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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Sehling, Emil [Begr.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (5. Band): Livland, Estland, Kurland, Mecklenburg, Freie Reichsstadt Lübeck mit Landgebiet und Gemeinschaftsamt Bergedorf, das Herzogthum Lauenburg mit dem Lande Hadeln, Hamburg mit Landgebiet — Leipzig: O.R. Reisland, 1913

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https://doi.org/10.11588/diglit.27083#0166
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150

Mecklenburg.

Unus non multi simul et semel admittendi
ad confessionem.
11. De justificatione, est cum deo reconciliatio
et remissio peccatorum.
Idem est dicere.
Gratis justificamur.
Sola fide justificamur.
Sola misericordia justificamur.
12. Quomodo catechismum doceant.
13. De bonis operibus tocius decalogi.
14. De sacramentis.
15. De baptismo infantium.
16. De oratione et litaniis.
17. De cruce.
18. De vita aeterna.
19. De penis corporalibus et perpetuis.
20. De ecclesia.

21. De ceremoniis.
22. De ministris ecclesiae.
23. De sanctorum invocatione.
Moneantur, ne quid in concione vel privatim
scurriliter de sanctis efficiant sed reverenter et
honorifice de gloriosis Christi membris loquantur.
24. De magistratu unde constitutus.
Que eius aucthoritas.
25. De mortuis.
26. Auditur testimonium pastoris de ecclesia.
27. Auditur testimonium ecclesiae de suis
pastoribus, quomodo doceant, vivant, sacramenta
distribuant, ceremonias curent et bonis parrochiali-
bus prosint.
28. Componuntur rixae inter ministros verbi
et ecclesiae, aufferuntur ab ecclesia et ministris
verbi simultas dissidia rancores etc.

27. Ordeninge der misse, wo de van den kerckheren unde seelsorgern im lande to Meckelnborch, im fürstendom
Wenden, Swerin, Rostock und Stargharde schal geholden werden. 1540/1545.
[Nach dem Drucke von 1540/1545. Vgl. oben S. 131.]

Wo sick de kerckheren und kosters up
den dörpen des sonnavendes, ock alle
andere hilige avende holden scholen.
Alle sonnavende na mitdage to twen, unde alle
hilige avende, wenn des andern dages de vor-
sammelinge to hope kamen wert, schal up allen
dörpern de koster tor vesper lüden, unde wor de
kerckhere im dorpe wanet, schal he na deme
andern puls, wen de gescheen is, in de kercken
ghan, und singen mit seinem koster einen psalm
mit underschede, dat se ene vorstan könen. Eine
antiphon darup. Darna einen hymnum, O lux
beata etc. Edder ander gude gesenge, na ge-
legenheit der tidt der feste und der sondage.
Darup dat magnificat unde de collecta. Benedica-
mus. Darna dat canticum, Erholt uns here etc.
edder, Da pacem domine etc.
So averst menner unde frouwen dar kamen
(dar de kerckheren se flitigen to vormanen scholen),
so schal men eine düdesche lection lesen ut deme
olden edder nien testamente unde denne darup
dat magnificat, ock einen düdeschen psalm singen.
Und darna de lüde vorhören, de to dem hilligen
sacramente ghan willen.
Idt scholen ock de kerckheren, desser vor-
geschrevene ordeninge so nakamen, dat se nicht
up den sonnavende na deme velde lopen, unde
den ganzen dag nen bök in de hand nemen, wo
bi velen ein gebruk is, sunder so vele mögelick,
an dem sonnavende ere lere und lection averseen,
unde den namiddach ere vesper und vorhöringe
der lüde waren, unde dar neinen flite ane sparen.

Dardorch werden ock de lüde in den ge-
bruck kamen, unde up den avend ere bicht don, und
ere gebet und ander gude gedanken, to gade deste
beter hebben, dat de gebruk des sacramentes
bi ene jo hillich unde recht sin mach. Wor nein
kerckher wandt, dar is idt genoch, dat he se
des morgens, wen he dar kumt, vorhören möge.
De gebruck is nütte und nödich to holden,
dat nicht alleine de lüde vorhöret werden, sunder
ock de kerckhere sick beqweme bereiden kann,
des anderen dages wol to lerende, und sinem be-
valen amt genoch do.
Eine gemene misse vor dejenen, de sick
willen laten berichten, schall des son-
dages unde up ander festdage, in ge-
wontliken missegewande geholden
werden up enem altare, dat dar to be-
redet und gedecket sin schall.
De prester, wenn he sick hefft angekledet,
wende he sick vor dem altare umme . und segge
to dem volke:
Mine alder levesten in godt, eröpent juwe
herte, latet uns gade unse sünde bekennen, unde
spreket mi na mit hertlikem begere. Im namen
des vaders, des söns unde des hilligen geistes, amen.
Denne valle he up sine knee vor dem altare,
und de koster edder ein ander christen bi eme,
denne segge aver lut de kerckhere.
Unse hülpe si im namen des heren.
 
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