Ιχθύες (fr. 27)
179
μετά περκιδίων και θραττιδίων (ν. 2); Antiph. fr. 209 θράτταν .../... ή κακόν τί
μοι δώσει μέγα / θαλάττιον (νν. 3-5) und Mnesim. fr. 4,40-1 mit einer daran an-
schließenden Diskussion (7,329d) über die dazugehörigen Lesarten für θράττα,
die von Dorotheos von Askalon als θέττα geschrieben wurde. Diese sehr
knapp gehaltene Gestalt des Abschnitts erklärt sich dadurch, dass Athenaios
auf seine ausführliche Diskussion in der nicht erhaltenen Abhandlung ver-
weist. Eine weitere Möglichkeit - für die sich Schoenemann (1886, 79 und
81) und zuletzt Nesselrath (1990, 72-3) aussprechen - könnte darin bestehen,
dass diese besondere Auswahl des Materials bereits aus einer bestimmten
(grammatikalischen oder lexikographischen, attizistischen (vgl. 7,329d παρά
ούδεν'ι των Αττικών) Quelle stammen könnte. Als Parallele dazu kann man die
Tatsache erwähnen, dass sich im Abschnitt über die έψητοί (7,301a-c, worauf
bereits Wellmann 1888, 179 verwiesen hat) nur Auskünfte über die Natur
der Fischsorte (λεπτά ίχθύδια) und grammatische Anmerkungen über das
Substantiv (seine Verwendung im Singular oder Plural) mit Nachweisstellen
aus der Komödie finden.
Auf Archippos’ Fragment nahm vielleicht auch Hesych. Θ 953 Θύρσος-
αυλητής ήν γυναίκα εχων έταίραν Bezug. Außerdem könnte auch Harp. p.
238,3-4 Dindorf = π 25 Keaney πάρεδρος- ... πολύ έστι τοϋνομα παρά τε τοίς
ρήτορσι και έν τή αρχαία κωμωδία einen Verweis auf das Fragment enthalten
haben, obwohl das Substantiv πάρεδρος in der Alten Komödie auch in Ar. Av.
1753 (mit Dunbar 1995, 765) vorkommt, s. PCG VTH, 523.
Textgestalt Anstelle des einhellig überlieferten (ACE) τούς Τριγλίας schlägt
Schweighaeuser (Animadv. IV, 471; s. auch Meineke FCG Π.2, 719) τάς τριγλίδας
oder τάς τρίγλας vor, um einen echten Fischnamen (τρίγλη) und einen wahr-
scheinlichen Hetärennamen zu rekonstruieren (s. infra zu τούς Τριγλίας).
Gegen diese Konjekturen spricht, (1) dass es im Fragment um Figuren geht
(s. infra zur Interpretation), die nicht unbedingt genauso wie eine Fischsorte
benannt worden sein müssen; sowie (2) dass auch in anderen Fragmenten aus
den Ichthyes leichte Änderungen bei den Fischnamen vorgenommen werden,
vgl. supra zu fr. 16,2 (σάλπης statt σάλπη).
Kaibels (1889, 51 mit Anm. 2) Einfügung des bestimmten Artikels vor
τόκον ist plausibel, weil durch die Wiederholung τον τόκον die Auslassung
des Artikels leicht nachvollziehbar ist. Da das Fragment in Prosa verfasst ist,
bietet sich allerdings keine Möglichkeit, die Ergänzung nachzuweisen. Van
Herwerden (1903, 61), der Kaibels Ergänzung des Artikels übernahm, schlägt
vor, {τον) γόνον („Nachkomme“, aber auch die Bezeichnung für kleine Fische,
vgl. Hegern, fr. 1,2 und Archestr. fr. 11,2 mit Olson-Sens 2000, 55) anstelle von
<τόν) τόκον zu lesen, weil das überlieferte Substantiv in der Komödie im Sinne
von filius oder suboles nicht belegt sei. Die Änderung scheint jedoch nicht
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μετά περκιδίων και θραττιδίων (ν. 2); Antiph. fr. 209 θράτταν .../... ή κακόν τί
μοι δώσει μέγα / θαλάττιον (νν. 3-5) und Mnesim. fr. 4,40-1 mit einer daran an-
schließenden Diskussion (7,329d) über die dazugehörigen Lesarten für θράττα,
die von Dorotheos von Askalon als θέττα geschrieben wurde. Diese sehr
knapp gehaltene Gestalt des Abschnitts erklärt sich dadurch, dass Athenaios
auf seine ausführliche Diskussion in der nicht erhaltenen Abhandlung ver-
weist. Eine weitere Möglichkeit - für die sich Schoenemann (1886, 79 und
81) und zuletzt Nesselrath (1990, 72-3) aussprechen - könnte darin bestehen,
dass diese besondere Auswahl des Materials bereits aus einer bestimmten
(grammatikalischen oder lexikographischen, attizistischen (vgl. 7,329d παρά
ούδεν'ι των Αττικών) Quelle stammen könnte. Als Parallele dazu kann man die
Tatsache erwähnen, dass sich im Abschnitt über die έψητοί (7,301a-c, worauf
bereits Wellmann 1888, 179 verwiesen hat) nur Auskünfte über die Natur
der Fischsorte (λεπτά ίχθύδια) und grammatische Anmerkungen über das
Substantiv (seine Verwendung im Singular oder Plural) mit Nachweisstellen
aus der Komödie finden.
Auf Archippos’ Fragment nahm vielleicht auch Hesych. Θ 953 Θύρσος-
αυλητής ήν γυναίκα εχων έταίραν Bezug. Außerdem könnte auch Harp. p.
238,3-4 Dindorf = π 25 Keaney πάρεδρος- ... πολύ έστι τοϋνομα παρά τε τοίς
ρήτορσι και έν τή αρχαία κωμωδία einen Verweis auf das Fragment enthalten
haben, obwohl das Substantiv πάρεδρος in der Alten Komödie auch in Ar. Av.
1753 (mit Dunbar 1995, 765) vorkommt, s. PCG VTH, 523.
Textgestalt Anstelle des einhellig überlieferten (ACE) τούς Τριγλίας schlägt
Schweighaeuser (Animadv. IV, 471; s. auch Meineke FCG Π.2, 719) τάς τριγλίδας
oder τάς τρίγλας vor, um einen echten Fischnamen (τρίγλη) und einen wahr-
scheinlichen Hetärennamen zu rekonstruieren (s. infra zu τούς Τριγλίας).
Gegen diese Konjekturen spricht, (1) dass es im Fragment um Figuren geht
(s. infra zur Interpretation), die nicht unbedingt genauso wie eine Fischsorte
benannt worden sein müssen; sowie (2) dass auch in anderen Fragmenten aus
den Ichthyes leichte Änderungen bei den Fischnamen vorgenommen werden,
vgl. supra zu fr. 16,2 (σάλπης statt σάλπη).
Kaibels (1889, 51 mit Anm. 2) Einfügung des bestimmten Artikels vor
τόκον ist plausibel, weil durch die Wiederholung τον τόκον die Auslassung
des Artikels leicht nachvollziehbar ist. Da das Fragment in Prosa verfasst ist,
bietet sich allerdings keine Möglichkeit, die Ergänzung nachzuweisen. Van
Herwerden (1903, 61), der Kaibels Ergänzung des Artikels übernahm, schlägt
vor, {τον) γόνον („Nachkomme“, aber auch die Bezeichnung für kleine Fische,
vgl. Hegern, fr. 1,2 und Archestr. fr. 11,2 mit Olson-Sens 2000, 55) anstelle von
<τόν) τόκον zu lesen, weil das überlieferte Substantiv in der Komödie im Sinne
von filius oder suboles nicht belegt sei. Die Änderung scheint jedoch nicht