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Breitenstein, Mirko
Vier Arten des Gewissens: Spuren eines Ordnungsschemas vom Mittelalter bis in die Moderne : mit Edition des Traktats De quattuor modis conscientiarum — Klöster als Innovationslabore, Band 4: Regensburg: Schnell + Steiner, 2017

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https://doi.org/10.11588/diglit.49623#0020
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1.2 Hinweise zu Gliederung und Gestaltung

19

Schriften, in denen das Schema der vier Arten des Gewissens entworfen ist, ver-
öffentlicht. Als drittes soll schließlich nach der Präsenz und damit der Bedeu-
tung des Motivs in den folgenden Jahrhunderten gefragt werden. Die Ordnung
des entsprechenden Abschnitts (Kap. 6.2) nach Jahrhundertschritten ist dabei
nicht der Erkenntnis geschuldet, dass dieser Gliederung tatsächlich eine heuris-
tische Bedeutung zukäme - sie ist vielmehr pragmatisch begründet. Durch die
chronologische Präsentation der zusammengetragenen Beispiele für die Rezep-
tion des Ordnungsschemas seit dem Hohen Mittelalter sollen die je aktualisier-
ten Bezüge auf das vorgängige Motiv in der Folge ihres Entstehens vorgestellt
werden. Hierdurch wird jedoch ausdrücklich keine sich evolutionär entfaltende
Kette von Beschreibungen des menschlichen Gewissens behauptet. Bei den
präsentierten Rekursen handelt es sich vielmehr um Stellungnahmen, die vor je
spezifischen Hintergründen und mit je eigenen Absichten formuliert wurden.
Diese Hintergründe und Absichten zumindest in Ansätzen herauszuarbeiten,
ist eines der Ziele dieses letzten Abschnitts.
Da die für diese Studie herangezogenen Texte eine große zeitliche Spanne ab-
decken, wird in der Regel nicht nur auf sie verwiesen, sondern sie werden, soweit
zum Verständnis nötig oder dienlich, auch ausführlich zitiert. Dies schien mir
trotz der durch zahlreiche Unternehmen und Institutionen forcierten Digitalisie-
rung historischer Buchbestände, dank derer nicht wenige der hier herangezoge-
nen Texte auch über das Internet verfügbar sind, dennoch angemessen. Namen
von Autoren, aus deren Werken innerhalb dieser Arbeit zitiert wird, sind im Text
durch Kapitälchen hervorgehoben.
Eine Bemerkung sei noch zu den Prinzipien der Textwiedergabe vorange-
schickt: Das Schriftbild der den Editionen mittelalterlicher Texte wie auch den
aus frühneuzeitlichen Druckwerken entnommenen Zitate wurde in verschiede-
nen Punkten vereinheitlicht. Dies betrifft die Verwendung der Buchstaben u und
v, die entsprechend ihres heutigen Lautwertes wiedergegeben werden (d.h. u
wird vokalisch und v konsonantisch verwendet), sowie die von s und f. Der vari-
ierende Gebrauch der letzteren wurde zu s vereinheitlicht. Hochgestellte „e“ zur
Darstellung der Umlautformen von a, o oder u wurden nicht wiedergegeben,
sondern die entsprechenden Buchstaben typographisch zu ä, ö oder ü vereinheit-
licht. Die Ligatur & wurde aufgelöst; andere wie ze oder oe werden jedoch wie-
dergegeben; andere Abkürzungen wurden aufgelöst. Zitate sind in allen Fällen
durch Anführungszeichen hervorgehoben, egal ob sie aus vormodernen oder
zeitgenössischen Texten entnommen wurden.
Auf Ausgaben der Werke Bernhards von Clairvaux wird, soweit möglich,
unter Verweis auf das von Leopold Janauschek erstellte Repertorium Bibliogra-
phia Bernardina verwiesen. Die Auflösung der entsprechenden Kurztitel BB
findet sich am Ende der Arbeit innerhalb der Bibliographie.
 
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