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Zahn, Peter; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 68 = Münchener Reihe, 11. Band, Nürnberg, Teilband 2) (1581-1608) — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 2008

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https://doi.org/10.11588/diglit.57582#0655
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Hansen Gärtners Tochter und Brigita Gärtnerin T; r) so T, Eintrag fehlt GJ; s) 1535 T; t) Anna Math.(es) Saurmanns Toch-
ter T; u) Köckern in Hungern T; v) in Hungern T, Siebenbürgen fehlt T; w) Planitz in Voitland ...Linhard von Ploben T;
x) Löneisen von Kupfferberg, Leimburg T; y) 20. Octobr(is) T; z) Kistlaivitz ... Lausitz T; aa) 26. Jnny T; bb) Freitags T;
cc) Mülbach T; dd) Wilhelm Schlüsselfelders Tochter T, lies: Siechhaus; ee) unverheyrath fehlt T; ff) Hildebrandts T; gg) un-
per/i(eiratet), Sieggraben (lies: Siechgraben) T; hh) 8. JennerT; ii) Hemmingerin ...Dorothea von der Oraens aus Lyffland im
irrtümlichen Doppeleintrag T; jj) Wolff Gangolf, Reffei in Lyffland ... Gertraut Meittel von Erbsteuer T; kk) Geringen T;
11) 5. April T. - Die Nrn. 95-97 sind von GJ hinzugefugte Sterbeeinträge, nach T S.101 „nicht in der Tafel“;
mm) 6. Juny ... Weißküttel im Land zu Polen T; nn) Merhern ... Posen T; 00) Deß Ehegemahl Gertraut, Endreßen Geuders
Tochter T.
Eine wissenschaftlich-kritische Genealogie der Holzschuher ist noch nicht erschienen. Die gedruckten
Stammfolgen aus dem 18.Jahrhundert über die Familie (Biedermann, Gatterer) sind leider nicht immer
zuverlässig und widersprechen sich zum Teil. Als erster urkundlich belegt ist der seit 1228 (NUB 110,
220) bis 1279 vielfach genannte Nürnberger Bürger Heinrich H., als dessen Söhne die Brüder Friedrich,
Herdegen, Lupoid und Heinrich d.J. mehrfach bezeugt sind. Chroust/Proesler halten Herdegen (1319)
und Heinrich d.J. für die Inhaber des Handlungshauses H., die Verfasser des Handlungsbuches der H.
Aus Zeugenschaften von Beurkundungen und den Namensformen (u. a. Herdegen) läßt sich schließen,
„daß die Nürnberger Gewandschneider Holzschuher in weiblicher Linie Nachkommen der Reichs-
dienstmannen von Gründlach“ sind (Wunder, Pfmzing S. 61 f.). - Die nach den neueren Editionen
(Nürnberger Urkundenbuch, Acht-, Verbots- und Fehdebücher, Bürgerbücher) urkundlich belegten
Holzschuher sind nicht alle in der hier überlieferten, für die Frühzeit lückenhaften Ahnentafel genannt
(wie dies schonJoh. Carl. Sigm. Holzschuher, Sammlung einiger Nachrichten ... 1778, 34b. bemerkt
hat). So fehlen Seifried I. (j- 1275) und seine Söhne Herdegen III. (in 24 Urkunden von 1234—1300 ge-
nannt, Bürge für Neubürger 1305 und 1312) und Leupold II (in 11 Urkunden von 1234-1300 genannt,
Bürge für Neubürger 1310/18), wogegen Friedrich I. (Nr. 8) auf der Tafel genannt ist. Letzterer wie-
derum, um 1255 geboren, kann nicht identisch sein mit dem Fridericus H., der 1234 zusammen mit sei-
nen Brüdern Herdegnus und Lupoldus genannt ist (NUB 249). Es fehlen weiter Konrad (1. H. 14. Jh.),
wie auch Ulricus (Bürge für Neubürger 1364/65). - Lit.: Biedermann, Geschlechtsregister ... (1748).
Repr. 1982 [Biedermann, Nürnberg]; Gatterer, Historia Genealogica ... Holzschuherorum ... (Pars
specialis ...). (1755) [Gatterer, Historia]; Gatterer, Codex Diplomatum et Documentorum Historiam
Holzschuherianam ... (1755) [Gatterer, Codex Diplomatum]; Holzschuher, Sammlung einiger Nach-
richten von der Capelle auf dem Gottesacker zu St. Johannis bey Nürnberg (1788) [Holzschuher, Nach-
richten]; Chroust/Proesler: Handlungsbuch (zu den Personen bes. S. XX —XXV); Kraft, Holzschuher-
buch (bes. S.14 —18, 26 — 37); Wunder, Pfmzing S. 61 f.; NUB S-732f. (Register); Neubürgerlisten
S. 147b (Register). — Das Familienarchiv von Holzschuher befindet sich seit September 2001 im Stadt-
archiv Nürnberg (Bestand E 49—49/III). - Michael Diebenbacher, Das Archiv der Patrizierbamilie Holz-
schuher von Harrlach im Stadtarchiv Nürnberg, in: MVGN 89 (2002) S.63—66; Neuerwerbungen ...
a. a. O. S. 287; Fleischmann, Rat und Patrizität (2008) Bd. 2,1 S. 567 —600, Bd. 2,2 (Ahnentabel Holz-
schuher). — Die Erschließung ist noch im Gange.
1. Trechsel S. 89 (Abb. vor 1735) links außen zu erkennen; Zittlau, Heiliggrabkapelle Abb. 23 (verkleinert); Pilz,
St. Johannis (1984) S. 117.
2. Veit Holzschuher (15. 7.1515-21.11.1580), Sohn von 77), Kaufmann, beteiligt am Handel mit Lyon. Senior
familiae und Pfleger der Holzschuher-Stiftungen, Stifter dieser Ahnentafel; w 1) 27.12.1542 Anna Oelhafen
v. Schöllenbach (21. 7.1516-17. 5.1551); ® 2) 13.1.1562 Clara Grundherr v. Altenthann (9.10.1530-27.10.1562);
cd 3) 31.1. 1564 Clara Tetzel v. Kirchensittenbach (f 4.9.1571); gd 4) 12.2.1573 Katharina Rieter v. Kornburg
(f 12.3.1617). Läßt 1563 ein Geschlechterbuch mit ganzfigürlichen Portraits der Holzschuher anfertigen (im
Frh. v. Holzschuherschen Familienarchiv). Wohl eine Zweitausfertigung ist das 1565 datierte Holzschuherbuch
(StadtAN, Nbger Wappen- u. Geschlechterbücher Nr. 48, Neuerwerbung 1977). Wenig später (1566) läßt er das
Innere der Holzschuherkapelle neu ausstatten und 1573 darin eine Familiengruft erbauen. Erwirbt 1573 von
Endres Örttel d. A. um 7000 fl. umfangreiche freieigene Güter, darunter das Schloß Grünsberg. - Pfeiffer, Privi-
legien S. 178; Haller, Geschlechterbücher S. 222 u. A.; Hirschmann, Geschlechterbuch Holzschuher S. 98ff.; Zitt-
lau, Heiliggrabkapelle S. 27b, 69, 108, 129, 156; Pilz, St. Johannis S. 112, 116-118; Archiv Stromer Nr. 458 f, 466 f.,
472; Biedermann, Nürnberg Taf. 200 B.
3. Lorenz I. H. (f 1130) galt in der Familie als Stammherr. - Person und Lebenszeit jedoch nicht gesichert. -
Chroust/ Proesler, Handlungsbuch S.XXIII; eine Funeraltartsche (Totenschild) für ihn, in der Form des I5-Jhs.
(vor 1493 entstanden, mit Datum 1130), ehemals in St. Sebald, jetzt als Leihgabe in der Pfarrkirche St. Jobst. —
Haller, Pilgrimsspital S. 291 u. A. 1201; Weiß, Inschriften Nr. 108; Biedermann, Nürnberg Taf. 166; Gatterer, Hi-
storia § 2 S. 105 f, Totenschild abgeb. S. 103; Müllner, Annalen I S. 224;
4. Lorenz II. H. (f 1201), Sohn v. 3) gibt Kaiser Heinrich VI. nach dem (legendären) Nürnberger Turnier von 1197
mit 12 Pferden das Geleit bis Donauwörth. - Biedermann, Nürnberg Taf. 166. - Person und Lebenszeit jedoch
nicht gesichert. — (Chroust/Proesler, Handlungsbuch S. XXIII; zu den Zweifeln am Turnier vgl. Müllner,
Annalen I. S. 137ff-); Trechsel (1736) hat die Namen und Daten von 3) und 4) aus deren Totenschilden in der Se-

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