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Gerhohus; Becker, Julia [Hrsg.]; Insley, Thomas [Übers.]
Gerhoch von Reichersberg, Opusculum de aedificio Dei: die¬ Apostel als Ideal : Edition, Übersetzung, Kommentar (Teilband 2): Edition mit Übersetzung Auctoritates und Anhänge — Regensburg: Schnell + Steiner, 2020

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https://doi.org/10.11588/diglit.65332#0210
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1. Kapitelübersicht

209

cap. VII
Aedificum Dei consistere
non potest, nisi Episcopi
jugum hujus saeculi, id
est: pompam satellitio-
rum, ministeria militum,
neglectum vitae Evangeli-
cae et c. excutiant.
Das Bauwerk Gottes kann
nicht weiter bestehen, wenn
die Bischöfe nicht das Joch
dieser Zeit abschütteln, das
ist: die Pracht der Dienste,
die Ämter der Ritter, die Ver-
nachlässigung des evangeli-
schen Lebens etc.
cap. 16-17
cap. VIII
Quomodo partiendae ac
dispensandae sunt ab Epi-
scopis Ecclesiasticae fa-
cultates: nam de praediis
Ecclesiae ac Decimis
Principi Stipendium pen-
dendum et c.
Auf welche Weise müssen die
kirchlichen Güter von den Bi-
schöfen geteilt und verteilt
werden: nämlich über die Be-
sitzungen der Kirche und
über die fürstlichen Zehnten
der zu zahlenden Steuern etc.
cap. 17
cap. IX
Principum erga Ecclesiam
benevolentia et munifi-
centia primis Saeculis
maxima fuit: non item
posterioribus. Electiones
Episcoporum oportet esse
Canonicus, id est: Liber-
as.
Das Wohlwollen und die
Wohltätigkeit der Fürsten ge-
genüber der Kirche war das
Wichtigste in früheren Zei-
ten: in den späteren war es
nicht ebenso. Es gehört sich,
dass die Wahlen der Bischöfe
nach kanonischem Recht er-
folgen, das heißt: frei!
cap. 18-20
cap. X
Quae bona, et qua ratione
liceat Principi Ecclesiae
donare? Ecclesiastica mu-
nia ab Ecclesiasticis, Sae-
cularia vero a Saeculari-
bus administranda sunt.
Welche Güter und auf welche
Weise soll den Fürsten er-
laubt sein, der Kirche Schen-
kungen zu machen? Die
kirchlichen Ämter sind von
den Geistlichen, die weltli-
chen Ämter aber von den
weltlichen Fürsten zu ver-
walten.
cap. 21-23
cap. XI
Proponitur Episcopis in
exemplum sanctus Marti-
nus, non amator et collega
militum ac Nobilium, sed
pauperum et Monacho-
rum.
Den Bischöfen wird das Vor-
bild des Heiligen Martin vor
Augen gestellt, der kein
Freund und Amtsbruder der
Ritter und Adeligen war, son-
dern ein Freund der Armen
und Mönche.
cap. 23-25
 
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