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Ιχθύες (fr. *30)

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(= CPG II, 135))270 und fortwährend (vgl. έπιμόνως in Sud. a 371 = Macar. 1,3
(= CPG II, 135)) mit einer Tätigkeit beschäftigten, die nicht unbedingt mit dem
Land verbunden sein musste (vgl. Eust. in II. 310,4-5 vol. I p. 481,16-7 van der
Valk επί τών μή μόνον άγρώ άλλ’ απλώς ώτινιοΰν προσκαθημένων λιπαρώς).
Die (positive) Bezeichnung πυγή im Sprichwort könnte nach Prov. cod. Par.
Suppl. 676 und Prov. Bodl. 15 dadurch erklärt werden, dass sich die weichsten
Federn eines Vogels an seinem Gesäß (πυγή) befanden; außerdem spielt es
dabei wahrscheinlich auch eine Rolle, dass ein trainiertes Gesäß bei einem
menschlichen Körper für ein Schönheitsmerkmal gehalten wurde (vgl. Ar.
Nub. 1014 mit Dover 1968, 222) und des Weiteren auch einen Eindruck von
Üppigkeit suggerieren konnte, vgl. Prov. cod. Par. Suppl. 676 διά το σαρκώδες
und Eust. in II. 310,2 vol. I, p. 481,14 van der Valk έκ τής σαρκικής πυγής. Zu
Körperteilen, die metaphorisch in Bezug auf Orte verwendet werden, vgl.
ούταρ άρούρης in Bezug auf Argos in Hom. II. 9,141 = 9,283 (s. supra zum
Zitatkontext) und in Bezug auf Lebadeia in Cratin. fr. *235; ούταρ άγαθής
χθονός, in Bezug auf Attika in Ar. fr. 112,2 und έν Λέσβω, κλεινής Έρέσου
περικύμονι μαστώ in Archestr. fr. 5,5 mit Olson-Sens 2000, 28 mit weiteren
Nachweisstellen für μαστός in der Bedeutung „Hügel“.

fr. *30 K.-A. (29 K.)

Athen. 8,331c
άλλα μήν, άνδρες ιχθύες κατά τον ’Άρχιππον, παρελίπετε (δει γάρ καί ήμάς
μικρά προσοψωνήσαι) τούς τε ορυκτούς ίχθύας καλούμενους, ο'ί έν Ηράκλειά γίγνο-
νται καί περί Τίον τού Πόντου την Μιλησίων άποικίαν ....
Also, Herren Fische, nach Archippos, ihr ließt (wir müssen denn noch einige
Fische unserer Liste beifügen) auch die begraben genannten Fische aus, die sich in
Herakleia und neben der milesischen Kolonie Tion am Schwarzen Meer finden ....

“70Hordern (2004, 105) übersetzt die Wendung επί τών λιπαρώς προσκειμένων in
Prov. cod. Par. Suppl. 676; Hesych. α 837 und Prov. Bodl. 15 als «referring to those
areas which are well-off». Dabei interpretiert er den Genitiv προσκειμένων als
Neutrum und λιπαρώς als ein aus λιπαρός, „reich“ (und nicht λιπαρής, „uner-
müdlich“) abgeleitetes Adverb. Gegen eine solche Interpretation und für die hier
vorgeschlagene Übersetzung spricht die enge Parallele der Wendung έπί τών
λιπαρώς προσκειμένων zu Phot, α 272 (= Paus. att. α 21) έπί τών προσκαθημένων
τινί λιπαρώς; Sud. α 371 = Macar. 1,3 (= CPG Π, 135) έπί τών λιπαρώς καί έπιμόνως
ώτινιοΰν έργω προσκαθημένων und Eust. in II. 310,4-5 vol. I p. 481,16-7 van der
Valk έπί τών ... ώτινιοΰν προσκαθημένων λιπαρώς. In diesen Stellen kann nämlich
προσκάθημαι nur die Bedeutung „sich (mit etwas) beschäftigen“ haben.
 
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