Όνου σκιά (fr. 36)
221
fr. 36 Κ.-Α. (34 Κ.)
Phot, ο 330
όμώμοκα- Άρχιππος Όνω.
ο m ö m ο k α („ich habe geschworen“): Archippos im Onos.
Diskussionen Meineke FCG II.2 (1840), 724; Kock CAF I (1880), 686; Kaibel
ap. PCG Π, 550; Sommerstein Oaths ID 1411.
Zitatkontext Eine nur bei Photios überlieferte Glosse, deren möglicher
Ursprung von Theodoridis (2013, 85) nicht angegeben wird. Die Verwendung
des Verbs bei Archippos ist nur bei Photios belegt, während der Eintrag in
Sud. o 297 (nach Adler 1933, 535 aus dem Lexicon Ambrosianum) aus der
bloßen Perfektform όμώμοκα besteht. Einen Hinweis auf den Grund für einen
όμώμοκα-Eintrag scheinen weitere lexikographische und grammatikalische
Quellen zu geben, in denen man Auskünfte über die attische und nicht-attische
Perfektform von ομνυμι findet:305
- Phryn. Ecl. 25 ώμοκε τελέως αηθες· χρή γάρ όμώμοκε λέγειν („ömoke ganz
unüblich: man muss nämlich omömoke sagen“);
- Choerob. 89,18 in Theod. can. [GrGr IV.2] p. 89,18 Hilgard όμώ ώμοκα ό
κοινός καί όμώμοκα ό Αττικός („omö, ömoka (sagt) derjenige, der die koine
spricht, und omömoka (sagt) derjenige, der Attisch spricht“).
Die Form ώμοκα findet sich eigentlich nur bei den Grammatikern; ferner ist
sie auch bei christlichen Schriftstellern belegt. Die Form des Perfekts όμώμοκ-
findet sich bei den attischen Schriftstellern, z.B. in Lys. 10,32 όμωμόκατε, 13,21
όμωμοκέναι; Plat. Ap. 35c όμώμοκεν, Charm. 157c όμώμοκα; Xen. Hell. 1,4,7
όμωμοκέναι, 6,3,19 ταΐς όμωμοκυίαις; Andoc. 1,84 όμωμόκασιν.
Textgestalt Zum Lemmatisierungsverfahren bei den Lexikographen vgl.
supra zur Textgestalt von fr. 33.
Interpretation Die Okkurrenzen des Perfekts von ομνυμι („ich schwöre“)
in der Komödie nehmen - mit Ausnahme von Men. Peric. 791 und 793, fr.
*96,3 - Bezug auf Eur. Hipp. 612 ή γλώσσ’ όμώμοχ’, ή δέ φρήν άνώμοτος
(„die Zunge hat geschworen, der Verstand aber nicht“), vgl. die Parodie in
305 Kaibel {ap. PCG II, 550) nimmt mit Verweis auf Lex. Bekk. III, p. 160,12-4
(ομνύω· προς αιτιατικήν ό όρκος, έκ τού περί στεφάνου· ,ούκ άριστα νΰν ύμάς
άξιοι ψηφίσασθαι τούς όμωμοκότας τούς θεούς' (Dem. 18,217)) an, dass der
Photioseintrag ursprünglich mit der Syntax des Verbs bei Archippos zusammen-
hing.
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fr. 36 Κ.-Α. (34 Κ.)
Phot, ο 330
όμώμοκα- Άρχιππος Όνω.
ο m ö m ο k α („ich habe geschworen“): Archippos im Onos.
Diskussionen Meineke FCG II.2 (1840), 724; Kock CAF I (1880), 686; Kaibel
ap. PCG Π, 550; Sommerstein Oaths ID 1411.
Zitatkontext Eine nur bei Photios überlieferte Glosse, deren möglicher
Ursprung von Theodoridis (2013, 85) nicht angegeben wird. Die Verwendung
des Verbs bei Archippos ist nur bei Photios belegt, während der Eintrag in
Sud. o 297 (nach Adler 1933, 535 aus dem Lexicon Ambrosianum) aus der
bloßen Perfektform όμώμοκα besteht. Einen Hinweis auf den Grund für einen
όμώμοκα-Eintrag scheinen weitere lexikographische und grammatikalische
Quellen zu geben, in denen man Auskünfte über die attische und nicht-attische
Perfektform von ομνυμι findet:305
- Phryn. Ecl. 25 ώμοκε τελέως αηθες· χρή γάρ όμώμοκε λέγειν („ömoke ganz
unüblich: man muss nämlich omömoke sagen“);
- Choerob. 89,18 in Theod. can. [GrGr IV.2] p. 89,18 Hilgard όμώ ώμοκα ό
κοινός καί όμώμοκα ό Αττικός („omö, ömoka (sagt) derjenige, der die koine
spricht, und omömoka (sagt) derjenige, der Attisch spricht“).
Die Form ώμοκα findet sich eigentlich nur bei den Grammatikern; ferner ist
sie auch bei christlichen Schriftstellern belegt. Die Form des Perfekts όμώμοκ-
findet sich bei den attischen Schriftstellern, z.B. in Lys. 10,32 όμωμόκατε, 13,21
όμωμοκέναι; Plat. Ap. 35c όμώμοκεν, Charm. 157c όμώμοκα; Xen. Hell. 1,4,7
όμωμοκέναι, 6,3,19 ταΐς όμωμοκυίαις; Andoc. 1,84 όμωμόκασιν.
Textgestalt Zum Lemmatisierungsverfahren bei den Lexikographen vgl.
supra zur Textgestalt von fr. 33.
Interpretation Die Okkurrenzen des Perfekts von ομνυμι („ich schwöre“)
in der Komödie nehmen - mit Ausnahme von Men. Peric. 791 und 793, fr.
*96,3 - Bezug auf Eur. Hipp. 612 ή γλώσσ’ όμώμοχ’, ή δέ φρήν άνώμοτος
(„die Zunge hat geschworen, der Verstand aber nicht“), vgl. die Parodie in
305 Kaibel {ap. PCG II, 550) nimmt mit Verweis auf Lex. Bekk. III, p. 160,12-4
(ομνύω· προς αιτιατικήν ό όρκος, έκ τού περί στεφάνου· ,ούκ άριστα νΰν ύμάς
άξιοι ψηφίσασθαι τούς όμωμοκότας τούς θεούς' (Dem. 18,217)) an, dass der
Photioseintrag ursprünglich mit der Syntax des Verbs bei Archippos zusammen-
hing.