Martin d. Ä. Geiß (Gaiß, Gaist, Gast, Geist), Briefmaler, Formschneider (* Erfurt, f 29.6.1615), (nennt
sich in der Inschrift „Formschneider und Provisoner“, so auch im Grabbriefregister KV 20); 1569
erstmals in Nürnberg erwähnt, Bürger 1570; GD 1) Brigitta (J Mai 1571 Brigitta Martin Geussin, form-
schneiderin beim Siechhaus, heute Weinstadel, TgBSe 9770); gd 2) 13. 8.1571 Margareta Leisner; GD 3)
15.6.1584 Anna (f nach 1616), T. v. Hans Löhner, im Ämterbüchlein 1571 — 1615, als Briefmaler 1612,
gestrichen 1616; schneidet u. a. Holzstöcke zu dem von Joachim Camerarius d. J. hrsg. Kräuterbuch
von Pietro Andrea Matthioli (Compendium sive epitomen de plantis, Frankfurt a.M. 1686). Vermut-
lich identisch mit dem Formschneider MG über dem Messer, der u. a. nach Vorlage von Jost Amman
eine „Allegorie auf die Pflichten des Landsmannes“ schneidet, verwendet für Joachim Camerarius’
„Opuscula quaedam de re rustica“, Nürnberg 1577. Er kauft 1591 um 180 fl. das Haus Hinterer Spital-
hof 2, das seine Witwe Anna 1616 um 340 fl. verkauft. Er kauft das Grab am 23.10.1608.— LKA KV 20
S.10 („Formschneider und profisoner“); KUSt 2510a fol. 33er.; Zahns Jb. I (1868) S. 234; Hampe, Rv.

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