152
Historische und historisch-literarische Keilschrifttexte aus Assur
16
[
] rki 1? [(x)] 7u^-sa-'te^-rW
]
17
[
] x x x rga 1 ? sa ? ma ? [
]
18
[
] rGAL 1??.MES x x x [
]
19
[
] vkV ?-W ? rsa 1? s[i/a[r
]
20
[
]xx ra 1?ha ma ? [
]
21
[
] x x m [
]
unterer Rand
Rs.
1
[
] rtu71[i
]
2
[
] ru a [
]
3
[
] ba ? ri x [
]
4
[
] di is-sur [
]
5
[
] ni i+na KUR x [
]
6
[
[Av-.vi/r]-PAB-A qar-du [
]
7
[
mafdyri-sü-nu x [
]
größerer Leerraum, dann unterer Rand
Übersetzung:
Vs 'l.1 eleli |.| 'l.].[.] 3
beim] Aufleuchten des Sirius [.] 7[.
[.]•
[.] .
•].[••
.. [.] 4[.] mögen sie übergroß machen [.] 5[.] ... ich löste ... [.] 6[.
....] 8[.] sein Herz ein Jäger [.] 9[.] padduganu-Zeremonie, zu den Onagern
10[.] ... eleli, der Wagen ... [.] 11 [.] seine Pferde, das Wüten [.] 12[.] ... Assurnasirpal ... [.] 13[.] die trefflichen
[...] Ninurtas ... [.] 14[.] ...jeweils eine Doppelstunde [.] 15[.].eleli [.] 16[.] ... mögen sie übergroß machen [.]
17l.I.[.] 18[.] große[...] ... [.]•«[.]mV... [.]
Vs. 19-21 undRs. 1-3 erlauben keine Übersetzung.
Rs 4[.] ... Vogel (oder: er bewahrte) [.
.] 5[-.
,..] ... im Gebirge / Land ... [.].
6[.] Assurnasirpal der Held [.] 7[....
..] vor ihnen ... [.].
Rest, soweit erhalten, unbeschrieben
Bemerkungen:
VAT 11018 wird hier nicht ohne einiges Zögern bearbeitet. Die schwer lesbare Tafel weist Verkrustungen auf, die sich eventuell
entfernen ließen, was in vielen Fällen zu bedeutend verbesserten Lesungen führen könnte. Wenn der Text trotz dieses Umstands
Aufnahme in den vorliegenden Band gefunden hat, dann deswegen, weil er weitere, wenn auch nur sehr bruchstückhaft erhaltene
Informationen über Assurnasirpal I. (1049-1031 v. Chr.) zu bieten scheint, einen Herrscher, auf dessen Regentschaft auch die hier unter
Nr. 61 veröffentlichte und ausführlich diskutierte Tafel VAT 10803+ neues Licht wirft. Die Annahme, daß VAT 11018 Assurnasirpal
I. und nicht dem zweiten König dieses Namens zuzuweisen ist, beruht dabei vor allem auf paläographischen Erwägungen, aber auch
darauf, daß der Text gewisse inhaltliche Bemhmngspunkte mit LKA 62 aufweist, einem Hymnus auf den König als Jäger und Krieger,
der nach V. Hurowitz - J. G. Westenholz, JCS 42 (1990), 46-49 dem wenige Jahrzehnte vor Assurnasirpal I. amtierenden Tiglatpileser
I. zuzuschreiben ist; die Vermutung D. O. Edzards (in: G. Frame (Hrsg.), Fs. A. K. Grayson, 81-87), daß es sich bei LKA 62 um eine
später entstandene Parodie handle, erscheint mir eher fraglich. Die in VAT 11018, Vs. 8f. enthaltenen Verweise auf einen bajjäru
„Jäger" und auf serremü „Onager" lassen wenig Zweifel daran, daß auch auch im vorliegenden Text der König in seiner Eigenschaft
als Jäger gefeiert wird.
Vs. 1: e-/e-//isthier sowiein Vs. lOund 15bezeugt,vielleichtauchinVs.5und7undinRs. 1.Man könnteesalsNebenform vonälilu
(oder alihi) „tapfer" deuten, die Häufung, mit der das Wort auftritt, spricht jedoch dafür, es eher als den vor allem sumerisch
bezeugten freudigen Ausruf elilu zu interpretieren, der zuletzt von P. Attinger, Elements de linguistique sumerienne, 556-562
behandelt worden ist. Da unser Text von der Jagd berichtet, ist es verführerisch, den Ausdmck hier mit dem lautähnlichen
„Halali" wiederzugeben.
4: Vgl. Vs. 16. Die Lesung ist in beiden Fällen sehr unsicher.
Historische und historisch-literarische Keilschrifttexte aus Assur
16
[
] rki 1? [(x)] 7u^-sa-'te^-rW
]
17
[
] x x x rga 1 ? sa ? ma ? [
]
18
[
] rGAL 1??.MES x x x [
]
19
[
] vkV ?-W ? rsa 1? s[i/a[r
]
20
[
]xx ra 1?ha ma ? [
]
21
[
] x x m [
]
unterer Rand
Rs.
1
[
] rtu71[i
]
2
[
] ru a [
]
3
[
] ba ? ri x [
]
4
[
] di is-sur [
]
5
[
] ni i+na KUR x [
]
6
[
[Av-.vi/r]-PAB-A qar-du [
]
7
[
mafdyri-sü-nu x [
]
größerer Leerraum, dann unterer Rand
Übersetzung:
Vs 'l.1 eleli |.| 'l.].[.] 3
beim] Aufleuchten des Sirius [.] 7[.
[.]•
[.] .
•].[••
.. [.] 4[.] mögen sie übergroß machen [.] 5[.] ... ich löste ... [.] 6[.
....] 8[.] sein Herz ein Jäger [.] 9[.] padduganu-Zeremonie, zu den Onagern
10[.] ... eleli, der Wagen ... [.] 11 [.] seine Pferde, das Wüten [.] 12[.] ... Assurnasirpal ... [.] 13[.] die trefflichen
[...] Ninurtas ... [.] 14[.] ...jeweils eine Doppelstunde [.] 15[.].eleli [.] 16[.] ... mögen sie übergroß machen [.]
17l.I.[.] 18[.] große[...] ... [.]•«[.]mV... [.]
Vs. 19-21 undRs. 1-3 erlauben keine Übersetzung.
Rs 4[.] ... Vogel (oder: er bewahrte) [.
.] 5[-.
,..] ... im Gebirge / Land ... [.].
6[.] Assurnasirpal der Held [.] 7[....
..] vor ihnen ... [.].
Rest, soweit erhalten, unbeschrieben
Bemerkungen:
VAT 11018 wird hier nicht ohne einiges Zögern bearbeitet. Die schwer lesbare Tafel weist Verkrustungen auf, die sich eventuell
entfernen ließen, was in vielen Fällen zu bedeutend verbesserten Lesungen führen könnte. Wenn der Text trotz dieses Umstands
Aufnahme in den vorliegenden Band gefunden hat, dann deswegen, weil er weitere, wenn auch nur sehr bruchstückhaft erhaltene
Informationen über Assurnasirpal I. (1049-1031 v. Chr.) zu bieten scheint, einen Herrscher, auf dessen Regentschaft auch die hier unter
Nr. 61 veröffentlichte und ausführlich diskutierte Tafel VAT 10803+ neues Licht wirft. Die Annahme, daß VAT 11018 Assurnasirpal
I. und nicht dem zweiten König dieses Namens zuzuweisen ist, beruht dabei vor allem auf paläographischen Erwägungen, aber auch
darauf, daß der Text gewisse inhaltliche Bemhmngspunkte mit LKA 62 aufweist, einem Hymnus auf den König als Jäger und Krieger,
der nach V. Hurowitz - J. G. Westenholz, JCS 42 (1990), 46-49 dem wenige Jahrzehnte vor Assurnasirpal I. amtierenden Tiglatpileser
I. zuzuschreiben ist; die Vermutung D. O. Edzards (in: G. Frame (Hrsg.), Fs. A. K. Grayson, 81-87), daß es sich bei LKA 62 um eine
später entstandene Parodie handle, erscheint mir eher fraglich. Die in VAT 11018, Vs. 8f. enthaltenen Verweise auf einen bajjäru
„Jäger" und auf serremü „Onager" lassen wenig Zweifel daran, daß auch auch im vorliegenden Text der König in seiner Eigenschaft
als Jäger gefeiert wird.
Vs. 1: e-/e-//isthier sowiein Vs. lOund 15bezeugt,vielleichtauchinVs.5und7undinRs. 1.Man könnteesalsNebenform vonälilu
(oder alihi) „tapfer" deuten, die Häufung, mit der das Wort auftritt, spricht jedoch dafür, es eher als den vor allem sumerisch
bezeugten freudigen Ausruf elilu zu interpretieren, der zuletzt von P. Attinger, Elements de linguistique sumerienne, 556-562
behandelt worden ist. Da unser Text von der Jagd berichtet, ist es verführerisch, den Ausdmck hier mit dem lautähnlichen
„Halali" wiederzugeben.
4: Vgl. Vs. 16. Die Lesung ist in beiden Fällen sehr unsicher.