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Nr. 42-43

89

Übersetzung:

1 Sie (die Götter) antworteten [ihm (ein festes Ja mit den Worten): „Dieser sei dein Nachfolger] 2 -4 [Er schenkte ihrem gewichigen]
Wort [Beachtung, versammelte die Bewohner von Assyrien, groß und klein, meine] Brüder [sowie die (übrigen) Nachkommen meines

Vaterhauses (und ließ sie)] vor [Assur, Sin, Samas, Nabü und Marduk, den Göttern Assyriens (.) (einen Eid schwören)].

große Lücke

1 1 ~ 2 [Ein Königshaus, das 95 Großellen lang und 31 Großellen] breit ist, [wie es keiner meiner königlichen Vorväter je] gebaut hatte,
das baute ich. 3 Ich umgab seinen Unterbau [mit Alabasterplatten] und 4 bedachte es [mit gewaltigen Zedernstämmen]. 5 ~ 8 [Ich ließ in
kunstvoller Weise einen Palast aus] weißem [Kalkstein] und Palastanlangen aus Elfenbein, [Ebenholz, Buchsbaumholz, Sissoo-Holz],
Zedernholz und Zypressenholz [als meine königliche Wohnung und für meine] herrschaftlichen Mußestunden [errichten]. 8 ~ 9 [Ich
bedachte ihn mit] großen Zedern[stämmen und (brachte) Türen aus Zypressenholz, dessen] Duft [lieblich ist, (an)].

Rest weggebrochen

Bemerkungen:

VA 8432 ist ein weiteres Duplikat von Asarhaddons sog. Ninive A-Inschrift (siehe R. Borger, Die Inschriften Asarhaddons, 36-64),
deren Baubericht den Ausbau des „Zeughaus-Palastes" auf Nebi Yunus in Ninive beschreibt. Auch dieser Text war also eigentlich nicht
zur Hinterlegung in Assur, sondern für Ninive bestimmt. Den neuesten, inzwischen jedoch ebenfalls revisionsbedürftigen Überblick
über die Textvertreter von Ninive A bietet B. Porter, Images, Power, and Politics, 191-93. Mit Blick auf das hier vorgelegte neue
Ninive A-Manuskript beachte man die Auslassung von ü in i’ (vi) 5’ und die Variante GAL. rMES 1? anstelle von MAH.MES in i’ (vi)
8’. Die Ergänzungen in Kol. ii’, die nur sehr geringfügige Zeichemeste aufweist, sind nicht absolut sicher. Zur Übersetzung von i’ 3’
konsultiere man die Anmerkung zu VA 8985 (Nr. 33), Z. 29’.

43) VAT 9524 (+) A 494 (Kopien: S. 230) Sin-sarru-iskun

Fundnummern: Ass. 13183a (VAT 9524) und Ass. 13183b (A 494); Fundort: eB7II, auf dem Ziegelpflaster des Nabü-Tempels östlich
des Postaments.

Zwei Bruchstücke desselben hexagonalen (oder pentagonalen?) Tonprismas, 21 x 75 mm (VAT 9524) bzw. 40 x 57 mm (A 494).
VAT 9524 weist Reste zweier Kolumnen auf, wobei auf der zweiten keine Zeichen erhalten sind; A 494, in Istanbul befindlich und
hier nach dem Grabungsfoto AP 3430 ediert, enthält Reste einer Kolumne.

Frühere Kopie, Bearbeitung: -; vgl. O. Pedersen, KbOA, 157 (ohne Identifizierung).

Parallelen: VAT 9524, i’ 1 ’-19’ ähnelt F. M. Th. Böhl, Mededeelingen 3,33-42, Z. 28-30, es gibt jedoch auch Abweichungen; A 494,
i’ 2’-13’ // Böhl, Mededeelingen 3, 33-42, Z 33-35.

Transliteration:


VAT 9524, i’ 1’

[ba^-ne^]-e

2’

[E s]u-a-tü

3’

[ina SA]-m

4’

[ib-ba-s]i-ma

5’

[kabattl u]b-la

6’

[ina GIS .HU]R-M

7’

[labirti{l) ina MAS.G]ÄN-.vu

8’

[mah-ri]-ti

9’

[ina (arhi täbi) ümi s]e-me-e

10’

[ina sipir ka-kü-gal-lu]-te ?

11’

[ ]ka

12’

[ina na4/j»/-/]-//(?)

13’

[tem-me-e]n-si{l)

14’

[us-mal-l]i-ma{l)

15’

[uzaqqir hur-s]ä-nis

16’

[ultu us-se]-sü

17’

[adi gaba-dib-bi]-sü

18’

[arsip ü-sak-l]il

19’

[ ] x(qa?)

20’

[ ]x

Lücke
 
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