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Ar chippos

ein anderes Siegel zurück als das, das er von ihm zuvor erhalten hatte); Ar. Av.
480, 1600-1 und 1626 (das Zepter, das die Vögel von Zeus zurückbekommen
möchten) und Fiat. com. fr. 23 (mit Pirrotta 2009, 98-9), wo der Sprecher seinen
Gesprächspartner dazu auffordert, ihm das Meer zurückzugeben.
Es ist außerdem möglich, dass bei ο’ίκαδε (am Versende und durch ein
Hyperbaton vom regierenden Verb getrennt) eine Pointe lag. Dafür könnte
auch die Tatsache sprechen, dass άθωος + ein Verb des Weggehens „ungestraft
davonkommen“ bedeutet (s. infra zum Lemma).
1 άθωος Während das Substantiv θωή („Strafe“) bereits in Hom. II.
13,669, Od. 2,192 und Archil. fr. 329 W. bezeugt ist, ist das Adjektiv erst im 5.
Jh. v. Chr. belegt, vgl. in der Tragödie z. B. Soph. fr. 128a R.2 (wahrscheinlich von
Andromeda gesagt, die „unschuldig“ dem Seeungeheuer vorgeworfen worden
war); Eur. Med. 1300 (lason droht, dass Medea sein Haus nicht άθωος verlas-
sen werde); Bacch. 672 (Pentheus verspricht dem Boten Immunität). Dennoch
gehört es zum gewöhnlichen Sprachniveau, vgl. z. B. Plat. Leg. 784d; Lys. 6,4;
Dem. 3,11, 19,258 und 284, 23,78; Men. Dysc. 645 und ferner Ar. Nub. 1413
(χρή πληγών άθώον είναι mit dem Genitiv „frei von Schlägen“); s. auch Todd
2007, 442.
άθωος ... άπέρχεται Zum Adjektiv άθωος in Verbindung mit Verben des
Weggehens vgl. Eur. Med. 1300 (φεύξεσθαι); Men. Dysc. 645 (διέφυγεν) und
ferner Plat. Soph. 254d (άπαλλάττειν) und Lys. 6,4 (άπαλλαγή).
θοίμάτιον Zu diesem Umhang (ίμάτιον) s. infra zu fr. 48.
2 στέφανον Mit der Bedeutung „Kranz“ wird das Wort erstmals in
Hom. Hymn. 7 [Bacch.],42 (Kränze auf den σκαλμοί) bezeugt. Kränze (s. dazu
Ganszyniec 1922; Blech 1982 mit einer Forschungsgeschichte auf S. 4-16 und
Arnott 1996, 65 mit weiterer Literatur) wurden in mehreren Zusammenhängen
verwendet, z.B. bei Symposien (z.B. Ar. Ach. 1145; Alex. fr. 252), κώμοι (z.B.
Ar. Plut. 1041), Hochzeiten (z.B. Eur. Med. 1160 und s. Blech 1982, 75-81 auch
mit Verweis auf Vasendarstellungen), im Totenkult (vgl. z. B. Plut. Per. 36,9 und
s. Blech 1982, 81-108); außerdem konnten Kränze als Symbol für Ehre gelten,
z. B. wurden die Sieger von Agonen damit ausgezeichnet (s. Blech 1982,109-77).
Kränze kamen auch beim Kult verschiedener Gottheiten vor, die häufig mit be-
stimmten Pflanzensorten verbunden waren, z. B. Apollon mit Lorbeer, Dionysos
mit Efeu, Aphrodite mit Myrte (s. dazu Blech 1982, 181-267). Pollux (vgl.
supra zum Zitatkontext) erwähnt Bezeichnungen für Kranzverkäufer(innen)
(στεφανοπώλαι, στεφανοπώλιδες und στεφανοπωλήτριαι) und darunter gilt
die weibliche Form στεφανοπώλιδες als Titel einer Komödie des Eubulos (frr.
97-104).
έχων ... ο’ίκαδε Zum Thema, dass jemand mit etwas nach Hause zu-
rückkehrt, vgl. Ar. fr. 491 άλλ’ έχουσα γαστέρα / μεστήν βοάκων άπεβάδιζον
 
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