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Zahn, Peter; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 68 = Münchener Reihe, 11. Band, Nürnberg, Teilband 2) (1581-1608) — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 2008

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https://doi.org/10.11588/diglit.57582#0633
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2962 Rochus 1131 Schacht, Lorentz u. Margaretha 1608

Rechtecktafel in fünf Zeilen; im Rahmen kräftiges Rollwerk mit Akanthus, an den Ecken Spitzblatt
mit kleinen Voluten; unten angegossen Tartsche, darin ein Steinmetz in der Schürze, in der Rechten
das Richtscheit, in der Linken den Zirkel, seitlich links Meißel, rechts Spitzfläche und Schlegel. Grobe
(Gesellen-?)Arbeit nach Muster der Weinmann-Werkstatt.
H. 11,5 B. 24,5 G. 26 Bu. 1,7 cm. — Fraktur.
Des Ersamen Lorentz Schacht / Bürger vnnd Stainmetzen. Mar„/garetha
seiner Ehewirtin Jr vnd / Jrer baider Erben Begrebtnus. A(nn)° . 1608 .
Lorenz Schacht (Schach), Steinmetz; GD Margaretha; bewirbt sich im März 1583 um das Schwein-
stecheramt; ein gleichnamiger Steinmetz fertigt 1595 Visierungen für die Fleischbrücke; im Rv.
vom 24.10 1598 erwähnt, wegen Einbruchs bei ihm, die gestohlenen Waren von zwei Juden in Fürth
versetzt; erhält laut Rv. vom 3.7.1600 eine Turmstrafe; verkauft 1603 sein Haus bei St.Jakob an den
Geschmeidmacher Hans Maier und dessen Frau Barbara. Sein Portrait auf einer Urte der Nürnberger
Steinmetzen im GNM, angelegt 1583. - Wernicke, in MVGN 10 (1893) S. 60; Hampe, RV 2 (1904)
Nr. 661, 1558, 1598, 1654; NKL-M (2006).
Gugel Rochus S. 61; Foto Zahn 87, 3.

2963 Johannis 1885

Schilling, Hans u. Margaretha

1608

Rundes lorbeergerahmtes Medaillon mit einzeilig umlaufender Inschrift; innen, von einem bekleide-
ten Engel gehaltene Wappenallianz mit Monogrammzeichen (Nr. 433) und Wappen. Im unteren Band
des Kranzes die Signatur I W (Jakob Weinmann).
0 35 Bu. 2,4 cm. - Fraktur.
Hans Schilling Margareta sein Ehewirtin ein geborne Ammoni(n). Vnd Jr
beder Erben begrebnis 1608. //IW
Wappen: Schilling (Monogrammzeichen Nr. 433 mit H S); Ammon (Vogel, der auf Aststück steht).
Hans Schilling, Weißbierbrauer; OD Margareta Ammon; er kauft das Grab am 8. 5.1608. Eine Kopie des
Epitaphs mit gleichen Schildfiguren auf Rochus 245 (Nr. 2349, datiert 1597). - LKA KV 20 S. 2 („Weis-
serbierprewer“); KUSt 2519a fol. I4r. („Weiser Pierbreu“). — zur Weißbierbrauerfamilie Ammon vgl.
Nr. 1381, 1943, 2095.
Rötenbeck 166 S. 150; Rötenbeck 488 S. 427; Sammlung von Hausmarken (1863) Nr. 242; Schulz in Thieme-Becker
35 (1942) S. 301 (Jakob Weinmann); Foto Zahn 35, 71.

2964 Johannis 1845 Schmid, Conrad u. Margareta 1608

Rechtecktafel in vier Zeilen; im Rahmen seitlich Ohrmuschel-Ansen, an den Ecken kleine Voluten,
oben Rollwerk; unten angegossen Tartsche: im Schildhaupt Hufeisen zwischen den Initialen K S, dar-
unter ein rechteckiges Stück (Seife), darauf in einem kleinen Lorbeerkranz ein Hufeisen (die Gewer-
bemarke).
H. 12 B. 25 G. 29 Bu. 1,5 cm. — Fraktur.
Der Ersam Conrad Schmid Saif„/fensieder Margareta sein Ehewirti(n). /
vnd Jhrer beider leibs Erben vnnd / Nachkommen Begrebnus. A(nn)° .
1608 . // K / S
Conrad Schmid (Schmidt), Seifensieder, kauft das Grab für 10 fl. am 20.11.1608. — LKA KV 20 S. 14;
KUSt 2519a fol. 17V.
Gugel Johannis S. 58; Trechsel S. 515 f.; Foto Zahn 36, 52.

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