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Zahn, Peter; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 68 = Münchener Reihe, 11. Band, Nürnberg, Teilband 2) (1581-1608) — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 2008

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https://doi.org/10.11588/diglit.57582#0665
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1325 a-n f Johannis 303

Beheim, Hieronymus

vor 27. 5.1578

Keine Beschreibung, 1682 noch, 1736 nicht mehr vorhanden. Text nach GJ. (Inschrift vielleicht in Stein
gehauen).
Hieronymus Beheim.
Hieronymus Beheim (Böheimb, Behaim), d. Ä., Flachmaler (* um 1510, begr. 27. 5.1578 Nürnberg),
<© 3.10.1536 Helena Schmidt (* um 1515, begr. 1.9.1568 - Helena Hieronimus Behaymin statmalerin
am Banersberg. TgBSe 9009), 13 Kinder; arbeitet 1533/36 am Hallerschen Geschlechterbuch mit, ist
„Stadtmaler“ vermutlich nach 1546. Wohnt im Grolandhaus (ehern. Paniersplatz 20). — Kamannn in
MVGN 17 (1888) S. 153; Bösch, in: GNM M (1889) S. 70; Hampe, Rv. (1904) I, 4113, II, 31, 440 f, 448;
Thieme-Becker 3 (1909) S.i99f.; P. Fleischmann, Die handgezeichneten Karten des Staatsarchivs
Nürnberg bis 1806 (1998) Nr. 16; Kohn, NHb Sebald; NKL (2007) S.98f.
Gugel Johannis S. 50; Trechsel S. 539.

1327-n j- Johannis 74 Haller v. Hallerstein, Sebald nach 25.10.1578, vor 3.2.1582/um 1580

Die Beschreibung in DI 13 gilt unverändert. Das Epitaph (in neun Zeilen) ist in mehrfacher Hinsicht
erhalten geblieben: als geschnitztes Holzmodell für den Guß, mit gemalter Inschrift und als Original
des Wappenaufsatzes, das sich bis 1945 im Kunstgewerbemuseum Berlin befunden hat und seither ver-
schollen ist. Das Holzmodell, als alter Haller-Besitz bis zur Bergung vor 1945 im Pfleghaus von Hl.
Kreuz, ist heute im Schloß Großgründlach. Zustand des Modells: grau getönt, die Inschrift in schwarz,
das später eingefügte Sterbedatum dunkler. Durch mehrere Längsrisse gespalten, rechte Ecke der Rück-
wand abgebrochen. Abb. 277, 278.
Wappenaufsatz (ehern. Originalguß): H. 50 B. 70 T. 5 cm; Schriftraum (Holzmodell):
H. 31,5 B. 57 Bu. 2,2 cm; Schrift: Fraktur, (auf dem Modell) schwarz auf hellem Malgrund über Holz.
Anno 1578 den 26. Octobris Verschidt / der Ehrnuest Fiirsichtig Erbar vnd
Weiß / Herr Sebaldt Haller vom Hallerstain Lo/sungherr seines Alters
78.Jar. / Anno 15(82) den (3. Febrruarij)* 1) • Verschid die Er/bar vnnd
Tugentsam Fraw Maria Hal/lerin ein geborne Jm Hoff sein Ehewirtin /
Denen Gott ein fröliche aufferstehung Jn Christo genediglich verleihen
wolle Amen.
1) Datumsnachtrag in schwarzer Farbe.
Wappen: Haller geviert; Imhoff (Si F 110, 8).
Biographie wie in Nr. 1327.
Das Epitaph muß, wie schon in DI 13 Nr. 1327 bemerkt, in Entwurf und Ausführung dem für Magda-
lena Fürer (f 31.1.1585) entsprochen haben (DI 68 Nr. 1671), ohne dessen obere Inschrift. Da letzteres
inzwischen der Weinmann-Werkstatt zugeordet werden konnte (Werkgruppe L Nr. 52), ist das Modell
mit Sicherheit ebenfalls für diese Werkstatt angefertigt und das ehemals vorhandene Original dort ge-
gossen und ausbereitet worden. Der gegossene Wappenaufsatz (ohne die Inschrift) wurde im August
1849 von (dem Bamberger Kunsthändler Georg ?) Fincke (Finke) für die Sammlung der Königlich
Preussischen Kunstkammer erworben (Nr. 1566) und nach der Auflösung der Kunstkammer 1875 an das
Kunstgewerbemuseum übertragen (Inventar-Nr. K 4278). Der Bergungsort während des Zweiten
Weltkrieges ist nicht bekannt, daher sind „keine Aussagen über die Wahrscheinlichkeit von Zerstörung
oder Verschleppung möglich“. Seit 1945 verschollen. Foto nach der Negativplatte 18 x 24 im Fotoar-
chiv des Kunstgewerbemuseums.
„Monumenta Halleriana“, Handschrift im Haller-Familien-Archiv (ca. 1740), Zeichnung Bl. 43; Haller/ Eichhorn,
Pilgrimspital (1969) S. 218ff.; Zahn, Die Rotgießerfamilie Weinmann (2007) S. 353-370, hier S. 363; Foto Zahn
1327-1; Frh. Berthold Haller v. Hallerstein, Großgründlach, wird an dieser Stelle freundlichst für die Erlaubnis zur
Fotografie des Holzmodells gedankt, dem Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin, Herrn stellvertr.
Direktor Lothar Lambacher für freundliche Auskünfte und die Übermittlung der Fotografie des ehemaligen Original-
Wappenaufsatzes.

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