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Ιχθύες (fr. 19)

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έψητός Normalerweise bezeichnet έψητός mehrere gekochte (und nicht
„frittierte“, so hingegen Dalby 2003, 145; s. infrd) Fischchen, vgl. Dorion
ap. Athen. 7,300f Δωρίων δέ έν τω Περί Ιχθύων των έγκρασιχόλων έν τοϊς
έψητοΐς μέμνηται είπών ούτως- έψητούς είναι μέν δει έγκρασιχόλους ή ’ίωπας
ή άθερίνας ή κωβιούς ή τριγλίδας μικράς σηπίδιά τε καί τευθίδια καί καρκίνια
(„Dorion erwähnt in den Peri ichthyon die Anchovis unter den hepsetoi mit
den folgenden Worten: «(Fische, die) gekocht (hepsetoi) werden müssen, sind
die Anchovis oder die iöpes oder die Ährenfische oder die Grundel oder die
kleinen Meerbarben und die kleinen Kuttelfischchen, Tintenfischchen und
Krebschen»“;186 Athen. 7,301a erklärt έψητός als λεπτοί ίχθυδία, s. auch
Thompson 1947, 73; Garcia Soler 2001, 149-50).187 Dies gibt Aufschluss
darüber, warum üblicherweise die Pluralform έψητοί verwendet wird, vgl.
supra zum Zitatkontext und Phot, ε 2513 έψητοί- πληθυντικώς τα ίχθύδια,
ώς άφύαι καί μεμβράδες. Die kollektive Singularform έψητός ist ebenfalls
belegt, vgl. neben Archippos’ Fragment auch Nicostr. com. fr. 11,1 (vgl. supra
zu άφύη); Sotad. fr. 1,18; Posidipp. fr. 3. Die einzige Stelle, wo der Singular auf
einen einzelnen Fisch Bezug nimmt, scheint Eub. fr. 92 zu sein (αγαπών τε
καν έψητόν έν τεύτλοις ένα/διά δωδέκατης έψόμενον ημέρας ϊδη). Zu einer
möglichen Anspielung auf eine menschliche Gestalt bei Archippos s. supra
zur Interpretation.
Das Substantiv ist auf das Verb έψω („kochen“) zurückzuführen, vgl.
supra Dorion ap. Athen. 7,300f (s. auch Strömberg 1943, 89); vgl. ferner die
Bezeichnungen έπανθρακίδες und φρυκτοί: έπανθρακίδες (vgl. z.B. Ar. Ach.
670 mit Olson 2002, 244) bezeichnet keine spezielle Art von Fischen, sondern
die, die auf Kohlen geröstet wurden (vgl. έπανθρακίζω); ebenfalls versteht
man unter φρυκτοί (vgl. Alex. fr. 159,3 mit Arnott 1996, 468, der sie mit den
έπανθρακίδες identifiziert) im Allgemeinen geröstete Fische (vgl. φρύγειν
„rösten“).

186 Daraus wird Eust. in II. p. 867,50-1 vol. ΙΠ p. 269,16-7 van der Valk entnommen.
187 Nach Garcia Soler, der dafür auf Archippos’ Fragment verweist, sei der έψητός
größer als die άφύη, allerdings setzt diese Interpretation voraus, dass die Lücke in
der Archipposstelle nicht beachtet oder eine (nicht erwähnte) Korrektur des Textes
zugrunde gelegt wird.
 
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