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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Sehling, Emil [Begr.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (7. Band = Niedersachsen, 2. Hälfte, 1. Halbband): Erzstift Bremen, Stadt Stade, Stadt Buxtehude, Stift Verden, Stift Osnabrück, Stadt Osnabrück, Grafschaft Ostfriesland und Harlingerland — Tübingen: J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), 1963

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https://doi.org/10.11588/diglit.30042#0155
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Agende 1565

ganzen kerken singen Nu bidde wy den hilligen
Geyst etc. 66

Darna schal de cantor edder scholemester anfan-
gen Wy geloven 67 edder Ick glove an Gott 68 und
alßo na gemenem gebruke de misse endigen. Unde
de geordinerede schall mede to deme sacramente
gaen 69 und alßo ym fruchten des Heren syn ampt
anfangen und vullenvoren und endigen. Solcks
schaffe Godt de Here. Amen.

In summis festivitatibus et dominica
Trinitatis cum textu 70.

Minus summum.

I.

In festis beatae virginis Mariae.

II.

Kyrie paschale.

Dominicale.

In Adventu Domini.

Angelicum Kyrie.

Kyrie apostolicum.

Dominicale.

66 Zum Lied vgl. oben S. 55, Anm. 81.

67 Vgl. zum Glaubenslied unten S. 156, Anm. 52.

68 Vgl. unten mit Anm. 73. Die Stellung des Credo nach
der Predigt bzw. sein Charakter als Offertorium ent-
sprechend der KO, oben S. 75.

69 Vgl. Luther , aaO. WA 38, 431.

70 Die Druckvorlage deutet verschiedene Formen des
Kyrie nach Text und Melodie an. Zugrunde gelegt ist
dabei offenbar: Psalmodia, hoc est, cantica sacra
veteris ecclesiae selecta... per Lucam Lossium Lune-
burgensem... Witebergae apud haer. Georgii Rhau,
1561. - Da die angedeuteten Texte ohne die Noten
und ohne Heranziehung der Psalmodie des Lossius
sinnlos erscheinen, lassen wir sie fort und setzen nur
jeweils:... - Vgl. Melodien und Texte bei Lossius,
266 vff.; dazu Handbuch der deutschen evangeli-
schen Kirchenmusik I, 1, Nr. 27. 29; S. 546. 566f.

71 Diese Überschrift findet sich wörtlich ebenso bei
L. Lossius, aaO. 276v; vgl. dort auch den vol-

Symbolum Nicenum, quod extat apud
Eusebium Eccles. histo. tripart. libro 2
capite 9 71.

[Noten]: Credo in unum Deum, Patrem omnipo-
tentem [Ende der Noten],

Aliud 72.

[Noten:] Credo in unum Deum, Patrem omnipo-
tentem, factorem [Ende der Noten].

De christliche love.

Men mach en ock singen, alße volget.

[Noten:] 73 Ick gelove in Godt Vader, almechtigen,
schepper hemmels unde der erden, und an Jesum
Christum, synen enigen Soen, unsern Heren, de ent-
fangen is vam hilligen Geist, gebaren van Maria der
junkfrouen, geleden under Pontio Pilato, gekrutziget,
gestorven und begraven, neddergefaren to der hel-
len, ahm drudden dage erstanden is van den doden,
upgevaren to den hemmelen, sitt to der rechtern
hand Gades, des almechtigen Vaders, darher he
tokumstich is to richten de levendigen und de doden.
Ick love in den hilligen Geist, e yn hilige christlicke
kercke, menschop der hiligen, vorgeving der sun-
den, upstanding des flesch und eyn ewich levent.
Amen [Ende der Noten].

len Text und die volle Melodie. - Die bezeichnete
Kirchenväterstelle steht bei Cassiodor-Epiphanius,
Historia tripartita II, 9; MSL 69, 928f.; CSEL 71,
97f. Vgl. clazu CSEL 71, XIX über die älteren Edi-
tionen. 72 Vgl. L. Lossius, aaO. 278v.

73 Zur Melodie vgl. Handbuch der deutschen evange-
lischen Kirchenmusik I, 1, Nr. 66. Dort ist die Me-
lodie nach dem Straßburger Kirchenamt von 1525
wiedergegeben; sie findet sich dann in weiteren
Straßburger Ordnungen, auch in der KO für Pfalz-
Neuburg von 1557. Für Hamburg ist sie 1588 nach-
weisbar: Cantica sacra, partim ex sacris literis de-
sumta, partim ab orthodoxis patribus et piis eccle-
siae doctoribus composita et in usum ecclesiae et
iuventutis scholasticae Hamburgensis collecta...
edita ab ... Francisco Elero Ulysseo... Hamburgi...
1588. - Der Komponist ist Matthäus Greitter. Vgl.
Handbuch, 576 zu Nr. 66. Dort auch die Nachweise
sonstiger Vorkommen.

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