Stadt Buxtehude
Literatur außer den im allgemeinen Verzeichnis zu diesem Band und auf S. 3f. angegebenen Titeln:
K.E.Fick, Buxtehude. Siedlungsgeographie einer niedersächsischen Geestrandstadt = Schriften der wirt-
schaftswissenschaftlichen Gesellschaft zum Studium Niedersachsens, NF Band 36. Bremen-Horn 1952. - H. Gro-
tefend (Hrsg.), Urkundenbuch der Familie von Heimbruch, 1. Band. Frankfurt/Main 1882. — H. Langelüd-
deke, Aus der Vergangenheit der Buxtehuder Realschule, in: Festschrift zur 375-Jahr-Feier der Realschule Buxte-
hude. Buxtehude 1927, 1-54. — J. Müller, Aus Buxtehudes Vergangenheit, in: H. P. Siemens, Buxtehude und das
Alte Land. Kiel 1929, 23—26. — L. Mushard, Chronicon Buxtehudense, d. i. Kurtze, doch wahrhaffte Beschrei-
bung der guten und alten löblichen Hansestadt Buxtehude... 1706 (Handschrift im Stadtarchiv Buxtehude). — L. M.
H. Pape, Kirchen-Chronik der Stadt Buxtehude. Stade 1842. - J. H. Pratje, Kurzgefaßter Versuch einer Buxte-
hudischen Schulgeschichte. Stade 1765. — H.Roscher (Hrsg.), Heimatliches Buxtehude. 2 Bände, Buxtehude
1953/59. - Rotermund, Topographisch-statistische Beschreibung der Stadt Buxtehude, in: Annalen der Braun-
schweig-Lüneburgischen Churlande IV (Hannover 1790), 100-122. 374-421. 862-901. V (Hannover 1791), 156-175.-
H. W. Rotermund, Vom alten und neuen Kloster bei Buxtehude, in: Neues vaterländisches Archiv Jg. 1826,
1. Band, 333-354, und Jg. 1827, 1. Band, 378-392. - M. Schindler, Buxtehude. Studien zur mittelalterlichen
Geschichte einer Gründungsstadt = Beiheft 42 zur Vierteljahrsschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, hrsg.
von H. Aubin. Wiesbaden 1959. — J. H. v. Seelen, Memorabilium Bremensium specimen tertium, sive memora-
bilia quaedam Buxtehudensia..., in: v. Seelen, Miscellanea..., pars III. Lübeck 1739, 280-311. - E. G.Wolters,
Bilder aus Alt-Buxtehude, in: Stader Archiv NF 8 (1918), 24-42. — M. Ch. Ziegra, Sammlung... zur Hamburgi-
schen Kirchenhistorie. 3 Theile. Hamburg 1764-1767.
Archive: Stadtarchiv Buxtehude; Kirchenarchiv Buxtehude; Staatsarchiv Hannover; Staatsarchiv Hamburg;
Handschriftenabteilung der Niedersächs. Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen.
Für Hinweise und Mitteilungen ist bes. Herrn Oberstudienrat i. R. H. Langelüddeke, Buxtehude, Fräulein
Dr. M.Schindler, Buxtehude, ferner Herrn Regierungsbaurat Groebe, Nottensdorf, zu danken.
Buxtehude, territorial zum Erzstift Bremen, kirchlich zur Diözese Verden gehörend 1, ebenso wie
Stade Hansestadt, besaß zur Zeit der Reformation eine Pfarrkirche und mehrere Kapellen 2, die sämt-
1 Vgl. die Diözesankarte, Atlas Niedersachsen, Bl. 151.
2 Pfarrkirche St. Peter: sie dürfte im Zusammenhang mit der 1280/86 erfolgten Stadtgründung erbaut sein.
Urkundlich erwähnt wird sie erstmals 1296 (Urkunde im Staats-A. Hann.: Depositum Buxtehude Nr. 1) anläß-
lich einer Ablaßerteilung für den Besuch der Kirche oder für eine Beisteuer an Geld und Naturalien. Das Patro-
zinium war von der alten Dorfkirche auf die Stadtkirche übertragen worden. Im alten Dorf Buxtehude, das später
den Namen „Altkloster“ erhielt, gab es schon vor 1197 eine St. Peterskirche, Eigenkirche der Edelherren von Bux-
tehude, die dem Kloster Buxtehude (Altkloster) dann inkorporiert wurde (Bestätigungsurkunde des Bischofs
Rudolf von Verden von 1197 zur Klostergründung im Staats-A. Hann.: Altkloster Nr. 1; Abdrucke u.a. bei
J. Vogt I, 247ff.; J. H. Pratje, Herzogthümer Bremen und Verden IV, 180ff.; H. Grotefend, Nr. 9;
M. Schindler, 71ff.) und auch später mit dem Kloster weiterbestand. Die Leitung der inkorporierten Kirche
erschien mit der Würde des Klosterpropstes verbunden; Altar und Bann, die Aufsicht über die Geistlichen und
den Gottesdienst und die kirchliche Gerichtsbarkeit besaß das Kloster. Die St. Peterskirche der Stadt wurde bald
nach ihrer Gründung ebenfalls dem Kloster inkorporiert (vgl. Staats-A. Hann. Altkloster Nr. 49 [1304]; Depo-
situm Buxtehude Nr. 441. 505. 514. 515. 518 usw.; in Urkunde Nr. 505 vom 25. Juli 1468 wird der „kerkhere
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Literatur außer den im allgemeinen Verzeichnis zu diesem Band und auf S. 3f. angegebenen Titeln:
K.E.Fick, Buxtehude. Siedlungsgeographie einer niedersächsischen Geestrandstadt = Schriften der wirt-
schaftswissenschaftlichen Gesellschaft zum Studium Niedersachsens, NF Band 36. Bremen-Horn 1952. - H. Gro-
tefend (Hrsg.), Urkundenbuch der Familie von Heimbruch, 1. Band. Frankfurt/Main 1882. — H. Langelüd-
deke, Aus der Vergangenheit der Buxtehuder Realschule, in: Festschrift zur 375-Jahr-Feier der Realschule Buxte-
hude. Buxtehude 1927, 1-54. — J. Müller, Aus Buxtehudes Vergangenheit, in: H. P. Siemens, Buxtehude und das
Alte Land. Kiel 1929, 23—26. — L. Mushard, Chronicon Buxtehudense, d. i. Kurtze, doch wahrhaffte Beschrei-
bung der guten und alten löblichen Hansestadt Buxtehude... 1706 (Handschrift im Stadtarchiv Buxtehude). — L. M.
H. Pape, Kirchen-Chronik der Stadt Buxtehude. Stade 1842. - J. H. Pratje, Kurzgefaßter Versuch einer Buxte-
hudischen Schulgeschichte. Stade 1765. — H.Roscher (Hrsg.), Heimatliches Buxtehude. 2 Bände, Buxtehude
1953/59. - Rotermund, Topographisch-statistische Beschreibung der Stadt Buxtehude, in: Annalen der Braun-
schweig-Lüneburgischen Churlande IV (Hannover 1790), 100-122. 374-421. 862-901. V (Hannover 1791), 156-175.-
H. W. Rotermund, Vom alten und neuen Kloster bei Buxtehude, in: Neues vaterländisches Archiv Jg. 1826,
1. Band, 333-354, und Jg. 1827, 1. Band, 378-392. - M. Schindler, Buxtehude. Studien zur mittelalterlichen
Geschichte einer Gründungsstadt = Beiheft 42 zur Vierteljahrsschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, hrsg.
von H. Aubin. Wiesbaden 1959. — J. H. v. Seelen, Memorabilium Bremensium specimen tertium, sive memora-
bilia quaedam Buxtehudensia..., in: v. Seelen, Miscellanea..., pars III. Lübeck 1739, 280-311. - E. G.Wolters,
Bilder aus Alt-Buxtehude, in: Stader Archiv NF 8 (1918), 24-42. — M. Ch. Ziegra, Sammlung... zur Hamburgi-
schen Kirchenhistorie. 3 Theile. Hamburg 1764-1767.
Archive: Stadtarchiv Buxtehude; Kirchenarchiv Buxtehude; Staatsarchiv Hannover; Staatsarchiv Hamburg;
Handschriftenabteilung der Niedersächs. Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen.
Für Hinweise und Mitteilungen ist bes. Herrn Oberstudienrat i. R. H. Langelüddeke, Buxtehude, Fräulein
Dr. M.Schindler, Buxtehude, ferner Herrn Regierungsbaurat Groebe, Nottensdorf, zu danken.
Buxtehude, territorial zum Erzstift Bremen, kirchlich zur Diözese Verden gehörend 1, ebenso wie
Stade Hansestadt, besaß zur Zeit der Reformation eine Pfarrkirche und mehrere Kapellen 2, die sämt-
1 Vgl. die Diözesankarte, Atlas Niedersachsen, Bl. 151.
2 Pfarrkirche St. Peter: sie dürfte im Zusammenhang mit der 1280/86 erfolgten Stadtgründung erbaut sein.
Urkundlich erwähnt wird sie erstmals 1296 (Urkunde im Staats-A. Hann.: Depositum Buxtehude Nr. 1) anläß-
lich einer Ablaßerteilung für den Besuch der Kirche oder für eine Beisteuer an Geld und Naturalien. Das Patro-
zinium war von der alten Dorfkirche auf die Stadtkirche übertragen worden. Im alten Dorf Buxtehude, das später
den Namen „Altkloster“ erhielt, gab es schon vor 1197 eine St. Peterskirche, Eigenkirche der Edelherren von Bux-
tehude, die dem Kloster Buxtehude (Altkloster) dann inkorporiert wurde (Bestätigungsurkunde des Bischofs
Rudolf von Verden von 1197 zur Klostergründung im Staats-A. Hann.: Altkloster Nr. 1; Abdrucke u.a. bei
J. Vogt I, 247ff.; J. H. Pratje, Herzogthümer Bremen und Verden IV, 180ff.; H. Grotefend, Nr. 9;
M. Schindler, 71ff.) und auch später mit dem Kloster weiterbestand. Die Leitung der inkorporierten Kirche
erschien mit der Würde des Klosterpropstes verbunden; Altar und Bann, die Aufsicht über die Geistlichen und
den Gottesdienst und die kirchliche Gerichtsbarkeit besaß das Kloster. Die St. Peterskirche der Stadt wurde bald
nach ihrer Gründung ebenfalls dem Kloster inkorporiert (vgl. Staats-A. Hann. Altkloster Nr. 49 [1304]; Depo-
situm Buxtehude Nr. 441. 505. 514. 515. 518 usw.; in Urkunde Nr. 505 vom 25. Juli 1468 wird der „kerkhere
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