Πλούτος (fr. 40)
245
om. Α)337 καί ραφίδος, ήν (Έρμιππος καί add. L) Άρχιππος έν Πλούτω ώνόμασεν- ρα-
φίδα-σύρραψον. καί βελόνης δέ τούνομα έν (έν om. ACL) Εύπόλιδος Ταξιάρχοις
(Ταξιάρχοις om. Α) ... (fr. 277) καί βελονίδες (βελονίδος BCL, βελωνίδος Α), ώς
"Ερμιππος έν Μοίραις (έν μύραις C, om. Α) (fr. 50).
Und man braucht für die Kleidungen auch die rammata („Nähte“): Und das Substantiv
wird in Platons Heortai ... (fr. 35) und in Hermippos’ Moirai ... (fr. 49) verwendet.
Außerdem braucht man auch eine raphis („Nadel“), die Archippos im Plutos erwähnte:
«nimm-zusammen». Und auch das Substantiv belone („Nadel“) (findet sich) in
Eupolis’ Taxiarchoi ... (fr. 277) und belonides („Nädelchen“), wie Hermippos in den
Moirai (fr. 50) (sagt).
Metrum unvollständige iambische Trimeter
<->— —I— —-
Diskussionen Hemsterhuis 1706, 1317-8 Anm. 74; Meineke FCG II.2 (1840),
725-6; Kock CAF I (1880), 687; Kaibel 1889, 55.
Zitatkontext Nach der Erwähnung des Substantivs ράμμα („Naht“) und seiner
Belege (Plat. com. fr. 35 und Hermipp. fr. 49) überliefert Pollux Archippos’
Fragment als Nachweisstelle für das Substantiv ραφίς („Nadel“) innerhalb
der Diskussion über die Pflege und das Aufbewahren von Kleidungsstücken
(10,135-9). Gleich danach bezeugt Pollux auch das Synonym βελόνη (mit
Eup. fr. 277 als Nachweisstelle) und seine Verkleinerungsform (im Plural)
βελονίδες (Hermipp. fr. 50 ohne Wortlaut; vgl. auch Poll. 7,199). Pollux zielt
darauf ab, einen Beweis für die „Reinheit“ von ραφίς als attische Bezeichnung
für „Nadel“ zu geben.338 Nach Phrynichos (Ecl. 63 βελόνη καί βελονοπώλης
αρχαία, ή δέ ραφίς τί έστιν ούκ αν τις γνοίη) ist nämlich die Verwendung des
Substantivs ραφίς zu vermeiden, vgl. später auch Thom. Mag. 56,16 βελόνη καί
βελονοπώλης αρχαία, ή δέ ραφίς άδόκιμον und s. den Apparat zu Phryn. Ecl.
63 in Fischer 1974, 65. Auch beim Antiattizisten könnte das Substantiv ραφίς
als attisch bezeugt worden sein, vgl. p 7 Ίρυπίδαψ (ραφίδα Lobeck 1820, 90:
ραπίδαΒεΙόίεΓ 1814, 113,14)· την βελόνην. Επίχαρμος (fr. 139). Dabei scheint
der Verweis auf Epicharm aber kein Nachweis für die attische „Reinheit“ des
Substantivs zu sein und man kann nicht feststellen, ob es im Eintrag um das
337 Nach Bethe (Poll. II, 230) ist in Hs. A nur Πλάτων für diesen Abschnitt zu lesen.
Nach PCG VII, 447 (dem hier gefolgt wird) ist auch dieses Wort nicht überliefert.
338 Zum „mäßigen“ Attizismus des Pollux s. supra zum Zitatkontext von fr. 33.
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om. Α)337 καί ραφίδος, ήν (Έρμιππος καί add. L) Άρχιππος έν Πλούτω ώνόμασεν- ρα-
φίδα-σύρραψον. καί βελόνης δέ τούνομα έν (έν om. ACL) Εύπόλιδος Ταξιάρχοις
(Ταξιάρχοις om. Α) ... (fr. 277) καί βελονίδες (βελονίδος BCL, βελωνίδος Α), ώς
"Ερμιππος έν Μοίραις (έν μύραις C, om. Α) (fr. 50).
Und man braucht für die Kleidungen auch die rammata („Nähte“): Und das Substantiv
wird in Platons Heortai ... (fr. 35) und in Hermippos’ Moirai ... (fr. 49) verwendet.
Außerdem braucht man auch eine raphis („Nadel“), die Archippos im Plutos erwähnte:
«nimm-zusammen». Und auch das Substantiv belone („Nadel“) (findet sich) in
Eupolis’ Taxiarchoi ... (fr. 277) und belonides („Nädelchen“), wie Hermippos in den
Moirai (fr. 50) (sagt).
Metrum unvollständige iambische Trimeter
<->— —I— —-
Diskussionen Hemsterhuis 1706, 1317-8 Anm. 74; Meineke FCG II.2 (1840),
725-6; Kock CAF I (1880), 687; Kaibel 1889, 55.
Zitatkontext Nach der Erwähnung des Substantivs ράμμα („Naht“) und seiner
Belege (Plat. com. fr. 35 und Hermipp. fr. 49) überliefert Pollux Archippos’
Fragment als Nachweisstelle für das Substantiv ραφίς („Nadel“) innerhalb
der Diskussion über die Pflege und das Aufbewahren von Kleidungsstücken
(10,135-9). Gleich danach bezeugt Pollux auch das Synonym βελόνη (mit
Eup. fr. 277 als Nachweisstelle) und seine Verkleinerungsform (im Plural)
βελονίδες (Hermipp. fr. 50 ohne Wortlaut; vgl. auch Poll. 7,199). Pollux zielt
darauf ab, einen Beweis für die „Reinheit“ von ραφίς als attische Bezeichnung
für „Nadel“ zu geben.338 Nach Phrynichos (Ecl. 63 βελόνη καί βελονοπώλης
αρχαία, ή δέ ραφίς τί έστιν ούκ αν τις γνοίη) ist nämlich die Verwendung des
Substantivs ραφίς zu vermeiden, vgl. später auch Thom. Mag. 56,16 βελόνη καί
βελονοπώλης αρχαία, ή δέ ραφίς άδόκιμον und s. den Apparat zu Phryn. Ecl.
63 in Fischer 1974, 65. Auch beim Antiattizisten könnte das Substantiv ραφίς
als attisch bezeugt worden sein, vgl. p 7 Ίρυπίδαψ (ραφίδα Lobeck 1820, 90:
ραπίδαΒεΙόίεΓ 1814, 113,14)· την βελόνην. Επίχαρμος (fr. 139). Dabei scheint
der Verweis auf Epicharm aber kein Nachweis für die attische „Reinheit“ des
Substantivs zu sein und man kann nicht feststellen, ob es im Eintrag um das
337 Nach Bethe (Poll. II, 230) ist in Hs. A nur Πλάτων für diesen Abschnitt zu lesen.
Nach PCG VII, 447 (dem hier gefolgt wird) ist auch dieses Wort nicht überliefert.
338 Zum „mäßigen“ Attizismus des Pollux s. supra zum Zitatkontext von fr. 33.