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vgl. auch supra zum Zitatkontext); Aeschin. 3,166 und die Verkleinerungsform
βελονίς in Hermipp. fr. 50 (s. supra zum Zitatkontext).342
Da „Nadel“ auch ein Fischname ist („Hornhecht“, s. supra zu fr. 24), werden
sowohl βελόνη als auch ραφίς zur Bezeichnung dieses Tieres gebraucht, vgl.
für βελόνη z.B. Arist. Hist. an. 543bll; Speusipp. frr. 19-20 Tarän; für ραφίς
Epich. fr. 45 (s. Anm. 339); Arist. fr. 294 R.3 (= 232 G.) ap. 7,319d und den Titel
des Abschnitts bei Athenaios, der diesem Fisch gewidmet ist (7,319c-d).
λίνον bezeichnet „Flachs“ und alles, was aus diesem Material besteht:
Netze (z.B. Hom. II. 5,487), Decken (z.B. Hom. Od. 13,73), Segel (Ar. Ran. 364).
Fäden aus Flachs bzw. Leinen kommen beim Weben in Eur. Or. 1431 und 1435,
beim Spinnen in Eur. fr. *386aa Kn. und Ar. Ran. 1348-50a (mit Dover 1993,
364) vor. Für seine Leichtigkeit und Fähigkeit, Schmutz und Läuse abzuweisen,
wurde das Leinen besonders geschätzt und breit verwendet, s. dazu Pekridou-
Gorecki 1999, 35-6.
ρήγματα Das Substantiv (aus ρήγνυμι, „zerreißen“) wird im Allgemeinen
in Bezug auf einen Bruch («breakage», «fracture», s. LSJ s.v. ρήγμα 1,1)
verwendet, vgl. außerdem das Wort unter den Synonymen für κεάσματα
in Hesych. κ 1956 κεάσματα· κλάσματα, ρήγματα, διαρρήγματα. Außer in
Fachtexten findet es sich in Eup. fr. 192,92 είδώς έφ’οϊων ρηγμάτ[ων κα]ι
στιγμάτων (als witzige Bezeichnung für Wunden, s. dazu Olson 2016, 154)
und in einem medizinischen Gleichnis in Dem. 2,21 und 18,198. In der Regel
kommt das Substantiv in wissenschaftlichen Kontexten vor, z. B. in Arist. Hist,
an. 628b29 (τά ρήγματα τής γής, „Riss der Erde“), 635a4; Hp. Epid. 7,2 vol.
V p. 368,4 Littre, Loc. Hom. 14 vol. VI p. 306,5 Littre, Morb. 3,16 vol. ATI p.
142,12 Littre.
2 σύρραψον Das Verb kann sich auf jede Art von Naht beziehen, z.B.
auf Leder in Hes. Op. 544; Hdt. 4,64,3 (eine Naht auf abgezogener menschli-
cher Haut, um daraus Kleidungsstücke herzustellen) und insbesondere auf die
Naht auf Körperteilen (in Hdt. 2,86,5 (im Rahmen einer Einbalsamierung) und
4,72,2 (Pferde); Arist. Hist. an. 632a26 ; Hp. Morb. 2,36 vol. VH p. 52,18 Littre
(im Rahmen einer Operation)). Zu einem metaphorischen Gebrauch vgl. Plat.
Euthd. 303e („die Münder der Menschen zusammennähen“). Als Synonym von
„ausbessern“ wird es in Et. magn. 46,33-4 folgendermaßen erklärt: άκεΐσθαι
ήτοι συρράπτειν τά διερρωγότα τής οθόνης „akeisthai oder die zerrissenen
Teile des Tuches ausbessern“.

342 Vgl. das parallele Wortpaar mit der Bedeutung „Nadel“ άκέστρια (attisch) / ήπήτρια
(nicht-attisch) in Ael. Dion, a 64 (ap. Eust. in Od. 1647,58-9).
 
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