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Ιχθύες (fr. 27)

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207-8; FCG II.2 (1840), 719-20; Kock CAFI (1880), 684-5; Zielmski 1885, 40-1
(= 1931, 50); Kaibel 1889, 51-3; van Herwerden 1903, 61; Edmonds I (1957),
802-3 Anmm. C-J; Schmid 1946, 157; PCG Π (1991), 547; PCG VIII (1995), 523;
Farioli 2000; Wilkins 2000a, 346-7; Farioli 2001, 170-4; Marchiori in Ateneo II
(2001), 805-6 Anm. 4-5; Rothwell 2007, 127; Todd 2007, 467; Pace 2008, insb.
124-5 Anm. 59; Rusten 2011, 386; Storey FOC I (2011), 109 Anm. 1 zu fr. 27;
Storey 2012, 8.
Zitatkontext Das vorliegende Fragment befindet sich in Athenaios’ 7. Buch
(s. supra zum Zitatkontext von fr. 12) am Anfang des Abschnitts, der den
θράτται (gleichzeitig ein Fischname und „Thrakerinnen“) gewidmet ist. Der
Abschnitt schließt sich an die Diskussion über die χαλκίδες („Heringe“;
7,328c-329b) an, die im Laufe der Abhandlung (vgl. 7,328c) mit den θρίσσαι
in Verbindung gebracht werden (vgl. auch προδιειλέγμεθά τε περί θρισσών am
Anfang des Zitatkontextes),230 und steht vor dem Abschnitt (7,329e-330b) -
dem letzten des Katalogs - über die ψήτται („Steinbutte“). Die Diskussion über
die θράτται wird - wie der ganze Fischkatalog - von Athenaios selbst geführt
und ist der einzige Abschnitt, dessen Titel die alphabetische Reihenfolge des
Fischkatalogs des 7. Buches unterbricht.231 Deshalb scheint es sich bei dem
Abschnitt über die θράτται um einen Einschub zu handeln, vgl. außerdem
die Wendung (έπεί)... φέρε ε’ίπωμεν (sonst im Fischkatalog nicht belegt), die
bei Athenaios als eine typische Wendung gilt, die ein Thema einleitet, das
schon früher vorweggenommen worden war (vgl. Athen. 6,263a-b in Bezug
auf 6,228d und 10,41 lb in Bezug auf 9,41 la) oder das mit der Rahmenerzählung
verbunden ist (vgl. Athen. 14,613c-d un 657e). Das Ende des Abschnitts über
die θράτται (7,329e) hat im Unterschied zu anderen Exkursen im 7. Buch keine
Übergangsformel zur Hauptdiskussion.232

230 Die Verbindung zwischen θράτται und die θρίσσαι erklärt sich wahrscheinlich
dadurch, dass es sich dabei um kleine und einander ähnliche Fischsorten handelte.
231 Bei der alphabetischen Reihenfolge der Fischnamen wird der zweite Buchstabe,
wie im Altertum üblich, nicht berücksichtigt, vgl. z. B. θυννίς (303c) nach θύννος
(301d); κεστρεύς (306d) nach κορδύλος (306b); σαργοί (321a) nach σκόρπιός (320d)
und σκόμβρος (321a) und vor σάλπη (321 d); s. auch die Liste in Schoenemann 1886,
81 Anm. 2.
232 Im Fischkatalog finden sich weitere Exkurse, die dank textueller Hinweise als sol-
che erkennbar sind: (1) Der Exkurs in 7,308b-d (zwischen den Abschnitten über die
κεστρεϊς und die κορακϊνοι) über die Bezeichnung der Fische als ελλοψ wird durch
eine Frage, die in keiner Verbindung zum vorangegangenen Kontext steht, abrupt
eingeleitet. Der Exkurs schließt mit der Aussage ήμεΐς μέν άλλους ίχθυολογήσομεν
(„Wir werden jetzt über weitere Fische reden“). (2) Der Exkurs in 7,288d-293f über
die Prahlerei - unter anderem - der Köche (im Rahmen des Abschnitts über die
 
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