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Wolgast, Eike [Editor]; Seebaß, Gottfried [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Editor]; Sehling, Emil [Bibliogr. antecedent]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (4. Band): Das Herzogthum Preussen, Polen, die ehemals polnischen Landestheile des Königreichs Preussen, das Herzogthum Pommern — Leipzig: O.R. Reisland, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.26785#0133
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Von erwehlung der beiden bischoff. 1568.

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ort ordentlicher weise transferiret würde, alle
irrung verhütet, und keinem theil unrecht ge-
schehe.
Es sollen aber zu solchen inventariis nach
verordnung der artikel des 40. jahrs etliche gute
bücher geordnet werden, als nemlich eine deutsche,
lateinische oder polnische bibel, nach gelegenheit
der ort, da sie deutsch oder anderer sprache seind,
item die Repetitio Corporis Doctrinae, der kleine
catechismus Lutheri, hauspostil Lutheri und Viti
Diterichs, auch was sonst nach erachtung der
bischofe will von nöthen sein , und sollen solche
bücher fein rein gehalten werden, damit die pfarr-
herrn derselben lang zu nützen und zu gebrauchen
haben.
Einkommen an acker und lenderei.
Wir, als der landesfürst, haben verordnet, das
an vermüglichen örtern ein pfarrherr soll haben
4 huben landes und fünfzig mark. Solche huben
sollen ordentlich, wie und an welchem ort die-
selben gelegen, verzeichnet und ein jeder pfarr-
herr zu seiner ankunft darein gewiesen werden,
das er dieselbigen zu seinem besten habe, aus-
zuthun oder zu bestellen, jedoch ferner nicht, dann
in seinem dorf oder kirchspiel, es were dann, das
die kirchspielkinder unbillicherweise den pfarr-
herrn verfortheilen, und dasjenig nicht geben
wolten, das andere in der nachparschaft zu geben
sich erböten, soll solchs nachmals in der visitation
von den herrn bischofen erörtert werden, und da
etwa die pfarre bewachsene oder ungereumte
huben hette, sollen die bischofe mit dem kirch-
spiel dahin handlen, damit solche, mügen zu seiner
notturft und gebrauch gereumet werden, in welchem
die pfarleute ihnen treulich als ihren lieben seel-
hirten befürdern sollen, und ja gedenken, was sie
an solchen gütern helfen vorbessern, das thun sie
an ihrem selbst eigenem gut, weil es bei ihnen
allezeit bleibet und zu ihrem dienst genützt und
angewandt wird.
Einkommen an geld.
Neben solcher verordnung der huben ist auch
zu mehrem unterhalt der pfarrherrn und schul-
meister von uns, unser landschaft an geld, wie
folget, bewilligt worden.
Die vom adel sollen von ihren höfen, so un-
gefehr ein sechs oder sieben huben haben, 45 schil-
ling 8 schilling schulmeistergeld geben.
Von 9 oder 10 huben 1 mark, auch nach
gelegenheit der vielen huben ein mehrers.
Die deutschen freien güter, so zu 4 oder 5
huben gehabt, und zuvor 30 schilling decem ge-
geben, sollen hinfüro 6 schilling mehr und nach

gelegenheit der hubenzahl noch ein höhers und
je vom roch 8 schilling geben.
Desgleichen solle es mit den kleinen oder
Preuschen freien, so zuvorn zu 20 schilling decem
gegeben, auch gehalten werden, das sie ein mehrers
auf sich genommen, und von jederm roche 8 schil-
ling schulmeistergeld, wie vor alters ablegen.
Von der freien, so nicht scharwerken dürfen,
und nur zwo huben haben, ist zu decem ge-
schlagen worden, und zu fordern 30 schilling.
Von einer huben 16 schilling.
Uf einer halbe hube 12 schilling.
Von einem viertel der huben 10 schilling.
Und vom roche 8 schilling schulmeister geld.
Im Rastenburgischen, Bartischen, Gerdauischen
und Schippenpeilischen, da die kirchspiel etwas
nahe an einander gelegen, und geringe einkommen
haben, aber dennoch die gelegenheit des ackers
(gott lob) sehr fruchtbar, soll von einer freien
huben 18 schilling decem und 8 schilling schul-
meister gelt gegeben werden.
Die Preuschen pauren haben zuvor durchaus
15 schilling zu decem geben, hinfüro aber soll jeglich
Preusch erbe, so 2 huben halten mag, auf 7 schillig
geschlagen, und also, jeglicher 22 schilling decem
und 8 schilling schüler geld vom erbe jerlich ablegen.
Neben dem soll jeglicher wirt, so woll die
vom adel, als freien oder pauren, von jederm roch
über den jetztgedachten decem 8 schilling schüler
geld, wie solchs zuvor breuchlich gewesen und
vor alters gehalten worden, jerlich zu geben
schuldig sein.
Ein gemeiner pauer von jeder huben 6 groschen
und 8 schilling schulmeister geld.
Der krüger, so huben hat, zum krug gohörig,
jeglicher von 1 huben 6 groschen, 8 schilling schul-
meister geld und 5 groschen vom zapfen.
Ein erbmüller, so da huben hat, von einer
6 groschen und 8 schilling schulmeister geld, und
darzu vom rade 5 groschen.
Die aber nicht erbmüller seind, auch nicht
huben haben, von einem jeden gange 3 groschen.
Wer wüste huben gebraucht, soll von der
huben 9 schilling geben, und von einem morgen
3 pfenning geben.
Ein guter gertner 8 schilling.
Ein schlechter gertner oder instman 4 schilling
Ein handwerker, der ein garten hat, einem
erbgertner gleich.
Ein jeder dinstbote, der umb lohn dienet, jer-
lichen 2 schill.
Ein hirt 4 schilling.
Ein scheffer, der ein garten hat, 8 schill. decem
und 8 schilling roch geld.
Ein schmidt 8 schilling.
Ein pechbrenner vom ofen 1 mark.
Die pauren, welche ganze verwachsene oder
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