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Historische und historisch-literarische Keilschrifttexte aus Assur
16’-17’(jene) [ziegel]streichenden Leute aus (allen) Ländern [strichen jubelnd, freudig und frohlockend] ein Jahr lang [Ziegel].
18’-20’in einem günstigen Monat, an einem auspiziösen Tag [legte ich über (einer Schicht aus) Gold, Silber, (kostbaren) Steinen,
Antimonpaste, allerlei Gewürzen], Topföl, feinem Öl, Honig, Butterschmalz, [Bier und Wein mit Kalkstein, dem] harten [Gestein der
Berge, sein Fundament an und festigte es gleich einem Gebirgsmassiv].
Rs Tch fertigte Stelen und Schriftdenkmäler mit meinem Namen an [und legte sie hinein]. 2Seinen Verputz [besprengte ich] mit
(regulärem) Öl, Feinöl, Topföl, Honig, Butterschmalz [und Zedernharz]. 3_4Um eines Lebens in Gesundheit willen und damit meine
Tage lang seien, [habe ich] den allerersten Ziegel [(selbst) auf meinem Nacken getragen], sein Fundament gelegt und [sein Ziegelwerk]
fest gemacht.
5_7A1s das zweite Jahr herankam, führte ich die Spitzen des Esarra, [der Wohnung meines Herrn Assur, himmelhoch] auf. Oben
[erhöhte ich sein Haupt zum Himmel, unten [festigte ich sein Fundament] in der Erde. 8“ 9[Ich machte] Ehursaggula, (d. h.) „Haus des
großen Berges", [schön] wie [die Schrift des Firmaments] und türmte es [berggleich] auf.
10Ich enichtete [jenen Tempel von] seinem Fundament bis zu seinem Zinnenkranz, [machte ihn vollkommen und füllte ihn, damit
er (bewundernd) angeschaut werde, mit üppiger Pracht an]. 11_12[Ich bedachte] ihn [mit Balken] von Zedern und Zypressen, die im
Sirara- [und Libanon-Gebirge] herangewachsen waren [und deren Duft lieblich ist]. 13Ich versah [Türen aus Zypressenholz] mit
goldenen Bändern [und befestigte sie in seinen (des Tempels) Toren]. 14[.] ... [.] 15[und ließ sie wie die Sonne erstrahlen. Seine]
Spitzen waren hochragend [und lehnten sich an die Himmel an]. 16[.].
17[Ich fertigte alle zu einem Tempel gehörige Gerätschaft, die] das Esarra [benötigt], neu [an und legte sie darin nieder].
18[Assur, den König der Götter, ließ ich in seiner] herrschaftlichen [erhabenen] Cella [auf seinem ewigen Kultsockel Platz nehmen].
I9I.] •••[.]
Rest weggebrochen
Bemerkungen:
VAT 9642+ ist ein weiteres Duplikat von Asarhaddons sog. Assur A-Inschrift (siehe R. Borger, Die Inschriften Asarhaddons, 1-6),
die sowohl auf Tonprismen wie auch auf Tontafeln überliefert ist und ausführlich Asarhaddons Bauarbeiten am Assur-Tempel
beschieibt.
Man beachte die Einrückungen, die zur Abgrenzung von Satz- und Sinneinheiten dienen.
Vs. 2 ’: Die im Esarra-Komplex gelegenen Kapellen der relativ obskuren Gottheiten Kubu und Dipar werden - mit ihren sumerischen
Pmnknamen - auch in Vs. 6’ und 8’ der Schreinliste BM 134502 genannt; siehe A. R. George, BTT, 126f., 467.
Rs. 3’: Zum libittu mahrltu, dem am Beginn eines Bauvorhabens vom Herrscher selbst hergestellten ersten Ziegel, siehe C. Ambos,
Mesopotamische Baurituale, 77-78.
42) VA 8432 (Kopie: S. 229) Asarhaddon
Fundnummer: Ass. 20718; Fundort: Stadtgebiet, Süd.
Kleines Bruchstück aus der Mitte eines hexagonalen Tonprismas, 50 x 45 mm, Reste zweier Kolumnen erhalten.
Frühere Kopie, Bearbeitung: -; vgl. O. Pedersen, KbOA, 159 (ohne Identifizierung).
Parallelen: ii’ (= i) l’-4’ //(?) Nin. A, i 14-17; i’ (= vi) l’-9’ // Nin. A, vi 5-13.
Transliteration:
ii’(=i) 1’
2’
3’
4’
i’(=vi) 1’
2’
3’
4’
5’
6’
7’
8’
9’
ri^ -[pu-lu-su-ma umma sü tenüka]
zi-[kir-sü-nu kabtu ittaidma nlse mät Assur seher rabi]
S[ES ?.MES-/ö zer blt ablja istenis upahhir(ma)]
m\a--har Assur Sin Samas Nabü (u) Marduk iläni mät Assur]
Rest weggebrochen
[blt sarri sa 95 ina ammati rablti arku 31 ina ammati\ DAGAL
[sa ina sarräni abbeja mamma lä\ e-pu-sü a-na-ku DU-u.v
[askuppät gisnugalli a\-sur-ru-sü ü-sä-as-hir-ma
[gusüre ereni slrüti ] ü-sat-ri-sa UGU-.vu
[ekal plli pe-s\e-e E.GAL.MES ZtJ AM.SI
[usi taskarinni musukkanni\ ? ISEREN g^SURJMIN 1
[ana müsab sarrütlja u mul-t\a-ü-ti be-lu-[ti-ia\
[naklis usepisma gusüre ? ISERE]N ? GAL.M[ES ?]
[usatrisa ellsu dalät surmeni sa e-ri\-s\c-na täbu\
Rest weggebrochen
Historische und historisch-literarische Keilschrifttexte aus Assur
16’-17’(jene) [ziegel]streichenden Leute aus (allen) Ländern [strichen jubelnd, freudig und frohlockend] ein Jahr lang [Ziegel].
18’-20’in einem günstigen Monat, an einem auspiziösen Tag [legte ich über (einer Schicht aus) Gold, Silber, (kostbaren) Steinen,
Antimonpaste, allerlei Gewürzen], Topföl, feinem Öl, Honig, Butterschmalz, [Bier und Wein mit Kalkstein, dem] harten [Gestein der
Berge, sein Fundament an und festigte es gleich einem Gebirgsmassiv].
Rs Tch fertigte Stelen und Schriftdenkmäler mit meinem Namen an [und legte sie hinein]. 2Seinen Verputz [besprengte ich] mit
(regulärem) Öl, Feinöl, Topföl, Honig, Butterschmalz [und Zedernharz]. 3_4Um eines Lebens in Gesundheit willen und damit meine
Tage lang seien, [habe ich] den allerersten Ziegel [(selbst) auf meinem Nacken getragen], sein Fundament gelegt und [sein Ziegelwerk]
fest gemacht.
5_7A1s das zweite Jahr herankam, führte ich die Spitzen des Esarra, [der Wohnung meines Herrn Assur, himmelhoch] auf. Oben
[erhöhte ich sein Haupt zum Himmel, unten [festigte ich sein Fundament] in der Erde. 8“ 9[Ich machte] Ehursaggula, (d. h.) „Haus des
großen Berges", [schön] wie [die Schrift des Firmaments] und türmte es [berggleich] auf.
10Ich enichtete [jenen Tempel von] seinem Fundament bis zu seinem Zinnenkranz, [machte ihn vollkommen und füllte ihn, damit
er (bewundernd) angeschaut werde, mit üppiger Pracht an]. 11_12[Ich bedachte] ihn [mit Balken] von Zedern und Zypressen, die im
Sirara- [und Libanon-Gebirge] herangewachsen waren [und deren Duft lieblich ist]. 13Ich versah [Türen aus Zypressenholz] mit
goldenen Bändern [und befestigte sie in seinen (des Tempels) Toren]. 14[.] ... [.] 15[und ließ sie wie die Sonne erstrahlen. Seine]
Spitzen waren hochragend [und lehnten sich an die Himmel an]. 16[.].
17[Ich fertigte alle zu einem Tempel gehörige Gerätschaft, die] das Esarra [benötigt], neu [an und legte sie darin nieder].
18[Assur, den König der Götter, ließ ich in seiner] herrschaftlichen [erhabenen] Cella [auf seinem ewigen Kultsockel Platz nehmen].
I9I.] •••[.]
Rest weggebrochen
Bemerkungen:
VAT 9642+ ist ein weiteres Duplikat von Asarhaddons sog. Assur A-Inschrift (siehe R. Borger, Die Inschriften Asarhaddons, 1-6),
die sowohl auf Tonprismen wie auch auf Tontafeln überliefert ist und ausführlich Asarhaddons Bauarbeiten am Assur-Tempel
beschieibt.
Man beachte die Einrückungen, die zur Abgrenzung von Satz- und Sinneinheiten dienen.
Vs. 2 ’: Die im Esarra-Komplex gelegenen Kapellen der relativ obskuren Gottheiten Kubu und Dipar werden - mit ihren sumerischen
Pmnknamen - auch in Vs. 6’ und 8’ der Schreinliste BM 134502 genannt; siehe A. R. George, BTT, 126f., 467.
Rs. 3’: Zum libittu mahrltu, dem am Beginn eines Bauvorhabens vom Herrscher selbst hergestellten ersten Ziegel, siehe C. Ambos,
Mesopotamische Baurituale, 77-78.
42) VA 8432 (Kopie: S. 229) Asarhaddon
Fundnummer: Ass. 20718; Fundort: Stadtgebiet, Süd.
Kleines Bruchstück aus der Mitte eines hexagonalen Tonprismas, 50 x 45 mm, Reste zweier Kolumnen erhalten.
Frühere Kopie, Bearbeitung: -; vgl. O. Pedersen, KbOA, 159 (ohne Identifizierung).
Parallelen: ii’ (= i) l’-4’ //(?) Nin. A, i 14-17; i’ (= vi) l’-9’ // Nin. A, vi 5-13.
Transliteration:
ii’(=i) 1’
2’
3’
4’
i’(=vi) 1’
2’
3’
4’
5’
6’
7’
8’
9’
ri^ -[pu-lu-su-ma umma sü tenüka]
zi-[kir-sü-nu kabtu ittaidma nlse mät Assur seher rabi]
S[ES ?.MES-/ö zer blt ablja istenis upahhir(ma)]
m\a--har Assur Sin Samas Nabü (u) Marduk iläni mät Assur]
Rest weggebrochen
[blt sarri sa 95 ina ammati rablti arku 31 ina ammati\ DAGAL
[sa ina sarräni abbeja mamma lä\ e-pu-sü a-na-ku DU-u.v
[askuppät gisnugalli a\-sur-ru-sü ü-sä-as-hir-ma
[gusüre ereni slrüti ] ü-sat-ri-sa UGU-.vu
[ekal plli pe-s\e-e E.GAL.MES ZtJ AM.SI
[usi taskarinni musukkanni\ ? ISEREN g^SURJMIN 1
[ana müsab sarrütlja u mul-t\a-ü-ti be-lu-[ti-ia\
[naklis usepisma gusüre ? ISERE]N ? GAL.M[ES ?]
[usatrisa ellsu dalät surmeni sa e-ri\-s\c-na täbu\
Rest weggebrochen