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Nr. 1-2

25

11-12: Die Ergänzungen richten sich nach der neuen, von Görg publizierten Tafel sowie den oben genannten Beiträgen von Schramm
und Röllig.

Rs. 2’: Die Lesung folgt dem Vorschlag Schramms (AfO 36/37,123), ist jedoch nicht über alle Zweifel erhaben.

3’: Auf den ersten Blick könnte man an eine Ergänzung SamsT\- dISKUR rDUMU n dSILIM-ma-nu-[asared ...] denken, die den
Text als eine späte, unter Samsl-Adad V. (823-11 v. Chr.) vorgenommene Abschrift einer Originalinschrift Tukultl-Ninurtas
I. ausweisen würde. Weitaus wahrscheinlicher ist aber, daß die Zeile eine Eponymendatierung enthält, wie dies auch für
andere Inschriften Tukultl-Ninurtas I. bezeugt ist (siehe RIMA 1,78.2, Z. 54f.; 78.6, Z. 43; 78.18, Z. 44, freilich jeweils ohne
Filiationsangabe). Wenn es sich bei dem hier genannten Jahresbeamten tatsächlich, wie von mir vermutet, um den von H.
Freydank, BMCG, 41,48, 153 behandelten Musallim-Adad handeln sollte, der ausweislich von KAJ 241 und 244 Sohn des
Salmänu-qarräd war (siehe C. Saporetti, OnomasticaMedio-Assira 1,332), wäre der vorliegende Text, von dem bislang keine
mit Datierungsangaben versehenen Exemplare bekannt waren, in die Anfangsphase der Regierungszeit Tukultl-Ninurtas I. zu
datieren, vermutlich in sein drittes Regierungsjahr (1241 v. Chr. nach der mittleren Chronologie).

Zur Lesung Salmänu anstelle des traditionellen Sulmänu siehe K. Radner, WdO 29 (1998), 34f.

2) VAT 9495 (Kopie: S. 178) Tukultl-Ninurta I.

Fundnummer: Ass. 17328 (Inventar wohl fälschlich: Ass. 17378); Fundort: Stadtgebiet.

Fragment der linken Partie einer einkolumnigen, mit Brennlöchern versehenen Tontafel, 47 x 75 mm, beidseitig erhalten.

Frühere Kopie, Bearbeitung: -
Parallelen: S. u., Bemerkungen.

Transliteration:

Vs.

1 ’ NUN rkP - [nu sa ina tukulti]

2’ dAv -su[r u ilani rabüti]

3’ i-na k[i]b-[rat erbetti ittallakuma]

4’ mu-ne-eh-[ha u gabaria]

5’ la i-s[u-ü sabit]

6’ mi-is-ra[t nakire]

7’ e-li-[is u saplis]

8’ TAJGAL 1 [dannu le u qabli]

Rest weggebrochen

Rs.

1 ’ MU sa[t-ra ana asrisu luter]

2’ d[... ikribesu]

3’ i-[se-em-me/mu munekkir]

4’ s[i-it-ri-ia u sumija\

Rest weggebrochen

Übersetzung:

Jede Zeile wird von einem Strich gefolgt.

Vs 1 ’(...), der rechtschaffene Fürst, [der mit dem Beistand] 2 Assurs [und der (übrigen) großen Götter] 3 in den [vier] Weltgegenden
[einhergeht und] 4 ~ 5 * keinen Bezwinger [oder ebenbürtigen Gegner] hat, 5 ~ 7 [der] die Gebiete [der Feinde] oben [und unten annektiert],

der [mächtige, zum Kampf befähigte] König (.)

große Lücke
 
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