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Archippos

vervollständigen, schlug Meineke vor: In 1814, 24 setzt er nämlich τί σε; am
Versende; ebenso in FCG II.2, 725, wo er aber im Apparat schreibt «fortas-
se praestat μών έδακέ σέ τις;» (das die rekonstruierte τίς-Frage am Ende
von v. 2 aufgreifen könnte). In beiden Fällen (τί σε und σέ τις) kann man
die Fehlergenese für das überlieferte τις/τίς nachvollziehen (für τί σε die
Haplographie von ε in τί σε έδακέν und für σέ τις eine Haplographie von
σε in σέ τις εδακεν): hier wird allerdings τί σε gesetzt, weil die Entstehung
dieses Fehlers hier leichter nachvollziehbar ist als die des anderen. Weitere
(allerdings nicht bedeutungsverändernde) Varianten können zudem durch
das Auftreten des Ny ephelkystikon bei έστί und έδακε (s. suprd) entstehen.
Auch wenn man τί σε; am Versende setzt, bleibt der Vers metrisch un-
vollständig: die Lücke kann an verschiedenen Stellen angenommen werden.
Hier wird sie zwischen τί έστι; und μών (mit Meineke Ed. min. I, 412 und
vgl. infra) gesetzt, weil die häufig bezeugte Reihenfolge ο’ίμοι τί έστι dadurch
nicht getrennt wird (vgl. infra zu τί έστι;). Die meisten der vorgeschlage-
nen Textgestalten des Verses (vgl. infra und s. den Apparat zum Fragment
in PCG II, 550-1) scheinen willkürlich oder lassen sich paläographisch nicht
erklären, auch wenn sie anhand von Parallelen erstellt sind. In der folgenden
Liste finden sich mögliche Stellungen der Lücke in v. 1 (dabei wird die oben
gesetzte Textgestalt von v. 1 berücksichtigt) und einige der vorgeschlagenen
Textgestalten:
(a) Lücke nach τί έστι: (A.) ο’ίμοι. (B.) τί έστι; {—W μών έδακέν τί σε;. S.
dazu Meineke Ed. min. I, 412 (A.) ο’ίμοι. (B.) τί έστι;... μών έδακέ τί σε; (= Kock
CAF I, 686); Edmonds I, 804 (Α.) ο’ίμοι. (Β.) τί έστι {τούτο); μών έδακέν τί σε;
PCG II, 550 (Α.) ο’ίμοι. (Β.) τί έστι; —μών έδακέν τι σε;.
(b) Lücke nach ο’ίμοι: (Α.) ο’ίμοι W—) τί έστι; μών έδακέν τί σε;. Da sich
ο’ίμοι häufig mit τάλας verbindet (ζ.Β. Ar. Ach. 163, Eq. 887; Hermipp. fr. 51,1;
Men. Asp. 504), wurde vorgeschlagen, es im Fragment zu ergänzen. S. dazu
van Herwerden (1855, 34) (Α.) ο’ίμοι {τάλας). (Β.) τί έστι; μών έδακέ σέ τις
und Kaibel (1889, 55) (Πλ.) ο’ίμαι {τάλας}· (Β.) τί έστι; μών έδακέν {σέ> τις;.
(c) Lücke nach dem ersten τί: (Α.) ο’ίμοι (Β.) τί {— ^) έστί; μών έδακέν τί
σε; S. Meineke (FCG ΙΙ.2, 725) (Α.) ο’ίμοι. (Β.) τί {δήποτ’) έστί; μών έδακέ τί σε;
und Bothe (1855, 274) (Α.) ο’ίμοι! (Β.) τί {ο’ίμοι) έστί; μών έδακέν τι σέ;.
(d) Nach έδακέν: (Α.) ο’ίμοι. (Β.) τί έστι; μών έδακέν {“—) τί σε;.
(e) Nach έδακέν τι: (Α.) ο’ίμοι. (Β.) τί έστι; μών έδακέν τι {—'-') σε;. S. dazu
Blaydes (1890, 53) (Α.) ο’ίμοι. (Β.) τί έστι; μών έδακέ τι {τούτο) σε;.
 
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