Waldeck
18. Visitationsmandata
29. April 1569
Anna1, geborne tochter zur Lippe, grevin und witwe
zu Waldeck.
Wurdige unnd ersame, lieben anndechige unnd
getrewen, wir fugen euch hirmit zu wissen. Nach-
dem vermuge waldeckischer kirchenordnung2 jer-
lichs die visitation uf den pfarren in stetten unnd
dorffern vor dem synodo hergehen und vorgenom-
men werden soll, das wir daruf bevollen, in dissem
fall angezogner kirchenordnung zufolgenn unnd den
anfang zur Landaw3 uf neisten montag zumachen
unnd volgentz uf den andern pharren derogleichen
vorzunhemen, ist demnach unser befelch und beger,
das ir sollichs den suntag zuvor uf der canzel anzei-
a Textvorlage (Handschrift): StaatsA Marburg, Best.
115.7 Generalia Nr. 27.
gen unnd die versehung thut, das die gemeinheit uf
volgenden montag beieinander bleibt, dero visita-
tion abwarten und unsern superintendenten, visita-
torn und andern zugeordneten uf ire gesinnen die
mengel unnd geprechen, so in ewer gemein vorfallen,
anzeigen, damitt derselbige inhalt berurter ordnun-
ge richtig gemacht unnd gebessert werden mugen.
Des verlassen wir unns also gentzlich.
Datum Arulissen am 29. Aprilis anno [15]69.
[Rückvermerk:] Anno 1569. Visitationn in der graf-
schafft Waldeck anntreffennd.
2 Waldecker Kirchenordnung von 1556, oben, Nr. 15.
3 Zu Landau über Arolsen siehe Hessisches Städtebuch,
S. 305, vgl. oben, S. 228 Anm. 25.
298
Anna, die Tochter Graf Simons V. zur Lippe († 1590),
war seit 1550 mit Johann I. von Waldeck-Landau
(1521/22-1567) verheiratet.
18. Visitationsmandata
29. April 1569
Anna1, geborne tochter zur Lippe, grevin und witwe
zu Waldeck.
Wurdige unnd ersame, lieben anndechige unnd
getrewen, wir fugen euch hirmit zu wissen. Nach-
dem vermuge waldeckischer kirchenordnung2 jer-
lichs die visitation uf den pfarren in stetten unnd
dorffern vor dem synodo hergehen und vorgenom-
men werden soll, das wir daruf bevollen, in dissem
fall angezogner kirchenordnung zufolgenn unnd den
anfang zur Landaw3 uf neisten montag zumachen
unnd volgentz uf den andern pharren derogleichen
vorzunhemen, ist demnach unser befelch und beger,
das ir sollichs den suntag zuvor uf der canzel anzei-
a Textvorlage (Handschrift): StaatsA Marburg, Best.
115.7 Generalia Nr. 27.
gen unnd die versehung thut, das die gemeinheit uf
volgenden montag beieinander bleibt, dero visita-
tion abwarten und unsern superintendenten, visita-
torn und andern zugeordneten uf ire gesinnen die
mengel unnd geprechen, so in ewer gemein vorfallen,
anzeigen, damitt derselbige inhalt berurter ordnun-
ge richtig gemacht unnd gebessert werden mugen.
Des verlassen wir unns also gentzlich.
Datum Arulissen am 29. Aprilis anno [15]69.
[Rückvermerk:] Anno 1569. Visitationn in der graf-
schafft Waldeck anntreffennd.
2 Waldecker Kirchenordnung von 1556, oben, Nr. 15.
3 Zu Landau über Arolsen siehe Hessisches Städtebuch,
S. 305, vgl. oben, S. 228 Anm. 25.
298
Anna, die Tochter Graf Simons V. zur Lippe († 1590),
war seit 1550 mit Johann I. von Waldeck-Landau
(1521/22-1567) verheiratet.