Einleitung
5
mittelassyrisch
{ mittel/frühneuassy risch}
frühneuassyrisch
neuassyrisch
Hhl
4S. 5
1. 2. 3
Hhll
9. 10. 12. {6}. {8}
7
lls
Hhlll
13 (+) 14 (+) 15.16. 18. 19
20
lls. 17.21.22 (+) 23s. 24s
HhIV
25. {33}
28. 26 (+)?30(+)?31
24s. 29
HhV
34. 35 (+) 36 (+) 37. 38
24s. 39
HhVI
40 (+) 41. 42
Hh VIIA
43. 44
Hh VIIB
46. 47 (+) 48. 49
45
Hh VIII
50.51 (+) 52; 58s
53
HhIX
55; 58s
54. 57
56
HhX
61(+) 62
59 (+) 60
HhXI
63. 64 (+) 65
HhXII
66
Hh XIII
68
67
HhXIV
74 + 75. 76
69. 70. 71. 72. 73
HhXV
77
80 (+)? 78. 79
HhXVI
81
HhXVII
82. 83
84. 85 + 86. 87. 88. 89
Hh XVIII
91
92
HhXIX
106s
HhXX
93
99 (Auszug)
106s
HhXXI
94 (+) 95
96s. 106s
HhXXII
{97}
99 (Auszug)
96s. 98. 106s
Hh XXIII
100. 106s
HhXXIV
102. 103
104. 105
mur-gud = imrü = ballu (Hg)16 17 * * * 16 ist eine kommentarartige
Erweiterung des lexikalischen Werkes ur5-ra = hubullu. Hg
bietet eine Auswahl von Wortgleichungen, die hauptsächlich Hh
und zum Teil auch anderen zweisprachigen Listen entstammen17 18
und denen in einer dritten Spalte eine zusätzliche akkadische
Entsprechung beigegeben wurde. Diese erklärt, präzisiert oder
ergänzt die Bedeutung des in der zweiten Spalte genannten
akkadischen Ausdrucks und liefert damit auch eine Interpretation
des sumerischen Eintrags. ZumBeispiel wirdinHgAXI 154 (MSL
7. 149) das Wort tukkannu ..Tasche”, das dem Altbaby Ionischen
und dem literarischen Babylonischen angehört, in der dritten
Spalte durch das gängigere babylonische Wort takaltu erläutert:
kuädu10-gan gi dub-ba-a = MINl/z/A-Aw?) qa-an tup-pi = ta-kal-tu sä qa-an tup-pi Futteral für das Schreibrohr
Die zwei akkadischen Spalten funktionieren dann wie eine
Synonymenliste, und in der Tat begegnen uns etwa 40 akkadisch-
akkadische Gleichungen in den in MSL edierten Abschnitten von
Hg. die auch aus der großen Synonymenliste malku = sarruw
bekannt sind.
Manchmal liefert die dritte Spalte eine Präzisierung des
in der zweiten Spalte stehenden Wortes, und beide zusammen
dienen als Erklärung des sumerischen Ausdrucks. Als Beispiel
sei HgAXI 163 (MSL 7. 150) angeführt:
kuäka-tab-ba anse = ka-tap-pu-u = sä sa-ri-di Halfter für den Esel / Halfter, das des Eseltreibers
In den Gleichungen, bei denen in der sumerischen Spalte
ein eigentlich akkadisches Wort angeführt wird, findet sich im
Manuskript VAT 10261 (HgD. Text 110 im vorliegenden Buch)
in der zweiten Spalte kein Eintrag. Das bedeutet aber nicht,
daß die Spalte leer gelassen ist: das akkadische Wort wurde
16 Im vorliegenden Band wird für die Serie mur-gud die alte
Abkürzung Hg (entsprechend der veralteten Umschrift HAR-gud)
verwendet; die Abkürzungen der verschiedenen Rezensionen der
Serie sind unten auf S. 266 erklärt. Eine kurze Einführung zu mur-
gud bietet E. Frahm, GMTR 5. 250-253; N. Veldhuis. GMTR 6.
363-366.
17 In SpTU 2, Nr. 53, Vs. i 58'-60" findet sich ein Kommentar zu
Erimhus I 1-3. N. Veldhuis, GMTR 6, 364-366 führt als Beispiel
K 260+ 4'-24' an, das im Abschnitt salbatänu „Mars" neben
nur nicht geschrieben, weil es identisch mit dem Eintrag in der
sumerischen Spalte ist.19 In der dritten Spalte wird dann noch
eine akkadische Erklärung desselben Wortes hinzugefügt. Siehe
VAT 10261 Rs.v 21-23:
..Königin des Ufers” / ..Klägerin”
Hahn
ein Vogel
zwei Gleichungen aus Hh auch Kombinationen verschiedener
Einträge aus der Großen Stemliste (siehe U. Koch-Westenholz,
Mesopotamian Astrology, 190) bietet. Viele Gleichungen von Hg
können bislang mit keinem bekannten Teil einer lexikalischen Serie
in Verbindung gebracht werden.
18 Siehe I. Hrüsa. AOAT 50. 19 und 551-552. N. Veldhuis. GMTR 6.
366, betrachtet malku = samt als eine der Quellen von Hg.
19 VAT 10261 Vs. i 1’. Vs. i 31’. Vs. ii 21’. Vs. iii 25’. Rs. iv 25.
Rs. v 9, Rs. v 22-23, Rs. vi 32?-34.
pes10-bülug-gämuäen = [s]ar-rat kib-ri = lal-la-är-tü
ku-dür-ra-numuäen = (leer) = tär-lugal-lu
zu-um-kur dA-nurmuäcnl = (leer) = ku-pi-tü
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mittelassyrisch
{ mittel/frühneuassy risch}
frühneuassyrisch
neuassyrisch
Hhl
4S. 5
1. 2. 3
Hhll
9. 10. 12. {6}. {8}
7
lls
Hhlll
13 (+) 14 (+) 15.16. 18. 19
20
lls. 17.21.22 (+) 23s. 24s
HhIV
25. {33}
28. 26 (+)?30(+)?31
24s. 29
HhV
34. 35 (+) 36 (+) 37. 38
24s. 39
HhVI
40 (+) 41. 42
Hh VIIA
43. 44
Hh VIIB
46. 47 (+) 48. 49
45
Hh VIII
50.51 (+) 52; 58s
53
HhIX
55; 58s
54. 57
56
HhX
61(+) 62
59 (+) 60
HhXI
63. 64 (+) 65
HhXII
66
Hh XIII
68
67
HhXIV
74 + 75. 76
69. 70. 71. 72. 73
HhXV
77
80 (+)? 78. 79
HhXVI
81
HhXVII
82. 83
84. 85 + 86. 87. 88. 89
Hh XVIII
91
92
HhXIX
106s
HhXX
93
99 (Auszug)
106s
HhXXI
94 (+) 95
96s. 106s
HhXXII
{97}
99 (Auszug)
96s. 98. 106s
Hh XXIII
100. 106s
HhXXIV
102. 103
104. 105
mur-gud = imrü = ballu (Hg)16 17 * * * 16 ist eine kommentarartige
Erweiterung des lexikalischen Werkes ur5-ra = hubullu. Hg
bietet eine Auswahl von Wortgleichungen, die hauptsächlich Hh
und zum Teil auch anderen zweisprachigen Listen entstammen17 18
und denen in einer dritten Spalte eine zusätzliche akkadische
Entsprechung beigegeben wurde. Diese erklärt, präzisiert oder
ergänzt die Bedeutung des in der zweiten Spalte genannten
akkadischen Ausdrucks und liefert damit auch eine Interpretation
des sumerischen Eintrags. ZumBeispiel wirdinHgAXI 154 (MSL
7. 149) das Wort tukkannu ..Tasche”, das dem Altbaby Ionischen
und dem literarischen Babylonischen angehört, in der dritten
Spalte durch das gängigere babylonische Wort takaltu erläutert:
kuädu10-gan gi dub-ba-a = MINl/z/A-Aw?) qa-an tup-pi = ta-kal-tu sä qa-an tup-pi Futteral für das Schreibrohr
Die zwei akkadischen Spalten funktionieren dann wie eine
Synonymenliste, und in der Tat begegnen uns etwa 40 akkadisch-
akkadische Gleichungen in den in MSL edierten Abschnitten von
Hg. die auch aus der großen Synonymenliste malku = sarruw
bekannt sind.
Manchmal liefert die dritte Spalte eine Präzisierung des
in der zweiten Spalte stehenden Wortes, und beide zusammen
dienen als Erklärung des sumerischen Ausdrucks. Als Beispiel
sei HgAXI 163 (MSL 7. 150) angeführt:
kuäka-tab-ba anse = ka-tap-pu-u = sä sa-ri-di Halfter für den Esel / Halfter, das des Eseltreibers
In den Gleichungen, bei denen in der sumerischen Spalte
ein eigentlich akkadisches Wort angeführt wird, findet sich im
Manuskript VAT 10261 (HgD. Text 110 im vorliegenden Buch)
in der zweiten Spalte kein Eintrag. Das bedeutet aber nicht,
daß die Spalte leer gelassen ist: das akkadische Wort wurde
16 Im vorliegenden Band wird für die Serie mur-gud die alte
Abkürzung Hg (entsprechend der veralteten Umschrift HAR-gud)
verwendet; die Abkürzungen der verschiedenen Rezensionen der
Serie sind unten auf S. 266 erklärt. Eine kurze Einführung zu mur-
gud bietet E. Frahm, GMTR 5. 250-253; N. Veldhuis. GMTR 6.
363-366.
17 In SpTU 2, Nr. 53, Vs. i 58'-60" findet sich ein Kommentar zu
Erimhus I 1-3. N. Veldhuis, GMTR 6, 364-366 führt als Beispiel
K 260+ 4'-24' an, das im Abschnitt salbatänu „Mars" neben
nur nicht geschrieben, weil es identisch mit dem Eintrag in der
sumerischen Spalte ist.19 In der dritten Spalte wird dann noch
eine akkadische Erklärung desselben Wortes hinzugefügt. Siehe
VAT 10261 Rs.v 21-23:
..Königin des Ufers” / ..Klägerin”
Hahn
ein Vogel
zwei Gleichungen aus Hh auch Kombinationen verschiedener
Einträge aus der Großen Stemliste (siehe U. Koch-Westenholz,
Mesopotamian Astrology, 190) bietet. Viele Gleichungen von Hg
können bislang mit keinem bekannten Teil einer lexikalischen Serie
in Verbindung gebracht werden.
18 Siehe I. Hrüsa. AOAT 50. 19 und 551-552. N. Veldhuis. GMTR 6.
366, betrachtet malku = samt als eine der Quellen von Hg.
19 VAT 10261 Vs. i 1’. Vs. i 31’. Vs. ii 21’. Vs. iii 25’. Rs. iv 25.
Rs. v 9, Rs. v 22-23, Rs. vi 32?-34.
pes10-bülug-gämuäen = [s]ar-rat kib-ri = lal-la-är-tü
ku-dür-ra-numuäen = (leer) = tär-lugal-lu
zu-um-kur dA-nurmuäcnl = (leer) = ku-pi-tü