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Jaspers, Karl; Kaegi, Dominik [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 1, Band 8): Schriften zur Existenzphilosophie — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69895#0264
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S. Kierkegaard: Philosophische Brocken, GWj 6, 6 (GW 10,6; SKS 4,217): »Denn dazu habe ich
mich ausgebildet [...]: allezeit leicht in des Gedankens Dienst tanzen zu können [...]. Nur
mein Leben habe ich; dieses setze ich sofort ein, sowie eine Schwierigkeit sich zeigt. Da geht
das Tanzen leicht; denn der Gedanke an den Tod ist eine flinke Tänzerin, meine Tänzerin;
jeder Mensch ist für mich zu schwer; und darum, ich bitte, per deos obsecro: dass keiner für
mich inkliniere, denn ich tanze nicht.«
Vgl. oben Nr. 101 und Nietzsche, 224: »Heiligung des Lachens, Leichtigkeit des Tanzes, Sieg
über den Geist der Schwere gehören zusammen«, mit Verweis auf GOAj 12, 393 (KSA 10,
599): »Heiligung des Lachens. Zukunft des Tanzes. Sieg über den Geist der Schwere«; zum
»Geist der Schwere« vgl. Nietzsche-Lexikon, ebd., 128 (H. G. Hödl), zum »Tanz« ebd., 370 (R.
Reschke).
S. Kierkegaard: Die Tagebücher, Bd. 1, 231 (DSKE 2, 281; SKS 18, 271).
Regenprophetl bei Kierkegaard: »Regnspaaer«, ein Brachvogel.
»Ich bin nicht, was die Zeit vielleicht fordert, ein Reformator, in keiner Weise, auch nicht
spekulativer, tiefsinniger Geist, ein Seher, Prophet, nein, ich bin - mit Verlaub - ich bin ein
im seltenen Maße ausgeprägtes Polizeitalent« (GW 24, 43; SKS 14, 169, vgl. auch: Der Ge-
sichtspunkt für meine Wirksamkeit als Schriftsteller, GW 23, 83L (SKS 16, 65L), Die Wiederho-
lung, GW 4, 7 (SKS 4, 12), Der Begriff Angst, GW 7, 54 (SKS 4, 360); T 3, 29 (SKS 20, 424L).
gegen sich! NA: gegen mich
Vgl. F. Nietzsche: Nachgelassene Werke, GOAj 14, 361 (KSA 11, 294): »Ich will das höchste
Misstrauen gegen mich erwecken: ich rede nur von erlebten Dingen und präsentire nicht
nur Kopf-Vorgänge.«
F. Nietzsche: Morgenröthe. Gedanken über die moralischen Vorurtheile, Leipzig 1920, GAj 4,303
(KSA 3, 271): »Zur Humanität eines Meisters gehört, seine Schüler vor sich zu warnen.«
F. Nietzsche: Also sprach Zarathustra, KSA 4, 101, vgl. KSA 6, 260.
F. Nietzsche: Ecce Homo, GOAj 15, 116 (KSA 6,365): »Und mit Alledem ist Nichts in mir von
einem Religionsstifter [...]. Ich will keine >Gläubigen< [...]. Ich habe eine erschreckliche
Angst davor, daß man mich eines Tages heilig spricht [...]. Ich will kein Heiliger sein, lie-
ber noch ein Hanswurst ... Vielleicht bin ich ein Hanswurst ... «.
im Mai 1855 [...] ein Flugblatt aussandtel Als Handzettel kursierte der sogenannte »Mitter-
nachtsschrei« (datiert auf Dezember 1854) bereits früher, 1855 veröffentlichte ihn Kierke-
gaard bei C. A. Reitzel, erweitert um ein Folgeblatt vom Mai 1855.
S. Kierkegaard: »Dies soll gesagt werden; so sei es denn gesagt«, in: Sören Kierkegaards Angriff
aufdie Christenheit, i86f. (GW 24, 77; SKS 13, 115): »dadurch, daß du nicht [...] mehr an dem
öffentlichen Gottesdienst teilnimmst, wie er jetzt ist [...]: dadurch hast du beständig eine,
und zwar eine große Schuld weniger: du nimmst nicht daran teil, Gott dadurch für Narren
zu halten, daß man für neutestamentliches Christentum ausgibt, was es doch nicht ist.« -
Das Zitat Mt 25, 6 aus dem Gleichnis von den klugen und den törichten Jungfrauen: »Zur
Mitternacht aber ward ein Geschrei: Siehe, der Bräutigam kommt; geht aus ihm entgegen!«
Zur deutschsprachigen Kierkegaard-Rezeption vgl. H. Schulz: »A Modest Head Start: The
Reception of Kierkegaard in the German-Speaking World«, in: ders.: Aneignung und Refle-
xion. Studien zur Rezeption Sören Kierkegaards, Berlin und Boston 2011, 27-114.
»Die Philosophie ist die Trockenamme des Lebens - sie kann uns umsorgen, aber nicht stil-
len« (DSKE 1, 55; SKS 17, 51, »Livets Goldamme«: Kindermädchen des Lebens).
 
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