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Einleitung

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Zur möglichen Identifikation des Komödiendichters mit dem in And. 1,13
erwähnten Archippos s. supra zum Abschnitt „Name und Identität“. Spekulativ
ist außerdem die Annahme von Storey (FOC I, 95 und 2012, 6), Archippos
sei nach seiner Rückkehr nach Athen als didaskalos des Aristophanes tätig
gewesen. Dadurch sei auch die Tatsache zu erklären, dass einige Komödien
des Aristophanes, deren Autorschaft infrage gesteift wurde, Archippos zuge-
schrieben wurden (vgl. infra zu test. 4).
3. Überlieferung und Rezeption
Von den insgesamt 61 Fragmenten finden sich 20 bei Athenaios: frr. 1, 2, 7, 10,
11, 12, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 23 (zweimal in verschiedener Länge überliefert),
24 (zweimal mit leichten Unterschieden überliefert), 25, 26, 27, 28, 30, 42 (auch
bei Pollux in einer leicht verkürzten Version); 14 Fragmente bei Pollux: frr.
8, 13, 22, 33, 34, 40, 41, 42 (auch bei Athenaios in einer längeren Version),
43, 44, 46, 56, 58, 61 (zum Teil auch beim Antiattizisten); 12 Fragmente bei
Photios, der auch den Titel Όνου σκιά erwähnt: frr. 4 (auch in Synag. B), 5
(auch bei Hesychios), 9 (auch in Synag. B), 32, 36, 47, 50, 53 (auch in Synag.
B), 54, 55 (auch in Sud.), 59 und 60; 4 Fragmente in der Synagoge B: frr. 4
(auch bei Photios), 9 (auch bei Photios), 51, 53 (auch bei Photios); 3 Fragmente
beim Antiattizisten: frr. 3, 6, 61 (auch bei Pollux in einer längeren Version);
2 Fragmente in der Suda, in der auch ein dem Dichter gewidmeter Eintrag
(Archipp. test. 1) und die Erwähnung des Titels Όνου σκιά (test, ii) zu finden
sind: frr. 38 (in einer längeren Version auch in den Aristophanesscholien), 55
(auch bei Photios); 2 Fragmente in den Aristophanesscholien, in denen auch
Archipp. test. 5 zu finden ist: frr. 37, 38 (kürzer auch in der Suda); 2 Fragmente
bei Harpokration: frr. 14, 35; 2 Fragmente im Philetairos des Ps.-Herodian: frr.
52, 57; je 1 Fragment bei Plutarch: fr. 48; bei Hesychios: fr. 5 (auch bei Photios);
bei Stephanos von Byzanz: fr. 15; bei Stobaios: fr. 45; bei Zonaras: fr. 49; in
den Arethasscholien zu Platons Apologie: fr. 31; bei Porphyrios: fr. 39; in Prov.
cod. Par.: fr. 29. Auf Ailios Dionysios könnten die bereits erwähnten frr. 55
und 59 zurückgeführt werden; fr. 32 auf Phrynichos und Onou skia testt. i-ii
auf Pausanias. Die bei Eustathios überlieferten Fragmente sind ohne unab-
hängigen, eigenständigen Wert, da auch seine Quellen erhalten sind: frr. 28
(auch bei Athenaios) und 39 (bei Porphyrios).5 Zenobios erwähnt außerdem
den Titel Όνου σκιά (test. i).

5 Fr. 39 ist auch im Etymologicum Magnum und in den Homerscholien überliefert,
die ebenfalls keinen unabhängigenWert haben, da sie auf Porphyrios zurückgehen.
 
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