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Jaspers, Karl; Kaegi, Dominik [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 1, Band 8): Schriften zur Existenzphilosophie — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69895#0295
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234

Stellenkommentar

296 Vgl. ebd., 41: »Chez tous deux, on retrouve l'idee de repetition. Mais n'est-elle pas, tout
comme les theories de l'instant ou celles de l'eternel retour, un Ersatz de l'idee d'eternite?«
297 Vgl. ebd.: »Peut-on concevoir une philosophie semblable ä celle de Heidegger et de Jaspers,
et dontl'attrait ne s'expliquerait pas en partie par ce qu'elle comporte de nostalgie et d'echo
du religieux?«
298 I. Kant: Kritik der praktischen Vernunft, AA 5, 147t.: »Nun, [...] da wir mit aller Anstrengung
unserer Vernunft nur eine sehr dunkele und zweideutige Aussicht in die Zukunft haben,
der Weltregierer uns sein Dasein und seine Herrlichkeit nur muthmaßen, nicht erblicken,
oder klar beweisen läßt, dagegen das moralische Gesetz in uns, ohne uns etwas mit Sicher-
heit zu verheißen, oder zu drohen, von uns uneigennützige Achtung fordert, übrigens aber,
wenn diese Achtung thätig und herrschend geworden, allererst alsdann und nur dadurch
Aussichten ins Reich des Übersinnlichen, aber auch nur mit schwachen Blicken erlaubt: so
kann wahrhafte sittliche, dem Gesetze unmittelbar geweihte Gesinnung stattfinden und
das vernünftige Geschöpf des Antheils am höchsten Gute würdig werden, das dem mora-
lischen Werthe seiner Person und nicht blos seinen Handlungen angemessen ist. Also
möchte es auch hier wohl damit seine Richtigkeit haben, was uns das Studium der Natur
und des Menschen sonst hinreichend lehrt, daß die unerforschliche Weisheit, durch die
wir existiren, nicht minder verehrungswürdig ist in dem, was sie uns versagte, als in dem,
was sie uns zu Theil werden ließ.«
299 Vgl. J. Wahl: »Subjectivite et transcendance«, 41: »Et si une teile philosophie etait conce-
vable, ne risquerait-elle pas de s'evanouir en une theorie generale de l'existence, d'oü toute
particularite, toute historicite, toute existence serait bannie?«
300 Vgl. Die großen Philosophen, 307-309 (Plato »gründete eine Schule des Philosophierens, und
darin erwuchs unausweichlich eine Schule des Lehrens«., ebd., 308) und den Brief Werner
Jaegers an Jaspers vom 14. Oktober 1957, Korrespondenzen II, 384-385.
301 Vgl. J. Wahl: »Subjectivite et transcendance«, 41: »C'est lä peut-etre le probleme devant le-
quel se trouve la »philosophie existentiellen elle est exposee au double danger: soit de se rat-
tacher trop etroitement ä la theologie, soit de se detacher trop completement de toute don-
nee concrete.«
302 construction ouvertel in der Vorlage: »offene Flanke«, eine Metapher, die Jaspers oft ver-
wendet um anzuzeigen, dass die Philosophie in einem >ungeschützten<, weil begrifflich
nicht antizipierbaren Verhältnis zur Wirklichkeit steht. Die »offene Flanke« zur Wirklich-
keit ist so gesehen eine Konsequenz der Geschlossenheit des Denkens, und erst diese Einsicht
macht das Philosophieren zu einer »construction ouverte« im Sinne der Ergänzungsbedürf-
tigkeit durch ein »Vorherseiendes« (»Antwort«, 798, vgl. ebd., 821; mit Bezug auf Schellings
Unterscheidung zwischen negativer und positiver Philosophie: »Schellings Größe und sein
Verhängnis«, 267).
303 concretudel beijaspers stattdessen »Unkonkretheit«: »Die grössten Anstrengungen des phi-
losophischen Gedankens gehen, wie mir scheint, darauf, die echte, nicht leere, sondern
wirkende Unconcretheit zu gewinnen.«
304 Zur Kritik der Psychoanalyse vgl. Stellenkommentar Nr. 206.
305 Vgl. J. Wahl: »Subjectivite et transcendance«, 41: »C'est ce qui peut nous amener ä nous de-
mander si des existences comme celles de Rimbaud ou de Van Gogh ou de Nietzsche (ou de
Kierkegaard) ne sont pas ä la fois plus >existentielles< et plus vraiment philosophiques que
 
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