Brandenburg-Ansbach-Kulmbach I
dem und sich das almusen mit der gotshilf meren
würdet, darumb auch ein rate gemeltem unsern gne-
digen herrn und inen dise ordnung allzeit zu endern,
zu mindern und zu meren vorbehalten.
Und dieweil unser seligkeit, wie vor gemelt, in
rechtem glauben und vertrauen zu Got und der
liebe gegen dem nechsten steet, welche lieb auch
einem jeden christenmenschen zu der gleichen brü-
derlichen hilf und handreichung gegen dem nechsten
on mittel verbindet, so würdet hiemit meniglich in
der liebe unsers Herren Jesu Christi getreulich und
fleißig ermanet, sein almusen, hilf und handreichung
zu disem löblichen, christenlichen fürnemen mitzu-
tailen und das in die truhen oder kasten, so darzu
verordent und in kirchen gesetzt seind, einzulegen
oder den erkiesten eins rats pflegern und verwaltern
zu uberantwurten, welchs dann der almechtig ewig
Got on zweifel gegen dem, das er uns aus lauter gna-
den und barmherzigkait erzeigt und getan, zu einer
rechten waren dankbarkait und erkantnus seines
götlichen willen als das best, gefelligsts werk an-
nemen und uns vor mer sein götlich gnad in allem
dem, das uns armen christenmenschen zu unser selen
seligkeit not und gut ist, verleihen würdet. Amen.
Verkündt ob offner canzeln am suntag nach Bar-
tholomei [30. Aug.] anno etc. im 2.3.
76
dem und sich das almusen mit der gotshilf meren
würdet, darumb auch ein rate gemeltem unsern gne-
digen herrn und inen dise ordnung allzeit zu endern,
zu mindern und zu meren vorbehalten.
Und dieweil unser seligkeit, wie vor gemelt, in
rechtem glauben und vertrauen zu Got und der
liebe gegen dem nechsten steet, welche lieb auch
einem jeden christenmenschen zu der gleichen brü-
derlichen hilf und handreichung gegen dem nechsten
on mittel verbindet, so würdet hiemit meniglich in
der liebe unsers Herren Jesu Christi getreulich und
fleißig ermanet, sein almusen, hilf und handreichung
zu disem löblichen, christenlichen fürnemen mitzu-
tailen und das in die truhen oder kasten, so darzu
verordent und in kirchen gesetzt seind, einzulegen
oder den erkiesten eins rats pflegern und verwaltern
zu uberantwurten, welchs dann der almechtig ewig
Got on zweifel gegen dem, das er uns aus lauter gna-
den und barmherzigkait erzeigt und getan, zu einer
rechten waren dankbarkait und erkantnus seines
götlichen willen als das best, gefelligsts werk an-
nemen und uns vor mer sein götlich gnad in allem
dem, das uns armen christenmenschen zu unser selen
seligkeit not und gut ist, verleihen würdet. Amen.
Verkündt ob offner canzeln am suntag nach Bar-
tholomei [30. Aug.] anno etc. im 2.3.
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