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Jaspers, Karl; Marazia, Chantal [Hrsg.]; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 1, Band 3): Gesammelte Schriften zur Psychopathologie — Basel: Schwabe Verlag, 2019

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https://doi.org/10.11588/diglit.69896#0581
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Stellenkommentar

Ebd., 841.
Ebd.
Vgl. Uhthoff: »Beiträge«. Uhthoff zitiert J. H. Jackson: »On epilepsies and on the after effects
of epileptic discharges«, in: West Riding Lunatic Hospital Reports 6 (1876) 266-309.
Der Begriff >Accomodation< (wtl.: Anpassung) bezeichnet in der Optik die Nah- und Fernein-
stellung des Auges durch Veränderung der Linsenkrümmung.
Unter Mikropsie und Makropsie versteht man respektive das Kleiner- und Größersehen.
Vgl. Fischer, »Makropsie«, 297. Die Schreibweise ist angepasst.
Bei Atropin handelt es sich um ein giftiges Alkaloid, das unter anderem die Pupille erweitert.
Der Name wurde von der Moire Atropos hergeleitet.
Eserin ist ein giftiges Alkaloid, das unter anderem die Pupille verengt und den intraokularen
Druck herabsetzt.
Vgl. Fischer: »Beitrag«.
Dysmegalopsie besagt die Störung der Fähigkeit, Gegenstände in ihrer natürlichen Größe zu
sehen.
Vgl. H. di Gaspero: »Über das Phänomen der Makropsie als Symptom bei akuter toxischer
Halluzinose«, in: Journal für Psychologie und Neurologie n (1908) 115-142.
Cataracta = Netzhautablösung mit Linsentrübung (Grauer Star).
Die Stelle lautet in Uhthoffs »Beiträgen«, 372: »Es war ihm so, als hätte er eine blendend
weisse Kalkwand vor sich, vom grellsten Sonnenlicht überflutet, gleichgültig ob er die Augen
öffnete oder schloss, auch nachts, wenn er aufwachte, war die Erscheinung. An den sogen.
>guten Tagen< war es dann schwarze Nacht um ihn her [...]. >Früher war es wie eine weisse
blendende Wand vor den Augem, jetzt ist es als ob der ganze Raum mit einem grellsten blen-
denden Lichtmeer angefüllt ist [...] >das Blindsein ist gar nichts gegen die Qual der Blendung,
zumal die guten (dunklen) Tage immer seltener und kürzer werdem«.
Unter Photopsie versteht man die Wahrnehmung von Lichterscheinungen wie Blitzen und
Funken ohne entsprechendes Korrelat in der Außenwelt.
Vgl. Wilbrand, Saenger: Sehstörungen, 64. Hier heißt es: »allerhand Photopsien, als fallende
helle Flocken, farbige Kugeln, glänzende Flächen und kaleidoskopisches Farbenspiel
beschwerlich werden; daneben wird häufig über eine allzulange Fortdauer physiologischer
Nachbilder Klage geführt, und manche Patienten beschweren sich, daß während des Lesens
die Seiten des Buches ihnen plötzlich rot (Erythropsie) erscheinen und die Buchstaben grün
vorkämen [...] Bei den meisten Kranken scheint eine Steigerung der Intensität physiologi-
scher Licht- und Farbennebel vorhanden zu sein. Vielen erscheinen sofort nach Schluß der
Augen Köpfe, Bilder, Landschaften u.s.w.«
HierS.315-316.
Bei Hagen: »Theorie«, 57, Anm., heißt es: »Ich selbst habe mehrere Fälle kennen gelernt, wo
die Kranken im Anfänge der Störung (welche im weiteren Verlaufe meist den Charakter des
Wahnsinns, später der Verrücktheit annahm) blossen Lichtschein sahen, oder ein Gespinnst
von lauter leuchtenden Fäden um sich her, oder ihr ganzes dunkles Zimmer am Abend voll
Sterne oder langen phosphorescierenden Streifen, Flämmchen, welche aus dem Boden und
den Wänden herausschlugen«.
Uhthoff: »Beiträge«, 244.
Dees: »Beitrag«, 385. Hier heißt es leicht abweichend: »Sie machen, daß vor meinen Augen
Gestalten von schwarzen Fliegen erscheinen, worauf es oftmals vor mir trüb wird und ich
 
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