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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Sehling, Emil [Begr.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (7. Band = Niedersachsen, 2. Hälfte, 1. Halbband): Erzstift Bremen, Stadt Stade, Stadt Buxtehude, Stift Verden, Stift Osnabrück, Stadt Osnabrück, Grafschaft Ostfriesland und Harlingerland — Tübingen: J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), 1963

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https://doi.org/10.11588/diglit.30042#0511
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Emder Organistenvertrag 1577

11. Doch soll hie dem underkosteren 20 voir seinen
dienst, alse Christoff voirg[edacht] gedain, befredi-
gen.

Ao. etc. die ut s[upra] is diese bestellung in

vorzuspielen. Am 21. Oktober 1575 wurde er an die
Große Kirche verpflichtet (Rechnungsbuch der
Großen Kirche 1572-1595, Nellner 364, 43). Ob-
wohl ihm danach noch wieder Bedenken kamen
(ebd. 45), scheint er sein Amt doch noch Ende 1575
angetreten zu haben. Zu Michaelis 1577 schied er
aus dem Amt wieder aus.Nach A. Kappelhoff, 63.
67.

19 Wie Kappelhoff darlegt, sind die Besoldungs-
verhältnisse des Organisten für das 16. Jh. nicht
ganz zu klären, weil die Bezüge der Organisten offen-
bar nur teilweise durch die Kirchenkasse gelaufen
sind. Anscheinend gab es für den Organisten eine
Pfründe, die aus Kapital, freier Wohnung und Land
bestand. Erst das Rechnungsbuch der Großen

vullen rade vorlesen und bestediget, in curia
etc.

Fiat in consueta forma sub minori sigillo ad
issas[?] 21.

Kirche 1564-1571, Nellner 347, enthält Buchungen
über Gehaltszahlungen an den Organisten, die dann
laufend auftreten. Hampton erhielt jährlich 30 Gul-
den (Rechnungsbuch 1572-1595, Nellner 364, 47.
48). Dasselbe Gehalt empfing Paul Hanssen, bis es
1582 auf 40 Gulden erhöht wurde (vgl. oben Anm. 7).
Zeitweilig haben die Organisten auch eine Vergütung
von 1 ½ Rheinischen Gulden oder 12 Schaf für das
Läuten der Glocken aus der Stadtkasse bezogen, so
bereits 1525-1527, zuletzt im April 1551 (Kämmerei-
Registratur II/4 u. II/9, 36). Vgl. A. Kappelhoff,
50ff. 63. 68.

20 Dem Unterküster lag die Reinerhaltung der Kirche
usw. ob; vgl. A. Kappelhoff, 53.

21 = impressuras (?).

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