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Bagordo, Andreas; Aristophanes; Verlag Antike [Mitarb.]
Fragmenta comica (FrC) ; Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Band 10,10): Aristophanes fr. 675-820: Übersetzung und Kommentar — Heidelberg: Verlag Antike, 2017

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https://doi.org/10.11588/diglit.53732#0257
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Incertarum fabularum fragmenta (fr. 812)

253

sonst lediglich Adv.) und εγχείρημα Unternehmung“, ,Unterfangen“ (Dem.
27,34; vgl. auch Soph. OT 540, Plat. Rep. 290d und für die Komödie Antiphan.
fr. 30,3 [Alkestis] εν καινόν εγχείρημα, καν τολμηρόν ή); hinzu kommt das
mit έγχειρητής gleichbedeutende Nomen agentis έπιχειρητής ,wer etwas
unternimmt“ (Thuc. VIII 96,5; zu έπιχειρεΐν vgl. hier unten, Interpretation).
Interpretation Das Subst. έγχείρησις ist in klass. Zeit sonst nur belegt in
Thuc. VI 83,4 (τη δ’ έγχειρήσει ύστερον τα ξυμφέροντα πράσσοντας, von
Leuten gesagt, die, wenn es zur Handlung kommt allein im Hinblick auf ihr
eigenes Interesse agieren; später ab Plut. Caes. 66); das Verb έγχειρεΐν, zu dem
es Nomen actionis ist, heißt,unternehmen“ (vgl. Eur. Med. 377, Xen. Mem. II
3,12, Plat. Prot. 310c) oder auch ,in Angriff nehmen“,,einen Versuch machen“
(Soph. El. 1026, Thuc. IV 4); in der Komödie oft mit dem Inf. konstruiert (und
im Imper.) im idiomatischen Sinn von sich anschicken (etwas zu tun), fast sich
wagen (vgl. εγχειρητικός, das in die Richtung von waghalsig, abenteuerlustig zu
tendieren scheint): vgl. Ar. Ach. 365 (θείς δεύρο τούπίξηνον έγχείρει λέγειν),
Nub. 476 (άλλ’ έγχείρει τον πρεσβύτην ότιπερ μέλλεις προδιδάσκειν), Thesm.
807 (υμών ούδείς ούδ’ έγχείρει πολεμίζειν), Plut. 717 (πρώτον δέ πάντων τώ
Νεοκλείδη φάρμακον / καταπλαστόν ένεχείρησε τρίβειν), Dionys, fr. 2,3-4
[Thesmophoros] (μέλλει ποιεϊν / τό δεϊπνον ή τό δεϊπνον έγχειρεΐν ποιεΐν);
vgl. auch, mit Dat. und Wortspiel mit χεϊρες, Ar. Thesm. 776-7 (ώ χεΐρες
έμαί, / έγχειρεΐν χρή έργω πορίμω ,Ο meine Hände, / eine rettende Aktion
müßte man unternehmen“). Im Attischen sind έπιχειρεΐν und Derivate deutlich
häufiger vertreten.
Verbalnomina mit Suffigierung -σις können in der Sprache der Komödie
eine spezielle Konnotation haben, entweder als generell technisch markierte
oder sogar sophistisch angehauchte Wörter (vgl. Willi 2003, 76-7. 134-6);
ein bestimmter Gebrauch oder Kontext mag unter gewissen Umständen auch
diesem scheinbar relativ unmarkierten Subst. eine genuine Nuancierung ver-
leihen, was etwa beim entsprechenden Nomen agentis im zitierten Ar. Av. 257
der Fall zu sein scheint (vgl. hier oben, Zitatkontext).

fr. 812 K.-A.
Phot, (z) ε 981
έλλιγαίνειν (ένλιγαίνειν cod., Theodoridis: έλλιπαίνειν Kassel: έλλιγ- ego)· τύ-
πτειν. ή f παριέναι f (fort, παίειν Arnott) όξέως (τύπτ.· ή παριέναι όξ. Theodoridis:
τύπτ. ψ ή παριέναι f όξ. Kassel-Austin). Αριστοφάνης
elligainein (,[worauf] 1 ο s s t ü r m e n‘): schlagen. Oder heftig f parienai f. Aristo-
phanes
 
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